Verurteilter Sexualstraftäter soll hinter Fake-Hochzeit im Disneyland stecken
Im Fall rund um die inszenierte Hochzeit im Disneyland Paris am Wochenende sitzt ein 39-jähriger Brite in Haft. Der Mann soll in Grossbritannien registrierter Sexualstraftäter sein und bereits wegen Sexualdelikten gegen Minderjährige vorbestraft sein, berichtet die Daily Mail. Der 39-Jährige werde in seiner Heimat gesucht, weil er sich nicht an seine Auflagen gehalten habe.
Die Behörden gehen davon aus, dass er der Drahtzieher hinter der inszenierten Hochzeit ist. Sie werfen ihm unter anderem Betrug, Geldwäsche und Identitätsdiebstahl vor. Zuvor war von einem 22-Jährigen die Rede gewesen, der hinter der Inszenierung gesteckt haben soll.
Er soll mithilfe eines weiteren Mannes den Event im Freizeitpark gebucht haben. Der Event sollte am Samstag frühmorgens ausserhalb der Öffnungszeiten stattfinden. Die Gäste, die als Statisten online angeheuert worden waren, wussten nicht, dass die Braut erst neun Jahre alt war, gaben sie gegenüber französischen Medien an. Erst vor Ort bemerkten sie dies. Sie hatten alle angenommen, an einer echten Hochzeit teilzunehmen, die gefilmt werden sollte.
Auch die Park-Angestellten wurden misstrauisch, als sie die junge Braut sahen, der man hohe Absätze an die Füsse geklebt hatte. Sie brachen den Event schliesslich ab und informierten die Polizei. Gemäss der Staatsanwaltschaft habe das Mädchen weder Gewalt noch Zwang erlebt, sei aber verängstigt gewesen. (vro)