Terroristen, die jeden regelrecht abschlachteten, den sie finden konnten, eine Hetzjagd auf Menschen, auch auf Babys: Die Bilder vom brutalen Hamas-Übergriff am 7. Oktober 2023 gingen um die Welt. Das Leid, das die Terrororganisation damit auslöste, ist immens. Rund 1200 Menschen wurden dabei getötet, etwa 250 weitere wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Neue Dokumente, die im Gazastreifen gefunden wurden, legen schockierende Pläne nahe, die weit über die Geschehnisse des 7. Oktober hinausgehen.
Demnach wollte die Hamas symbolträchtige Ziele in Israel zerstören. Dabei zielte die Organisation auf das Herz der lokalen Wirtschaft und Gesellschaft ab, verglich die Pläne mit den Anschlägen vom 11. September 2001 in New York.
Und viel mehr noch: Die Hamas strebte demnach an, Israel innerhalb von zwei Jahren zu vernichten. Alles mit Unterstützung aus Iran.
Die erst kürzlich entdeckten Dokumente der Israelischen Streitkräfte (IDF) im Gazastreifen offenbaren brisante Details über die langfristigen Pläne der Hamas.
Laut Berichten der Washington Post und der New York Times wird aus den Dokumenten ersichtlich, dass die Hamas prominente Ziele im Grossraum Tel Aviv angreifen wollte. Darunter der 68-stöckige Moshe Aviv Tower sowie der ikonische Azrieli-Komplex.
Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Zerstörung dieser symbolträchtigen Gebäude, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen wie die Anschläge auf das World Trade Center in New York. In einem der gefundenen Hamas-Dokumente heisst es konkret: «Wenn dieser Turm fällt, wird der Feind eine beispiellose Krise erleben, ähnlich dem Sturz der Zwillingstürme in New York.»
Trotz der detaillierten Pläne bleibt unklar, wie genau die Hamas diese Angriffe hätte umsetzen wollen. Laut den Sicherheitsexperten, die die Dokumente analysierten, mangelte es an konkreten Schritten in der Planung.
Viele der Ideen, wie die Zerstörung von Hochhäusern oder die Sabotage des staatlichen Schienennetzes, wirken zwar ambitioniert, jedoch auch unrealistisch.
Gegenüber der «New York Times» äusserten diese Experten Zweifel an der Machbarkeit: «Viele der Pläne bleiben theoretisch, ohne einen klaren Weg zur Durchführung.»
Die Dokumente zeigen ausserdem, dass die Hamas ihre Pläne nicht allein verfolgte. Bereits 2021 suchte Hamas-Führer Yahya Sinwar die Unterstützung des iranischen Obersten Führers Ayatollah Ali Khamenei.
In einem Brief, der im Juni desselben Jahres verfasst wurde, bat Sinwar um finanzielle und militärische Hilfe in Höhe von 500 Millionen US-Dollar.
Diese Gelder sollten genutzt werden, um 12'000 neue Kämpfer auszubilden. Das ultimative Ziel: die vollständige Zerstörung Israels innerhalb von zwei Jahren.
Sinwar versprach in diesem Schreiben, dass «keine Minute oder Dollar verschwendet wird», um dieses Ziel zu erreichen. Allerdings fehlen in dem Brief auch konkrete Angaben darüber, wie genau die Hamas dieses ambitionierte Vorhaben umsetzen wollte.
Neben den langfristigen Plänen offenbaren die Dokumente zudem Details zu den Vorbereitungen des verheerenden Angriffs der Hamas am 7. Oktober 2023. Das brutale Massaker wird dabei als «das grosse Projekt» bezeichnet.
Dafür setzte die Hamas eine Reihe von Täuschungsmanövern ein: Um die israelischen Verteidigungsstreitkräfte in Sicherheit zu wiegen, wurde beispielsweise während des heiligen Monats Ramadan bewusst auf Kampfhandlungen verzichtet.
Besonders perfide war die Planung von Sabotageakten auf die staatliche Infrastruktur. Die Hamas plante, Züge mit explosiven Materialien zu beladen und diese an strategischen Orten zur Explosion zu bringen. «Die Bahnlinie ist ein Schwachpunkt», heisst es in den Dokumenten. Ein solcher Angriff hätte die Versorgung Israels stark beeinträchtigen können.
Neben modernen Techniken wie dem Einsatz von Sprengstoff sahen die Pläne der Hamas auch die Wiederbelebung traditioneller Fortbewegungsmittel vor: Pferdekutschen etwa, die in schwer zugänglichen Umgebungen eingesetzt werden sollten.
Diese sollten modernisiert und für heimliche Operationen verwendet werden. Darüber hinaus plante die Hamas den Einsatz speziell umgerüsteter Fischerboote, um Kämpfer und Sprengstoff in israelische Häfen zu schmuggeln.
Die Enthüllungen zeigen nicht nur die verheerende Strategie der Hamas, sondern auch die internationale Dimension des Konflikts. Besonders die enge Verbindung zwischen der Hamas und Iran wird den Berichten zufolge in den Dokumenten deutlich.
Iran hat nicht nur finanzielle, sondern auch militärische Unterstützung zugesagt, um den Konflikt in der Region weiter anzuheizen.
Genau so.