Am Donnerstag, 12. Juni, stürzte eine Boeing-Maschine von Air India kurz nach dem Start in Ahmedabad ab. Die Behörden gingen erst davon aus, dass alle 242 Passagiere ums Leben gekommen sind, meldeten später jedoch, dass wohl ein Fluggast überlebt hat. Am Boden werden weitere Todesopfer befürchtet. Was genau den Absturz verursachte, ist unklar.
Kurz vor Ende des letzten Jahres schoss ein Flugzeug beim Landen im südkoreanischen Muan über die Landebahn hinaus und ging nach dem Zusammenprall mit verschiedenen Objekten in Flammen auf. 179 Personen kamen ums Leben. Derzeit geht man davon aus, dass eine Kollision mit Vögeln das Unglück verursachte. So wiesen beide Triebwerke eindeutige Spuren eines Vogelschlags auf.
Die Boeing 737-800 befand sich auf dem Weg von Teheran nach Kiew, als sie kurz nach dem Abheben von zwei iranischen Luftabwehrraketen abgeschossen wurde. Der Iran bestritt dies zunächst, räumte später aber ein, man habe den Flieger für einen Marschflugkörper gehalten. Insgesamt starben 176 Personen.
Beim Absturz der Maschine bei dem Dorf Boccan starben 157 Personen. Der Vorfall sorgte für heftige Kritik an Flugzeug-Hersteller Boeing – schon wenige Monate vorher war in Indonesien eine Boeing 737 MAX 8 abgestürzt. So wurde der Vorwurf laut, die Piloten seien nicht mit dem neuen automatisierten System geschult worden. In der Folge wurden alle Flugzeuge dieses Typs verboten.
Eine Iljuschin Il-76 der algerischen Luftstreitkräfte stürzte bei einem Inlandflug kurz nach dem Start vom Flughafen Boufarik auf ein Feld und brannte aus. Bei den 257 Opfern handelte es sich vor allem um Soldaten und deren Familien, aber auch um 26 Mitglieder der sogenannten Frente Polisario, einer von Algerien unterstützten Organisation in der Westsahara. Die genaue Ursache ist bis heute unklar. Bereits vor dem Aufprall soll sich aber ein Flügel in Brand gefunden haben.
224 Personen starben im Oktober 2015, als eine Kogalymavia-Maschine auf dem Weg nach Sankt Petersburg auf der Sinai-Halbinsel abstürzte. Der Islamische Staat bekannte sich kurz nach dem Absturz zu einem Sprengstoff-Anschlag. Ägypten zögerte lange bei einer Bestätigung, erklärte im Februar 2016 das Unglück dann aber doch als Terrorakt.
Am 24. März 2015 zerschellte auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf ein Germanwings-Flugzeug in den Alpen. Sämtliche 150 Personen an Bord kamen dabei ums Leben. Ermittlungen zeigen: Grund für den Unfall war ein Suizid des psychisch kranken Copiloten, welcher den Flieger absichtlich zum Abstürzen brachte.
Ein Airbus A320 der AirAsia stürzte auf dem Weg von Indonesien nach Singapur in die Javasee vor Borneo. Alle 162 Menschen an Bord kamen ums Leben. Grund für den Absturz waren technische Probleme an der Maschine, welche die Piloten nicht mehr in den Griff bekamen.
Beim Absturz einer Passagiermaschine der Malaysia Airlines über der Ostukraine kamen alle 298 Insassen ums Leben. Eine niederländische Untersuchungskommission kommt zu dem Schluss, dass die Boeing 777 von einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen worden war. Die UN-Luftfahrtbehörde machte im Mai 2025 offiziell Russland dafür verantwortlich.
Es ist bis heute das wohl grösste Rätsel der Luftfahrtgeschichte: Eine Boeing der Fluggesellschaft Malaysia Airlines verschwand auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Menschen an Bord kurz nach dem Start vom Radar. Was genau passierte und wo genau das Flugzeug endete, bleibt bis heute unklar. Auch jüngste Suchaktionen waren nicht erfolgreich. (dab)