International
Japan

Japan erklärt den Waschbären zum Staatsfeind

Japan erklärt den Waschbären zum Staatsfeind

24.09.2018, 03:5624.09.2018, 07:35
Mehr «International»

Waschbären-Alarm in Japan: Die Population der Tiere sei regelrecht explodiert, berichtete die Tageszeitung «Asahi Shimbun». In zehn Jahren hätten die ursprünglich als Haustiere aus Amerika ins Land gekommenen Waschbären ihren Lebensraum um das Dreifache vergrössert.

Waschbär
Hände hoch, du Waschbär. Bild: shutterstock.com

Inzwischen kämen die Tiere in 44 der 47 Provinzen des Inselreiches vor, neun mehr als vor einem Jahrzehnt. Seit Jahren schon klagen Japans Landwirte über zunehmende Schäden. Hinzu kommt, dass sich die Tiere in Japans traditionellen Holzhäusern sowie den Tempeln und Schreinen des Landes ihr eigenes Zuhause einrichten und auch dort Schäden anrichten.

Dabei waren Waschbären anfangs in Japan gern gesehen. Die in den 70er Jahren beliebte Zeichentrickserie «Araiguma Rasukaru» (Rascal, der Waschbär) trug damals zu einem wahren Waschbär-Boom bei. Viele Japaner holten sich die putzigen Tiere als Haustiere ins Land. Doch die inzwischen verwilderten Raubtiere haben sich im Verlaufe der Jahre so vermehrt, dass sie zur wahren Plage werden. Die Regierung in Tokio erklärte sie zu «invasiven Arten» und damit zum Staatsfeind. (sda/dpa)

Waschbären und Seifenblasen passen perfekt zusammen

Video: watson
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
Polizei sucht nach Terrorangriff auf Bischof in Sydney nach Krawallmachern

Nach dem Messerangriff auf einen Geistlichen in Sydney und anschliessenden Ausschreitungen vor der Kirche hat die Polizei die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Suche nach den Krawallmachern aufgefordert. «Je früher sie identifiziert und vor Gericht gebracht werden, desto schneller kann gegen sie vorgegangen werden», zitierte der australische Sender ABC am Donnerstag Polizeichefin Karen Webb. Eine beteiligte Person habe etwa eine sehr markante Tätowierung auf dem Oberkörper, habe aber während der Unruhen «feige das eigene Gesicht vermummt».

Zur Story