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Bill Gates warnt: Kindersterblichkeit steigt erstmals seit 2000

Gates warnt: Kindersterblichkeit steigt erstmals seit 2000

04.12.2025, 07:2204.12.2025, 07:22

Erstmals seit der Jahrtausendwende droht die weltweite Kindersterblichkeit wieder zu steigen. Die Zahl der Kinder, die vor ihrem fünften Geburtstag sterben, werde in diesem Jahr von 4,6 Millionen auf 4,8 Millionen zunehmen, prognostizieren Forschende.

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Die globalen Mittel für Gesundheitsentwicklungshilfe sind im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.Bild: AP

Den entsprechenden Bericht veröffentlichten die Forschenden im Auftrag der Gates-Stiftung am Donnerstag. Die Stiftung des US-Milliardärs Bill Gates (70) ist ein bedeutender Geldgeber im Bereich globaler Gesundheit und Entwicklung. Sie unterstützt unter anderem Programme gegen Krankheiten wie HIV, Tuberkulose und Malaria sowie Impfinitiativen in ärmeren Ländern.

Die weltweiten Entwicklungshilfegelder im Gesundheitsbereich seien in diesem Jahr um 26,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken, heisst es weiter. Zudem seien viele Länder durch hohe Schulden und fragile Gesundheitssysteme belastet. Dadurch drohten Fortschritte im Kampf gegen Krankheiten wie Malaria, HIV und Polio verloren zu gehen und in den kommenden Jahrzehnten Millionen zusätzlicher Kinder zu sterben.

Forderung nach gezieltem Einsatz von Geldern

Gates betont in dem Bericht zugleich, dass trotz sinkender Budgets grosse Fortschritte möglich seien, wenn die Mittel gezielt eingesetzt würden. Als Beispiele nennt Gates die grundlegende Gesundheitsversorgung, die Ausweitung und Verbesserung von Standardimpfungen sowie den gezielten Einsatz von Daten, um Massnahmen wie die Malariavorsorge punktgenauer dort einzusetzen, wo sie am nötigsten sind.

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Gründer der Gates-Stiftung, US-Milliardärs Bill Gates.Bild: DPA

Grundlegende medizinische Versorgung könne für weniger als 100 US-Dollar im Jahr pro Person bis zu 90 Prozent aller Todesfälle bei Kindern verhindern. Würden die verfügbaren Mittel richtig eingesetzt, könnten etwa Malaria und Lungenentzündungen als Todesursachen bei Kindern ausgerottet werden, heisst es in dem Bericht. (sda/dpa)

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