International
Grossbritannien

Britisches Kabinett berät über Militärschläge gegen Huthi

New British Prime Minister Rishi Sunak arrives at Downing Street in London, Tuesday, Oct. 25, 2022, after returning from Buckingham Palace where he was formally appointed to the post by Britain's ...
Der britische Premierminister Rishi Sunak soll Medienberichten zufolge am Donnerstagabend sein Kabinett zu einem kurzfristigen telefonischen Treffen einberufen haben.Bild: AP

Britisches Kabinett berät über Militärschläge gegen Huthi

11.01.2024, 21:0312.01.2024, 07:47
Mehr «International»

Der britische Premierminister Rishi Sunak hat am Donnerstagabend Medienberichten zufolge sein Kabinett kurzfristig zu telefonischen Beratungen einberufen. Es gehe dabei wohl um bevorstehende gemeinsame Militärschläge mit den USA gegen die Huthi-Rebellen im Jemen, wie der Sender Sky News und der «Guardian» berichteten. Eine Regierungssprecherin wollte die Berichte auf dpa-Anfrage zunächst nicht bestätigen.

Gemeinsame Reaktion von Grossbritannien und USA erwartet

Eine Reaktion der USA und ihrer Verbündeten hatte sich zuletzt immer stärker angedeutet. Grossbritanniens Verteidigungsminister Grant Shapps hatte in den vergangenen Tagen immer wieder vor Konsequenzen gewarnt, sollten die Angriffe nicht aufhören.

Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der USA, John Kirby, warnte die Huthi am Donnerstag, dass sie die Konsequenzen dafür tragen müssten, sollten sie ihre Angriffe nicht stoppen.

Welthandel eingeschränkt

Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Huthi immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Grosse Reedereien meiden die wichtige Handelsroute zunehmend. Die Huthi greifen auch Israel immer wieder direkt mit Drohnen und Raketen an.

Etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels laufen über das Rote Meer. Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa.

(hah/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
33 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Digichr
11.01.2024 22:44registriert Februar 2014
Irgendwie habe ich 0 Verständnis für die Huthi - geht wohl nur mir so.
3111
Melden
Zum Kommentar
avatar
Steibocktschingg
11.01.2024 23:36registriert Januar 2018
Es wäre an der Zeit, die Terroristen dieser Welt mal wieder etwas in die Schranken zu verweisen, daher begrüsse ich eine allfällige Entscheidung für einen militärischen Schlag gegen die Huthis. Würde dem Jemen eventuell auch noch helfen, wieder zur Ruhe zu kommen, aber leider eher unwahrscheinlich...
2512
Melden
Zum Kommentar
33
    Trump kündigt nächste Zölle an
    Die USA werden nach Angaben ihres Präsidenten Donald Trump ab Montag Zölle von 25 Prozent auf Importe von Stahl und Aluminium verhängen. Zudem kündigte er für Dienstag oder Mittwoch die Verhängung weiterer Zölle an.

    Die Ankündigungen machte Trump am Sonntag im Gespräch mit Medienschaffenden während seines Fluges zum Super Bowl – dem US-Football-Finale – in New Orleans. Sie sollen alle Länder betreffen, sagte Trump weiter. Ausnahmen würden auch nicht für die Nachbarn Kanada und Mexiko gelten.

    Zur Story