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Kirchen-Attentat in Frankreich: Staatsanwaltschaft identifiziert zweiten Angreifer

epaselect epa05444192 People pay tribute at a makeshift memorial near the Saint Etienne church, where priest Jacques Hamel was killed, in Saint-Etienne-du-Rouvray, near Rouen, France, 27 July 2016. Ac ...
Bild: IAN LANGSDON/EPA/KEYSTONE

Kirchen-Attentat in Frankreich: Staatsanwaltschaft identifiziert zweiten Angreifer

Der zweite «IS»-Attentäter des Kirchenüberfalls nahe der Stadt Rouen ist mittels DNA-Spuren identifiziert. Es handelt sich um einen 19-Jährigen aus den französischen Vogesen – und wurde polizeilich gesucht.
28.07.2016, 09:2428.07.2016, 09:49
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Nach dem Angriff auf eine katholische Kirche im Nordwesten Frankreichs ist auch der zweite Täter offiziell identifiziert worden. Es handle sich um Abdel Malik Nabil Petitjean, teilte die französische Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Wie aus Ermittlerkreisen verlautete, hatten die Geheimdienste zu dem 19-Jährigen wegen seiner Radikalisierung am 29. Juni eine sogenannte Akte S (im Französischen: fiche S) angelegt. In der entsprechenden Kartei werden alle geführt, die als radikale Islamisten aufgefallen sind. Petitjean hatte den Angaben zufolge versucht, nach Syrien zu reisen.

Eine Akte S – das S steht für Staatssicherheit – führt in der Regel nicht zu einer ständigen Überwachung durch die Sicherheitsbehörden. Häufig werden Verdächtige nur über einen begrenzten Zeitraum stichprobenartig überwacht, etwa indem ihre Telefone angezapft werden.

Petitjean und sein Komplize Adel Kermiche hatten am Dienstag nahe der nordfranzösischen Stadt Rouen während eines Gottesdienstes eine Kirche gestürmt. Sie schnitten einem 86-jährigen Priester die Kehle durch und verletzten einen Gottesdienstbesucher schwer. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nahm die Bluttat für sich in Anspruch. Die beiden Täter wurden von Polizisten erschossen.

Gegen Kermiche liefen Terrorermittlungen, weil er zwei Mal versucht hatte, nach Syrien zu reisen. Er war erst im vergangenen März aus der U-Haft entlassen worden und stand mit einer elektronischen Fussfessel unter Hausarrest. (viw/sda/afp)

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