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Päckchen explodiert in IWF-Büro – eine Leichtverletzte, Hollande spricht von Anschlag

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Forensiker verlassen das IWF-Büro in Paris. Eine Angestellte wurde durch eine Briefbombe verletzt. Bild: IAN LANGSDON/EPA/KEYSTONE

Päckchen explodiert in IWF-Büro – eine Leichtverletzte, Hollande spricht von Anschlag

16.03.2017, 19:5716.03.2017, 19:57
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Im Pariser Bürogebäude des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist eine Postsendung explodiert und hat eine Mitarbeiterin verletzt. Es scheine sich um eine Art Feuerwerkskörper oder einen grossen Böller zu handeln, sagte Polizeipräfekt Michel Cadot am Donnerstag.

«Das ist keine Bombe.» Das Päckchen sei beim Öffnen durch die Sekretärin explodiert, diese sei von Splittern im Gesicht getroffen worden. Ihr Leben sei aber nicht in Gefahr, es handle sich um leichtere Verletzungen.

Frankreichs Staatspräsident François Hollande stufte die Tat als «Anschlag» ein. «Wir müssen die Hintergründe aufklären und die Schuldigen finden», sagte er vor Journalisten.

Wieder aus Griechenland

IWF-Chefin Christine Lagarde erklärte: «Ich verurteile diesen feigen Gewaltakt und bestätige die Entschlossenheit des IWF, unsere Arbeit in Übereinstimmung mit unserem Mandat fortzusetzen.» Die Organisation arbeite eng mit den Behörden zusammen, um den Vorfall aufzuklären.

Nach offizieller Darstellung aus Athen soll das Paket gegen den IWF, ebenso wie tags zuvor ein Briefbombe an das deutsche Finanzministerium in Berlin, aus Griechenland verschickt worden sein.

«Als angeblicher Absender erschien der Name Vassilis Kikilias», sagte Bürgerschutzminister Nikos Toskas am Donnerstagabend dem griechischen Fernsehsender ANT1. Kikilias ist der Sprecher der oppositionellen griechischen konservativen Partei Nea Dimokratia.

In der Poststelle des Berliner Finanzministeriums war am Mittwoch ein gefährliches Paket mit einem explosiven Gemisch und scharfem Zünder entdeckt worden. Das sogenannte Blitzknallgemisch hätte laut Polizei beim Öffnen zu erheblichen Verletzungen führen können. Die griechische linke Autonome Untergrundorganisation «Konspiration der Feuerzellen» reklamierte die Tat für sich. (sda/dpa)

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