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Libanon

Libanon: Premierminister Nauaf Salam setzt auf Einheit und Wiederaufbau

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Nauaf Salam ist der neue Premierminister des Libanon.Bild: keystone

Libanons neuer Premier setzt auf Einheit und Wiederaufbau

14.01.2025, 17:2014.01.2025, 17:20

Libanons designierter Ministerpräsident Nauaf Salam hat in seiner ersten Rede angekündigt, die nationale Einheit im konfessionell sehr vielfältigen Land fördern zu wollen.

«Es ist Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen, das auf Gerechtigkeit, Sicherheit, Fortschritt und Chancen basiert», sagte Salam. Der Libanon soll ein Land freier Menschen mit gleichen Rechten und Pflichten werden, betonte er.

Die Autorität des libanesischen Staates müsse auf alle Gebiete ausgeweitet werden, sagte er und nahm damit wohl Bezug auf die vom Regime in Iran unterstütze Hisbollah, die bis zuletzt wie ein Staat im Staate agierte. Die Miliz ist nach einem mehr als einjährigen Krieg mit Israel stark geschwächt.

Wiederaufbau als Verpflichtung

Salam kündigte an, den Wiederaufbau in den von dem Krieg zerstörten Gebieten voranzutreiben. «Wiederaufbau ist kein leeres Versprechen, sondern eine Verpflichtung.»

Die politischen Fraktionen im Libanon hatten sich am Montag auf Salam als designierten Ministerpräsidenten geeinigt. Er kann damit die Bildung einer neuen Regierung beginnen und Nadschib Mikati ablösen, der wegen einer politischen Krise im Land seit mehr als zwei Jahren nur geschäftsführend im Amt war. (rbu/sda/dpa)

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«Heute exportieren die Chinesen ihr Wissen nach Europa»
Shikebp Farooqui, Chefökonom Asien beim Finanzdienstleistungsanbieter PGIM Fixed Income, erklärt, weshalb es sinnvoll ist, dass europäischen Autohersteller mit chinesischen zusammenarbeiten.
Die Nachrichten über den Zustand der chinesischen Wirtschaft sind sehr widersprüchlich. Bei den einen hängt sie in den Seilen, andere sehen sie boomen. Wie beurteilen Sie die Lage?
Beides stimmt ein bisschen. Den grossen Exportfirmen geht es ganz gut. Die kleinen hingegen leiden, ihre Exporte sind rückläufig.
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