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Naher Osten: Hamas bestätigt Tod eines Kommandeurs bei Angriff im Libanon

Video: watson/din
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Hamas bestätigt Tod eines Kommandeurs bei Angriff im Libanon ++ Iran will Friedensprozess

Der Lage im Nahen Osten erreichte jüngst eine neue Eskalationsstufe: Israel startete eine Bodenoffensive im Nachbarland Libanon, Iran beschoss Israel mit 180 Raketen. Die wichtigsten Geschehnisse in der Übersicht.
05.10.2024, 13:41
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Islamischen Revolutionsgarden haben am Dienstagabend von Iran aus Israel mit circa 180 Raketen angegriffen.
  • Die meisten Raketen konnten mithilfe der USA abgewehrt werden. Israel kündigte Vergeltung an, der Iran ebenfalls weitere Reaktionen, falls es zu einem israelischen Angriff kommt.
  • Zuvor hat Israel in der Nacht auf Dienstag eine Bodenoffensive im Libanon begonnen und damit eine zweite Front, nach jener in Gaza, eröffnet.
  • Dem Einmarsch gingen wochenlange gegenseitige Angriffe mit Raketen und aus der Luft voraus.
  • Auf libanesischer Seite starben dabei Hunderte Menschen. In Nordisrael mussten 60'000 Menschen ihre Häuser verlassen.
  • Der Einmarsch richtet sich gegen die radikalislamische Hisbollah. Israel will laut eigenen Aussagen Infrastruktur zerstören, die unmittelbar eine Gefahr darstellt.

Die neusten Entwicklungen im Liveticker

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14:22
Israel: Tunnel und Waffenlager im Libanon zerstört
Israelische Bodentruppen haben im Südlibanon nach Angaben der Armee weitere Tunnel der Hisbollah-Miliz und Waffenlager zerstört. Diese Ziele seien in bergige, dicht bebaute und mit Sprengstofffallen versehene Gebiete eingebettet. Waffen und Munition seien oft in Wohnhäusern versteckt.

Bei unterirdischen Kampfeinsätzen seien Tunnelanlagen gesprengt worden, die Hisbollah-Terroristen genutzt hätten, um sich der Grenze zu Israel zu nähern. Die Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen. (sda/dpa)
13:39
Hamas bestätigt Tod eines Kommandeurs bei Angriff im Libanon
Die Hamas hat den Tod eines ihrer Kommandeure im Libanon bestätigt. Said Atallah Ali sei bei einem israelischen Angriff auf das Flüchtlingslager Bedawi etwa fünf Kilometer nördlich von der Hafenstadt Tripoli getötet worden, teilte die Terrororganisation mit. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete, dass bei dem Angriff auch Alis Frau und seine beiden Kinder getötet worden seien. Libanesische Sicherheitskreise hatten zuvor bestätigt, dass bei dem Angriff eine Wohnung von einer Drohne getroffen wurde. (sda/dpa)
11:27
Israel: Hisbollah-Kommandozentrale in Moschee im Libanon angegriffen
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben eine Moschee neben einem Krankenhaus im Südlibanon bombardiert. In dem Gotteshaus sei eine Kommandozentrale der Schiitenmiliz Hisbollah versteckt gewesen, teilte die Armee weiter mit. Von dort aus habe die Terrororganisation Angriffe auf israelische Soldaten und auf Israel geplant und ausgeführt.

Die nationale libanesische Nachrichtenagentur NNA meldete, auch das an die Moschee angrenzende Krankenhaus Salah Ghandour in der Stadt Bint Dschubail sei bei dem Angriff am Freitag getroffen worden. Mindestens neun Mitglieder des medizinischen Personals seien verletzt worden. Das Personal des Krankenhauses sei zum grössten Teil evakuiert worden.

Über das Schicksal der Patienten wurde zunächst nichts bekannt. Ihre Verlegung in andere Krankenhäuser dürfte wegen der kriegsähnlichen Lage im Südlibanon jedoch sehr schwierig sein. Zudem haben schon mindestens vier Krankenhäuser im Südlibanon wegen der Kämpfe den Betrieb eingestellt. Die restlichen sind überfüllt.

Die israelische Armee betonte, vor dem Angriff seien Warnungen an Anwohner und das Krankenhaus verschickt worden. Zudem habe es Gespräche mit Vertretern von Ortschaften gegeben, in denen die Hisbollah Krankenhäuser für militärische Zwecke missbraucht habe. Dabei sei gefordert worden, solche militärischen Aktivitäten in Krankenhäusern sofort zu beenden.

Alle Angaben können derzeit nicht unabhängig überprüft werden. (sda/dpa)
11:19
Iran will Friedensprozess im Libanon und in Gaza in Gang setzen
Der iranische Aussenminister Abbas Araghchi möchte nach eigenen Angaben den Friedensprozess im Libanon und im Gaza-Krieg wieder in Gang setzen. «Derzeit ist der Waffenstillstand im Libanon und Gaza das dringlichste Problem, und wir hoffen, dass die Bemühungen diesbezüglich auch Früchte tragen», sagte Araghchi laut Nachrichtenagentur Irna bei einem Besuch in der syrischen Hauptstadt Damaskus.

Der iranische Chefdiplomat bezeichnete Israel als das Haupthindernis und forderte die internationale Gemeinschaft auf, sich gegen die israelischen «Kriegsverbrechen» zu stellen, um einen Frieden zu ermöglichen.

Israel hat nach den iranischen Raketenangriffen vom Montag einen Gegenschlag angekündigt. Sollte es dabei zu Angriffen auf iranische Atomanlagen kommen, hätte dies aus Sicht von Beobachtern schwerwiegende Folgen für den Iran. Daher versuche Teheran, auch mit Friedensgesten dieses Szenario zu verhindern. (sda/dpa)
epa11641689 Iranian Foreign Minister Abbas Araghchi speaks during a news conference following a meeting with Lebanese Parliament Speaker Nabih Berri (not pictured) in Beirut, Lebanon, 04 October 2024. ...
Bild: keystone
9:11
Israels Militär warnt Vertriebene vor Rückkehr in ihre Häuser
Das israelische Militär hat geflüchtete Libanesen dazu aufgerufen, nicht zu ihren Wohnorten zurückzukehren. Die israelischen Angriffe auf Dörfer im Libanon würden fortgesetzt, erklärte ein Armeesprecher auf der Plattform X. Um welche Dörfer es sich handelte, führte er nicht genauer aus. Seit Beginn der intensiven Angriffe ruft das israelische Militär die Menschen in bestimmten Gebieten des Libanons immer wieder zur Flucht auf. Darauf folgen in der Regel Luftangriffe der israelischen Armee. (sda/dpa)
6:36
Israel sollte laut Trump Atomanlagen des Iran angreifen
Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat sich für einen israelischen Angriff auf iranische Atomanlagen ausgesprochen. Bei einer Wahlkampfkundgebung in North Carolina sagte Trump, als US-Präsident Joe Biden diesbezüglich gefragt worden sei, «hätte die Antwort lauten müssen: Zuerst das Nukleare treffen, und sich später um den Rest kümmern». Er bezog sich damit auf eine Antwort Bidens zur Möglichkeit einer Israel-Attacke auf Nukleareinrichtungen im Iran.

Auf die Frage, ob er ein derartiges Vorgehen Israels unterstützen würde, hatte Biden am Mittwoch gesagt: «Die Antwort ist Nein. Wir werden mit den Israelis besprechen, was sie tun werden.» Alle G7-Staaten seien der Meinung, dass Israel das Recht habe, auf den iranischen Raketenangriff zu antworten. «Aber die Antwort sollte verhältnismässig sein», sagte der demokratische US-Präsident.

Der Iran hatte Dienstagabend einen massiven Raketen-Angriff gegen Israel ausgeführt, den zweiten innerhalb von sechs Monaten. Nach Angaben der israelischen Armee konnte ein grosser Teil der rund 200 vom Iran abgefeuerten Geschosse abgefangen werden. Teheran reagierte damit auf die israelische Militäroffensive im Südlibanon gegen die verbündete Hisbollah-Miliz und die Tötung von deren Anführer Hassan Nasrallah.

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanyahu erklärte daraufhin, der Iran habe mit dem Raketenangriff «einen grossen Fehler gemacht» und werde «dafür bezahlen».

Der frühere Präsident Trump war zur jüngsten Eskalation im Nahen Osten bisher auffallend still geblieben. Er veröffentlichte Anfang der Woche lediglich eine scharfe Erklärung, in der er Biden und dessen Vizepräsident Kamala Harris für die ausufernden Spannungen verantwortlich machte. (sda/apa/afp)
Republican presidential nominee former President Donald Trump speaks at a campaign town hall Friday, Oct. 4, 2024, in Fayetteville, N.C. (AP Photo/Evan Vucci)
Bild: keystone
4:28
Libanon: Israels Armee setzt Angriffe fort
Israels Militär hat in der Nacht laut örtlichen Sicherheitsquellen erneut Ziele im Libanon angegriffen. Demnach wurde nahe der am Mittelmeer gelegenen Hafenstadt Tripoli im Nordwesten des Landes eine Wohnung in einem palästinensischen Flüchtlingslager von einer Drohne getroffen. Dem Vernehmen nach soll es Tote und Verletzte geben. Das Flüchtlingslager Bedawi befindet sich fünf Kilometer nordöstlich von Tripoli. Es sei der erste Angriff dieser Art auf das Gebiet, seit Israel vor mehr als zwei Wochen seine Offensive begann, hiess es. Auch in südlichen Vororten der Hauptstadt Beirut sowie im Bekaa-Tal im Osten wurden erneut Angriffe gemeldet. Von Israels Armee gab es zunächst keine Angaben.

Die libanesische Hisbollah gab unterdessen im Morgengrauen eine Erklärung ab, wonach sie erneut eine Raketensalve auf den Norden Israels abgefeuert habe. Am Vortag hatte die proiranische Miliz nach Angaben des israelischen Militärs etwa 222 Geschosse aus dem Libanon auf israelisches Gebiet abgefeuert. Im Norden Israels heulten daraufhin auch in der Nacht wieder die Sirenen, wie die Armee mitteilte. Berichte über Opfer und Schäden gab es zunächst nicht. (sda/dpa)
Smoke rises after Israeli airstrikes in Dahiyeh, Beirut, Lebanon, Saturday, Oct. 5, 2024. (AP Photo/Bilal Hussein)
Bild: keystone
Dahiyeh bei Beirut am frühen Samstagmorgen.
00:25
Israels Armee: Hamas-Kommandozentrale in Schulgebäude angegriffen
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im umkämpften Gazastreifen erneut eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas aus der Luft angegriffen. Sie habe sich im Zentrum des abgeriegelten Küstenstreifens in einem Gebäude befunden, in dem früher eine Schule gewesen sei, hiess es. Dies sei ein weiteres Beispiel für den systematischen Missbrauch der zivilen Infrastruktur durch die Hamas, die damit gegen das Völkerrecht verstosse, hiess es. Man habe vor dem Angriff Massnahmen ergriffen, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig prüfen. (sda/dpa)
20:57
Biden rät Israel von Angriffen auf Irans Öl-Industrie ab
US-Präsident Joe Biden rät Israel von Angriffen auf die Infrastruktur der iranischen Öl-Industrie ab. «Wenn ich an ihrer Stelle wäre, würde ich über andere Alternativen nachdenken, als Ölfelder anzugreifen», sagte Biden bei einem überraschenden Auftritt in der regelmässigen Pressekonferenz des Weissen Hauses, die normalerweise von seiner Sprecherin abgehalten wird.

Biden erklärte, die Israelis hätten sich bislang nicht festgelegt, wie sie auf den jüngsten iranischen Angriff von Dienstagabend reagieren wollten. Auf die Frage, ob er mit der israelischen Regierung dazu in Kontakt stehe, sagte er, man stehe in kontinuierlichem Austausch und führte aus: «Ich gehe davon aus, dass wir eine Diskussion darüber führen werden, wenn sie eine Entscheidung getroffen haben, wie sie reagieren werden.»

Biden hatte zuvor gesagt, dass die USA über ihre Haltung zu einem möglichen israelischen Angriff auf iranische Ölanlagen diskutieren. Die Äusserung führte prompt zu Verunsicherung an den Märkten. Am Mittwoch hatte Biden sich bereits zudem gegen eine israelische Attacke auf iranische Atomanlagen ausgesprochen.

Der US-Präsident betonte nun, Israel habe das Recht, sich zu verteidigen, sagte aber auch: «Die Israelis müssen sehr viel vorsichtiger sein, was den Umgang mit zivilen Opfern angeht.» (sda/dpa)
18:39
Israelische Armee: 180 Geschosse aus dem Libanon abgefeuert
Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge wieder intensiven Beschuss aus dem Libanon registriert. Rund 180 Geschosse seien aus dem Nachbarland Richtung Israel gefeuert worden, teilte das israelische Militär mit. In den vergangenen Tagen hatte die Armee mitunter auch noch mehr Geschosse gezählt. Im Norden Israels heulten wieder etliche Male die Sirenen. Berichte über Opfer und Schäden gab es zunächst nicht.

Die libanesische Hisbollah-Miliz reklamierte mehrere Angriffe auf Stellungen in Israel für sich.

Israels Armee greift derweil auch weiter Ziele im Libanon an, um dort eigenen Angaben nach die vom Iran unterstützte Schiitenorganisation Hisbollah zu schwächen und von der Grenze zu vertreiben. (sda/dpa)
17:37
Zwei Soldaten in Nordisrael getötet
Im Norden Israels sind nach Armeeangaben zwei Soldaten ums Leben gekommen. Israelischen Medien zufolge sollen sie bei einem Drohnenangriff von proiranischen Milizen aus dem Irak auf einen israelischen Armeestützpunkt getötet worden sein. Die Armee nannte keine Details.
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Bild: twitter
In der «Times of Israel» hiess es unter Berufung auf das Militär, die Drohnen seien mit Sprengstoff beladen gewesen. Eine habe die Armeebasis auf den von Israel annektierten Golanhöhen getroffen. Zwei weitere Soldaten seien schwer verletzt worden, hiess es von der israelischen Armee. Medien zufolge wurden insgesamt 24 Soldaten verletzt.

Der «Islamische Widerstand im Irak», bei dem es sich um eine Dachgruppe für proiranische Milizen im Irak handelt, reklamierte einen Angriff auf ein Ziel der israelischen Armee auf den Golanhöhen am Freitag für sich. Dabei seien zwei Soldaten getötet und mehrere zum Teil schwer verletzt worden. Nach Angaben der israelischen Armee ereignete sich der Vorfall allerdings bereits am Donnerstag. (sda/dpa)
16:34
Israel: 250 Hisbollah-Mitglieder seit Bodenoffensive getötet
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit Beginn ihrer Bodenoffensive im Südlibanon rund 250 Mitglieder der Hisbollah getötet.

«Es ist uns gelungen, der Hisbollah einen schweren Schlag zu versetzen», sagte Armeesprecher Nadav Schoschani. Unter den Getöteten seien rund 20 Kommandeure, davon fünf Bataillonskommandeure. Allein in den vergangenen 24 Stunden seien 100 Hisbollah-Mitglieder etwa bei Nahkämpfen und bei Luftangriffen ums Leben gekommen. Die Hisbollah äusserte sich dazu zunächst nicht.

Israels Armee teilte weiter mit, insgesamt seien mehr als 2000 militärische Ziele angegriffen worden, darunter Waffenlager und Abschussrampen.

Die Angaben liessen sich allesamt nicht unabhängig überprüfen. (sda/dpa)
15:11
Israel: Waffen-Tunnel von Syrien in den Libanon zerstört
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen dreieinhalb Kilometer langen Tunnel unter der syrisch-libanesischen Grenze zerstört. Kampfflugzeuge hätten den Tunnel in der Nähe des Grenzübergangs Masnaa am Donnerstag bombardiert, teilte die Armee weiter mit.

Der Tunnel sei so geräumig gewesen, dass grosse Mengen von Waffen hindurchgeschleust werden konnten. Er habe auch als Lagerraum für Kriegsmaterial gedient, betonte die Armee. Der Kommandeur für die Hisbollah-Einheit 4400, die für den Waffenschmuggel zuständig gewesen sei, Mohammed Jafar Katsir, sei bereits in den vergangenen Tagen getötet worden.

Nach Angaben der libanesischen Armee gab es auch am Freitagmorgen einen israelischen Angriff bei dem Grenzübergang Masnaa. Die auch für Flüchtlinge wichtige Strasse nach Syrien sei getroffen und der Grenzübergang geschlossen worden. Menschen flüchteten den Berichten zufolge zu Fuss weiter Richtung Syrien. (sda/dpa)
13:20
Irans Aussenminister für Gespräche im Libanon
Unterdessen reiste Irans Aussenminister Abbas Araghchi angesichts der militärischen Spannungen für Gespräche in den Libanon. Der Besuch in der Hauptstadt Beirut solle Irans Solidarität mit dem libanesischen Volk zeigen, erklärte Aussenamtssprecher Ismail Baghai. Beobachter vermuten jedoch, dass es vor allem um die Nachfolge des bei einem israelischen Luftangriff getöteten Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah gehe. Der Iran ist der engste Verbündete der Hisbollah-Miliz, die nach dem Tod ihres Anführers erheblich geschwächt ist.
13:18
Irans Religionsführer verteidigt Angriff auf Israel
Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei hat den Raketenangriff auf Israel verteidigt und seinen Verbündeten in der Region Mut zugesprochen.

«Die glanzvolle Aktion unserer Streitkräfte (...) war eine völlig legale und legitime Handlung. Bei der Erfüllung unserer Pflicht zögern wir nicht und handeln nicht überstürzt», sagte das Staatsoberhaupt bei einer Freitagspredigt in der Hauptstadt Teheran. Wie bei diesen Reden üblich stand als Symbol des Kampfgeistes ein Scharfschützengewehr neben dem Rednerpult.

Chamenei, der laut Verfassung in allen strategischen Belangen der Islamischen Republik das letzte Wort hat, drohte dem Erzfeind zugleich. «Jeder Schlag gegen das zionistische Regime (Israel) ist ein Dienst an der gesamten Menschheit», sagte der 85-Jährige. Er bezeichnete den jüdischen Staat als Werkzeug der Amerikaner. «Dieses verfluchte Regime ist wurzellos, künstlich und instabil und hält sich nur mit der Unterstützung der USA mühsam aufrecht.» Der Widerstand von Hisbollah und Hamas werde siegen, sagte Chamenei.
ARCHIV - Ali Chamenei, Oberster Führer des Iran, bei einer Fernsehansprache. Foto: -/Iranian Supreme Leader/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vor ...
Bild: sda
11:42
Streik im Westjordanland nach Toten bei israelischem Angriff
Aus Protest gegen einen israelischen Angriff in der Stadt Tulkarem im Westjordanland mit 18 Toten ist dort ein Generalstreik ausgerufen worden. Der Freitag hat für Muslime jedoch einen ähnlichen Stellenwert wie der Sonntag für Christen, und das öffentliche Leben ist freitags weitgehend eingeschränkt.

Am Donnerstagabend waren bei dem Angriff eines israelischen Kampfjets auf ein Wohnhaus mit einem Café im Erdgeschoss nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Ramallah mindestens 18 Menschen getötet worden, darunter auch ein Ehepaar mit seinen Kindern.

Die israelische Armee bestätigte den Angriff. Nach ihren Angaben galt er dem Hamas-Chef in Tulkarem, Sahi Jasser Abd al-Rasegh Ufi. Dieser sei an zahlreichen Angriffen auf Israelis beteiligt gewesen. Daneben seien weitere Mitglieder des Terrornetzwerks in Tulkarem getötet worden. (sda/dpa)
10:47
Ajatollah Khamenei beginnt Freitagsgebet – Gedenkfeier für Hisbollah-Chef
In der iranischen Hauptstadt Teheran hat das traditionelle Freitagsgebet begonnen. In dieser Woche ist es auch eine Gedenkfeier für den getöteten Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah. Hauptredner ist der oberste Führer der Islamischen Republik, Ali Khamenei.



Er soll auch die zukünftige Israel-Politik des Landes bekanntgeben. Es wird mit Spannung erwartet, ob das Mullah-Regime auf eine weitere Eskalation der Krise verzichtet oder einen militärischen Kurs gegen den Erzfeind Israel einschlägt. (sda/dpa)
10:22
Libanon: Israel greift nahe dem Grenzübergang zu Syrien an
Das israelische Militär hat nach libanesischen Angaben nahe einem Grenzübergang zwischen dem Libanon und Syrien angegriffen. Sicherheitskreise und Grenzbeamte meldeten, dass der Übergang Masnaa infolge der Angriffe geschlossen werden musste. Die Armee in Israel gab auf Nachfrage an, die Angelegenheit zu prüfen.

Der Fernsehsender CNN zeigte Aufnahmen von einem grossen Krater, die den Einschlag auf der Strasse dokumentieren sollen. Diese Angaben konnten derzeit nicht unabhängig überprüft werden.



Der Übergang wurde in den vergangenen Tagen von Zehntausenden Menschen zur Flucht nach Syrien genutzt. Der israelischen Armee zufolge soll die Hisbollah über Syrien Waffen in den Libanon schmuggeln. (sda/dpa)

(red)

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