Am Freitag wurden mehrere unverheiratete Paare in Indonesiens konservativer Provinz Aceh vor einem begeisterten Publikum ausgepeitscht. Sie hatten in der Öffentlichkeit Zärtlichkeiten ausgetauscht.
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Es waren möglicherweise die letzten öffentlichen Auspeitschungen in Aceh, berichtet die Nachrichtenagentur AP.
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Der Gouverneur der Provinz hatte Anfang April angekündigt, dass die Strafen künftig ohne Publikum in Gefängnissen durchgeführt würden.
Acehs Gouverneur Irwandi Yusuf, l.Bild: EPA/EPA
Damit will der Gouverneur verhindern, dass die Auspeitschungen gefilmt und auf sozialen Medien verbreitet werden.
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1000 Menschen haben dagegen protestiert, die Scharia nicht mehr öffentlich durchzuführen – damit würde die abschreckende Wirkung vermindert.
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Human Rights Watch hat die Umstellung als «Kosmetik» bezeichnet – Schläge seien Folter, egal ob in der Öffentlichkeit oder nicht.
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Die beliebtesten Kommentare
Ihr Kommentar hat 20min Niveau
20.04.2018 10:05registriert August 2017
Wahnsinn! Nur krank sowas. Religion soll Hoffnung vermitteln, und nicht Angst und Knechtschaft! Einfach nur abartig, krank unverständlich.
Man Stelle sich vor Sommertag in Zürich, Pärchen treffen sich beim Bellevue oder in den Letten - und am Tag darauf werden alle am Patadeplatz ausgepeitscht.
An diesem Beispiel sieht man ein fundamentales Problem. Obwohl Indonesien immer als Vorzeigeland in Sachen Islam gegolten hat,kann man feststellen, dass auch dort eine massive Radikalisierung und Orthodoxie stattfindet. Auch das liberale Malaysia wird immer fundamentaler.
Es ist schon einigermasen erschrekend zu sehen wie der Islam sich diametral zum Rest der Welt entwickelt. Die Frage stellt sich, ob dies ein letztes Aufbäumen ist oder der Beginn eines noch radikaleren Kapitels.
Ich hoffe auf das Erste, bin mir aber leider nicht sicher.
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