International
Liveticker

Nahost-Ticker: Iran feuert neue Raketenwelle auf Israel ab

Liveticker

Israel greift Maschhad an – 2300 Kilometer entfernt +++ Neue Raketenwelle auf Israel

Die wichtigsten Ereignisse im Nahen Osten in der Übersicht, fortlaufend aktualisiert.
15.06.2025, 17:2515.06.2025, 17:25
Mehr «International»

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nacht auf Freitag hat Israel einen Grossangriff auf Ziele in Iran gestartet. Beide Länder sprechen inzwischen von Krieg.
  • Israelische Kampfjets attackierten etwa 100 Ziele – nukleare wie militärische. Dabei wurde die Atomanlage Natans schwer beschädigt.
  • Bei den Angriffen wurden ranghohe iranische Militärs getötet, darunter Hossein Salami, Befehlshaber der Revolutionsgarden, sowie Mohammad Bagheri, Generalstabschef der regulären Streitkräfte wie auch der Revolutionsgarden.
  • Im Krieg zwischen Israel und dem Iran steuern die beiden Erzfeinde auf eine Eskalation ihrer gegenseitigen Angriffe zu.
  • Dabei könnten auch iranische Öl- und Gasanlagen sowie Handelsrouten für Erdöl und wichtige Versorgungsgüter ins Visier geraten und andere Mächte wie die USA in den Konflikt hineingezogen werden.

Die neusten Entwicklungen im Liveticker

Schicke uns deinen Input
avatar
17:21
Israel greift Flughafen von Maschhad an
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben auf einem Flughafen in Maschhad weit im Osten Irans ein iranisches Tankflugzeug angegriffen. Die Entfernung beträgt rund 2300 Kilometer – es sei damit das am weitesten entfernte Ziel, das seit Beginn des Kriegs mit Irans Regime attackiert wurde. Die israelische Luftwaffe strebe Überlegenheit im iranischen Luftraum an, hiess es zudem in der Mitteilung. (sda/dpa)

15:24
Irans Streitkräfte feuern neue Raketenwelle auf Israel
Irans Streitkräfte haben eine weitere Welle von Raketen auf Ziele in Israel gefeuert. Das berichtete die regimetreue iranische Nachrichtenagentur Fars. (sda/dpa)
13:23
Iran meldet Tod sechs weiterer Generäle
Irans Revolutionsgarden haben den Tod sechs weiterer Generäle gemeldet. Betroffen sind erneut ranghohe Kommandeure des iranischen Militärs, wie die Elitestreitmacht mitteilte. Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer unter der Militärführung auf mindestens 14. Unter ihnen waren auch der Kommandeur der mächtigen Revolutionsgarden, Hussein Salami, und der Generalstabschef Mohammed Bagheri.
Israel attackiert seit der Nacht zu Freitag Ziele im Iran - darunter Atomanlagen, führende Militärs, Atomwissenschaftler, Verteidigungsstellungen, Städte und Berichten zufolge auch Öl- und Erdgasfelder. Der Iran wertete die Luftattacken als Kriegserklärung und feuerte Hunderte Raketen und Drohnen auf Israel ab.

Eine Beisetzung Salamis, Bagheris und weiterer Getöteter soll voraussichtlich am Dienstag erfolgen, wie die als Sprachrohr der iranischen Revolutionsgarden geltende Nachrichtenagentur Tasnim schrieb. (sda/dpa)
12:21
Israels Verteidigungsminister kündigt weitere Angriffe im Iran an
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat weitere Angriffe der Armee im Iran angekündigt. Nach einem Evakuierungsaufruf des Militärs an Menschen in der Nähe von Rüstungsfabriken im Iran sagte Katz: «Das Militär wird die Ziele angreifen und die iranische Schlange in Teheran und sonst wo von nuklearen Fähigkeiten und Waffensystemen enthäuten. Der iranische Diktator verwandelt Teheran in Beirut und die Einwohner Teherans in Geiseln für das Überleben des Regimes.»
Verteidigungsminister Israel Katz (sda/dpa)
11:14
Iran beschädigt israelische Pipelines
Die Anlage des israelischen Öl- und Petrochemiekonzerns Bazan im Norden Haifas ist in der Nacht bei einem iranischen Raketenangriff beschädigt worden. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden Pipelines und Transferleitungen getroffen. Verletzt wurde niemand.

Die Raffinerie sei weiterhin in Betrieb, während andere Teile der Industrieanlage stillgelegt worden seien, hiess es. Die Auswirkungen auf den Betrieb und die Dauer notwendiger Reparaturen würden noch geprüft.

Der Grossraum der Hafenstadt Haifa wurde in der Nacht zu Sonntag mit etwa 40 Raketen angegriffen, wie die Zeitung «Times of Israel» berichtete. (sda/dpa)
9:52
Israel ruft Iran zur Evakuierung von Militäranlagen auf
Die israelische Armee hat die Bevölkerung des Irans vor möglichen bevorstehenden Angriffen gewarnt. «Dringende Warnung an alle Personen, die sich jetzt oder in der Zukunft innerhalb oder im Umkreis von Rüstungsfabriken und ihrer unterstützenden Einrichtungen im Iran befinden», hiess es in einer Mitteilung eines Militärsprechers auf Farsi. Die Menschen sollten «zum Schutz Ihres Lebens und Ihrer Sicherheit, diese Gebiete schnellstens verlassen und nicht zurückkehren». Weiter hiess es, die Anwesenheit dort sei lebensgefährlich. Israel bombardierte in der Nacht auf Sonntag ein Öl-Lager bei Teheran (sda/dpa)
9:41
Neue iranische Raketenwelle trifft Israel
Die Erzfeinde Israel und Iran haben sich in der Nacht erneut mit heftigen Angriffswellen überzogen. In Israel wurden mindestens 13 Menschen getötet, darunter mehrere Kinder, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Rettungskräfte berichteten. Rund 370 Menschen seien verletzt. Aus mehreren Städten wie der Küstenmetropole Tel Aviv sowie Jerusalem und Bat Jam gab es Berichte über getroffene Gebäude.

Israels Luftwaffe wiederum bombardierte in der iranischen Hauptstadt Teheran nach eigenen Angaben das Verteidigungsministerium sowie «Infrastruktureinrichtungen des iranischen Atomwaffenprojekts» und Öllager. (sda)
7:54
Trump: USA nicht an Israels Angriff auf Iran beteiligt
Das US-Militär war nach Aussagen von US-Präsident Donald Trump an Israels nächtlichen Angriffen im Iran nicht beteiligt. «Die USA hatten nichts mit dem Angriff auf den Iran heute Abend zu tun», schrieb Trump auf der Plattform Truth Social. Zugleich warnte er die Führung der Islamischen Republik vor Angriffen auf US-Einrichtungen. Sollten die USA in irgendeiner Form vom Iran angegriffen werden, würden die US-Streitkräfte in noch nie dagewesenem Ausmass zuschlagen. Zudem rief Trump den Iran erneut auf, ein Abkommen rund um sein Atomprogramm abzuschliessen.

«Wir können jedoch leicht ein Abkommen zwischen dem Iran und Israel erzielen und diesen blutigen Konflikt beenden!!!», schrieb Trump. Die USA sind der wichtigste Verbündete Israels und unterhalten in der Region Stützpunkte, darunter in Katar und in Bahrain, auf denen laut Berichten rund 40'000 Soldaten stationiert sind.

Israel habe die Trump-Regierung in den vergangenen 48 Stunden gebeten, sich dem Krieg gegen den Iran anzuschliessen, berichtete die US-Nachrichtenseite «Axios» unter Berufung zwei israelische Beamte. Israel will mit den Attacken verhindern, dass der Iran eine Atombombe bauen kann.

Israel verfügt dem Bericht zufolge jedoch nicht über die sogenannten Bunkerbrecher-Bomben und grossen Bomber, die nötig wären, um die iranische Urananreicherungsanlage in Fordo zu zerstören. Diese liegt rund 100 Kilometer südwestlich der iranischen Hauptstadt Teheran tief in einem Berg.

Die USA verfügten dagegen in Flugweite zum Iran sowohl über diese schweren Bomben als auch die hierfür nötigen Bomber, berichtete die US-Nachrichtenseite. Sollte Fordo auch nach dem Ende der Grossangriffe in Betrieb bleiben, hätte Israel sein Ziel, das iranische Atomprogramm zu «eliminieren», verfehlt, schrieb «Axios».

Der Iran hatte Israels Verbündete mit Angriffen gedroht. Länder, die sich an der Abwehr iranischer Angriffe beteiligten, müssten selbst mit Attacken rechnen, berichteten iranische Medien. Als mögliche Ziele wurden regionale Militärstützpunkte sowie Schiffe im Persischen Golf und Roten Meer genannt. (sda/dpa)
6:58
Berichte über Opfer und Schäden in Israel nach Irans Angriff
Bei der jüngsten Welle von iranischen Angriffen auf Israel hat es nach Angaben von Rettungskräften mindestens einen weiteren Toten und Dutzende Verletzte gegeben. Aus mehreren Städten wie der Hafenmetropole Tel Aviv und Jerusalem gab es Berichte über getroffene Gebäude.

Die Menschen dürften inzwischen die Schutzräume in einer Reihe von Gebieten in Zentral- und Nordisrael wieder verlassen, teilte die Armee in der Nacht mit. Such- und Rettungskräfte seien an mehreren Orten im ganzen Land im Einsatz, von wo eingeschlagene Geschosse gemeldet worden seien.

Bei einer vorherigen Angriffswelle aus dem Iran waren in dem Ort Tamra im Norden Israels neuesten Berichten zufolge fünf Menschen getötet worden. Schäden an Wohngebäuden in der Nähe von Tel Aviv (sda/dpa)
6:42
Israels Minister nach Angriff auf Öl-Lager: «Teheran brennt»
Nach neuen Angriffen Israels in der iranischen Hauptstadt Teheran hat sich der israelische Verteidigungsminister geäussert. «Teheran brennt», schrieb er auf der Plattform X.

Das iranische Onlineportal SNN hatte zuvor berichtet, ein Öl-Lager im Stadtteil Schahran im Nordwesten der Millionenmetropole sei getroffen worden. Die Lage sei jedoch unter Kontrolle. Videos iranischer Medien zeigten brennende Öltanks, aus denen dichter Rauch aufstieg.

Katz hatte bereits zuvor gedroht, Teheran werde brennen, sollte es weitere iranische Raketenschläge auf die israelische Zivilbevölkerung geben. In Israel gab es mindestens eine Tote und mehrere Verletzte bei einer neuen Angriffswelle in der Nacht. (sda/dpa)
6:26
Treibstoffdepot in Teheran Ziel israelischer Angriffe
Israel hat bei seinen Angriffen auf Ziele im Iran nach iranischen Medienberichten auch ein Treibstoffdepot in der Hauptstadt Teheran attackiert. Das Onlineportal SNN berichtete, getroffen worden sei ein Öl-Lager im Stadtteil Schahran im Nordwesten der Millionenmetropole. Die Lage sei jedoch unter Kontrolle. Unmittelbar nach dem Vorfall trafen Einsatz- und Rettungskräfte ein. Auch in anderen Teilen der Stadt meldeten Augenzeugen heftige Explosionen. Videos iranischer Medien zeigten in der Nacht brennende Öltanks, aus denen dichter Rauch aufstieg. (sda/dpa)
6:23
Explosionen im Jemen - mutmasslich israelischer Angriff
In Jemens Hauptstadt Sanaa ist es zu lauten Explosionen gekommen. Augenzeugen in der von der Huthi-Miliz kontrollierten Grossstadt berichteten der Deutschen Presse-Agentur von Explosionsgeräuschen.

Der arabische Nachrichtensender Al-Arabija berichtete unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen aus dem Jemen, dass ein mutmasslich israelischer Angriff eine Zusammenkunft hochrangiger Huthi-Funktionäre getroffen haben könnte. Israel habe versucht, den obersten Militärkommandeur der Huthi bei einem Luftangriff im Jemen zu töten, schrieb Barak Ravid, ein Korrespondent der US-Nachrichtenseite Axios, auf der Plattform X.

Sollte der Angriff erfolgreich sein, wäre dies bedeutend, zitierte der israelische Sender Channel 12 israelische Sicherheitskreise. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt. Derzeit sei noch unklar, ob es Opfer bei dem Angriff gab. Weder die Huthi noch das israelische Militär äusserten sich zunächst. (sda/dpa)
6:22
Verletzte in Israel nach Raketenangriff aus dem Iran
Bei neuen iranischen Angriffen auf Israel sind im Norden des Landes 14 Menschen verletzt worden. Eine Person schwebe in Lebensgefahr, teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mit. Getroffen worden sei ein zweistöckiges Haus.

Die Nachrichtenagentur Tasnim, die als Sprachrohr der iranischen Revolutionsgarden gilt, sowie das israelische Militär hatten am Abend eine neue Welle iranischer Raketen gemeldet. Israels Militär teilte zugleich mit, «derzeit militärische Ziele in Teheran» anzugreifen. (sda/dpa)
22:19
Iran feuert neue Raketenwelle auf Israel ab
Der Iran hat eine neue Welle von Raketen auf Israel abgefeuert. Das berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim, die als Sprachrohr der mächtigen Revolutionsgarden gilt. Auch das israelische Militär teilte am Abend mit, es habe den Abschuss iranischer Raketen in Richtung Israel registriert.

«Verteidigungssysteme sind in Betrieb, um die Bedrohung abzufangen», teilte das israelische Militär mit. In vielen Gegenden im Norden des Landes heulten Sirenen, darunter in der Küstenstadt Haifa. Die Menschen in den betroffenen Gebieten sollen laut Armee Schutzräume aufsuchen und diese erst auf Anweisung hin wieder verlassen.

Ziel sei eine Raffinerie in der israelischen Hafenstadt Haifa gewesen, berichtete Irans staatliche Nachrichtenagentur Irna.

Die israelische Nachrichtenseite «ynet» meldete, Einwohner im Norden Israels hätten laute Explosionen gehört. Es gab zudem zunächst unbestätigte Berichte über Raketeneinschläge.

Israels Militär teilte zugleich mit, «derzeit militärische Ziele in Teheran» anzugreifen. Augenzeugen berichteten am Abend von mehreren lauten Detonationen im Norden der Millionenmetropole. Iranische Medien meldeten zudem Angriffe auch aus anderen Landesteilen.

Israel hat Freitagfrüh begonnen, Ziele in der Islamischen Republik anzugreifen - darunter Atomanlagen, führende Militärs, Atomwissenschaftler, Verteidigungsstellungen, Städte und Berichten zufolge auch Ölfelder. Der Iran wertet die Luftattacken als Kriegserklärung und hatte bereits am Freitag Hunderte Raketen und Drohnen auf Israel gefeuert. (sda/dpa)
21:41
Wegen Krieg: Vorerst Fernunterricht für Israels Schüler
Wegen des Kriegs mit dem Iran stellen Schulen in Israel Berichten zufolge eine Woche lang auf Distanzunterricht um. Abschlussprüfungen, etwa in Geschichte und Biologie, werden um eine Woche verschoben, wie unter anderem die Nachrichtenseite «ynet» unter Berufung auf Bildungsminister, Joav Kisch, meldete. Demnach sollen die Schüler erst wieder ab dem 22. Juni in die Schulen kommen. Betroffen sind rund 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche, die landesweit Schulen besuchen. (sda/dpa)
20:58
Iranische Medien melden erneute Angriffe auf Teheran
In Teheran hat es iranischen Medien zufolge erneute Angriffe gegeben. Es seien Explosionen zu hören und das Luftabwehrsystem im Süden der 15-Millionen-Metropole sei aktiviert worden, schrieb die Nachrichtenagentur Tasnim. Anwohner berichteten von lauten Detonationen. In unbestätigten Berichten hiess es, eine israelische Drohne sei abgeschossen worden. Tasnim zufolge schoss auch das Luftabwehrsystem in der Stadt Maschad im Nordosten «ein unbekanntes Objekt» ab.
20:58
Britischer Premier: Militärflugzeuge in Nahen Osten verlegt
Vor dem Hintergrund des eskalierenden Konflikts zwischen Israel und dem Iran verlegt Grossbritannien Flugzeuge und anderes militärisches Gerät in den Nahen Osten.

«Ich werde keine Details nennen, aber wir verlegen Kapazitäten in die Region, einschliesslich Flugzeuge, und das ist zur Vorsorge-Planung in der gesamten Region», sagte der britische Premierminister Keir Starmer zu mitreisenden Journalisten auf dem Weg nach Kanada laut der Nachrichtenagentur PA.



Starmer trifft sich in der Hauptstadt Ottawa zu Gesprächen mit Kanadas Regierungschef Mark Carney, bevor er zum G7-Gipfel in die Provinz Alberta weiterreist.

Iranische Drohung gegen Israels Verbündete

Auf die Frage, ob er eine militärische Einmischung Grossbritanniens in den Konflikt ausschliessen könne, sagte Starmer: «Ich werde mich dazu nicht äussern.» Er betonte jedoch, die ständige Botschaft Londons sei Deeskalation.

Der Iran hatte Berichten zufolge Israels Verbündeten mit Angriffen gedroht. Iran habe Frankreich, Grossbritannien und die Vereinigten Staaten offiziell über weitere Angriffe gegen Israel informiert, berichteten iranische Medien übereinstimmend. Länder, die sich an der Abwehr iranischer Angriffe beteiligten, müssten demnach selbst mit Attacken rechnen. Als mögliche Ziele wurden regionale Militärstützpunkte verbündeter Staaten sowie Schiffe im Persischen Golf und Roten Meer genannt. (sda/dpa)
20:47
Teheraner flüchten aus Sorge vor israelischen Angriffen aus der Stadt
Nach der israelischen Androhung von harten Militärschlägen in der iranischen Hauptstadt versuchen viele Menschen Teheran so schnell wie möglich zu verlassen. Ein dpa-Reporter berichtete von kilometerlangen Schlangen an Tankstellen und Menschen in Angst. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hatte zuvor gedroht, «Teheran wird brennen», sollte es weitere iranische Raketenschläge auf die israelische Zivilbevölkerung geben. (sda/dpa)
20:19
Roter Halbmond: 18 Provinzen Irans von Angriffen betroffen
Die israelische Grossoffensive gegen den Iran hat nach Angaben des Roten Halbmondes Auswirkungen in 18 der 32 Provinzen. Es seien mehr als 1.400 Helfer im Einsatz, teilte ein Sprecher des Rettungsdienstes laut dem Nachrichtenportal Entekhab mit. (sda/dpa)
19:59
Mehr als 200 Verletzte durch iranische Angriffe in Israel
Bei den iranischen Angriffen auf Israel sind mehr als 200 Menschen verletzt worden. Dies teilte der Rettungsdienst Magen David Adom mit. Bereits zuvor waren drei Todesopfer gemeldet worden, zunächst war daneben allerdings von 70 Verletzten die Rede gewesen. Nach dem neuen Stand sind unter den Opfern zwei Schwerverletzte sowie 33 Menschen, die wegen Angstzuständen behandelt wurden. (sda/dpa)
19:04
Israel: Luftüberlegenheit in weiten Teilen Irans
Die israelische Luftwaffe kann nach Angaben der Streitkräfte weitgehend ungehindert zu Einsätzen im Iran bis in die Hauptstadt Teheran fliegen. «Wir haben die Luftüberlegenheit vom Westen des Iran bis nach Teheran erlangt», teilte Militärsprecher Effie Defrin mit. Dies sei möglich, weil Israel erfolgreich die iranische Luftabwehr angegriffen habe. Israels Luftwaffe habe sich darauf seit Jahren vorbereitet.

«Teheran ist nicht länger immun», sagte Defrin weiter. Irans «Hauptstadt und ihr Terrornetzwerk» seien nun israelischen Angriffen ausgesetzt. Israel habe seit Freitagmorgen insgesamt mehr als 150 Ziele im Iran angegriffen. «Wir können nicht zulassen, dass ein Regime, dessen erklärtes Ziel unsere Vernichtung ist, Massenvernichtungswaffen besitzt.»

Iranischen Angaben zufolge wurden durch die israelischen Angriffe fast 100 Menschen im Iran getötet, die meisten Opfer sollen Zivilisten sein. Im dicht bevölkerten Grossraum von Tel Aviv in Israel kamen durch Geschosse aus dem Iran mindestens drei Menschen ums Leben. (sda/dpa)
19:04
Berichte: Angriffe auf iranische Ölfelder und Hafen nahe AKW
Israel hat nach Angaben aus dem Iran grosse Öl- und Gasfelder des Landes angegriffen. Betroffen sei das für den Iran wirtschaftlich bedeutsame Feld South Pars im Persischen Golf, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Fars. Das Gasfeld im Persischen Golf zählt zu den grössten Erdgasvorkommen weltweit.

Auch der wichtige Hafen Bandar Kangan in der Provinz Buschehr sei angegriffen worden, berichteten iranische Medien. In Buschehr befindet sich auch das einzige noch in Betrieb befindliche Atomkraftwerk des Landes. Über Schäden war zunächst nichts bekannt.

Das AKW am Persischen Golf ist ein gemeinsames Projekt des Irans und Russlands. Es dient zivilen Zwecken und ist hauptsächlich zur Energiegewinnung und -versorgung der beiden südlichen Provinzen Buschehr und Fars gedacht. Moskau hat sich stets dafür ausgesprochen, dass der Iran Atomenergie für zivile Zwecke nutzen kann, aber kein Atomwaffenprogramm haben darf. (sda/dpa)
18:37
Trump und Putin telefonierten zur Eskalation im Nahen Osten
Der russische Präsident Wladimir Putin und sein US-Kollege Donald Trump haben zum dritten Mal innerhalb eines Monats telefoniert – Hauptthema war nach Angaben des Kremls diesmal die «gefährliche Verschärfung der Lage im Nahen Osten». Weiter teilte Putins Berater Juri Uschakow der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass mit, Putin habe dabei erneut die israelischen Angriffe gegen iranische Nukleareinrichtungen und militärische Ziele missbilligt. Gleichzeitig bot der Kremlchef sich als Vermittler in dem Konflikt an.

Trump, der heute seinen 79. Geburtstag feiert, äusserte sich wenig später ebenfalls zu dem Telefonat. Putin habe ihm «auf sehr nette Weise» gratuliert, schrieb er auf seiner Plattform Truth Social. Das Gespräch habe etwa eine Stunde gedauert. Man sei sich einig, dass der Krieg zwischen Israel und dem Iran beendet werden müsse, schrieb Trump weiter. Er habe Putin auch gesagt, dass der Krieg in der Ukraine enden müsse.

Thematisiert worden seien in dem Telefonat auch die jüngsten Gefangenenaustausche zwischen der Ukraine und Russland, hiess es von beiden Seiten. Allerdings nahm der Ukraine-Krieg auch Trump zufolge wesentlich weniger Platz in dem Gespräch ein als der Brandherd Nahost.

Uschakow erklärte, Putin habe die russische Bereitschaft bekräftigt, die Gespräche mit der ukrainischen Seite nach dem 22. Juni fortzusetzen.

Es war bereits das fünfte Telefongespräch der beiden Präsidenten in diesem Jahr. Am Vortag hatte Putin ebenfalls mit Irans Präsidenten Massud Peseschkian und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu telefoniert. (sda/dpa)

Liebe Userinnen und User
Wir werden in Liveticker-Artikeln die Kommentarfunktion nicht mehr öffnen. Dies, weil sich die Gegebenheiten jeweils so schnell verändern, dass bereits gepostete Kommentare wenig später keinen Sinn mehr ergeben. In allen andern Artikeln dürft ihr weiterhin gerne in die Tasten hauen.
Vielen Dank fürs Verständnis, Team watson

(red)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Rückblick auf das Jahr nach dem 7. Oktober
1 / 32
Rückblick auf das Jahr nach dem 7. Oktober
7. OktoberIm Morgengrauen des jüdischen Feiertags Simchat Tora startet die islamistische Terrororganisation Hamas einen Grossangriff auf das umliegende Gebiet in Israel. Mehrere Tausend Raketen werden aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert. Mehrere tausend Terroristen überwinden die Grenzbefestigungen und töten an einem Musikfestival und in mehreren Ortschaften wahllos Soldaten und vor allem Zivilisten. Bild: Ein Zimmer in einem Haus im Kibbuz Kfar Aza nach dem Angriff der Hamas. ... Mehr lesen
quelle: keystone / abir sultan
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Letzte Aufnahme von Sinwar
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
    König Charles' Geburtstagsparade mit Trauerflor

    Mit einer Schweigeminute haben die Royals in London bei der traditionellen Geburtstagsparade des britischen Königs der Opfer des Flugzeugabsturzes in Indien gedacht. Charles III. (76), zu dessen Ehren die als «Trooping the Colour» bekannte Parade abgehalten wird, trug eine schwarze Armbinde. Mehr als 240 Passagiere, darunter Dutzende Briten, und weitere Menschen am Absturzort sind bei dem Unglück am Donnerstag gestorben.

    Zur Story