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Nahost-Ticker: Mehrere Tote bei Explosion in Syrien

epaselect epa12533965 The sun sets behind the ruins of destroyed buildings in northern Gaza City, Gaza Strip, 18 November 2025, amid a ceasefire between Israel and Hamas. Around 1.9 million people in  ...
Die Sonne geht hinter den Ruinen zerstörter Gebäude im Norden von Gaza-Stadt im Gazastreifen unter, 18. November 2025. Bild: keystone
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10 verletzte Palästinenser im Westjordanland +++ Mehrere Tote bei Explosion in Syrien

Die wichtigsten Ereignisse im Nahen Osten in der Übersicht, fortlaufend aktualisiert.
26.11.2025, 17:4626.11.2025, 17:46
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16:23
Wieder tödlicher Zwischenfall im Gazastreifen
Trotz der Waffenruhe im Gaza-Krieg hat es erneut einen tödlichen Zwischenfall gegeben. Israels Armee teilte mit, eine Person habe sich in einem vom Militär kontrolliertem Gebiet im Süden des Gazastreifens Soldaten genähert.

Der Palästinenser sei eine unmittelbare Bedrohung für sie gewesen und deshalb aus der Luft angegriffen worden. Die Armee «traf den Terroristen und schaltete ihn aus, um die Bedrohung zu beseitigen», hiess es.

Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa hatte am Morgen einen Toten in dem Ort Bani Suheila im Süden des Küstengebiets gemeldet. Der Mann sei von einer israelischen Drohne getroffen worden. Ähnliche Zwischenfälle mit Toten gibt es seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober immer wieder.

Israels Armee zerstört unterirdische Anlagen in Rafah
Israels Armee teilte zudem mit, sie habe neun Tote in einem unterirdischen Komplex im Osten der Stadt Rafah gefunden. Das israelische Militär zerstöre dort unterirdische Infrastruktur unter anderem mit Hilfe von Luftangriffen. Höchstwahrscheinlich seien sie dabei ums Leben gekommen, so die Armee.

Sie sprach von Terroristen. Wann genau sie getötet wurden, sagte das Militär nicht.

Laut israelischen Medienberichten haben sich in der Gegend Dutzende bewaffnete Hamas-Mitglieder in Tunneln verschanzt. Verhandlungen über ihre Forderung nach freiem Geleit in Gebiete, die nicht von Israels Armee kontrolliert werden, seien bislang erfolglos geblieben.

Das israelische Militär sagte weiter: «Bislang wurden mehr als 30 Terroristen ausgeschaltet, die versuchten, aus der Untergrund-Terrorinfrastruktur im Osten von Rafah zu fliehen.» Die Angaben beider Seiten lassen sich nicht unabhängig überprüfen. (sda/dpa)
11:57
Berichte: Israel untersucht Tod zweier Palästinenser bei Festnahme
Israels Behörden ermitteln Berichten zufolge zu einem Vorfall, bei dem israelische Sicherheitskräfte zwei militante Palästinenser im Westjordanland erschossen haben, die sich zuvor ergeben haben sollen.

Eine Einheit des Justizministeriums, die mögliches Fehlverhalten von Polizisten prüft, habe eine Untersuchung gegen einen Grenzpolizisten eingeleitet, meldete die israelische Zeitung «Haaretz». Auch andere israelische Medien berichteten über den Beginn von Ermittlungen in dem Fall.

Israelische Medien berichteten unter Berufung auf beteiligte israelische Sicherheitskräfte, die beiden von Israel gesuchten Männer hätten ihnen erteilte Anweisungen nicht befolgt.

Sie seien entgegen einer Anordnung in ein von Israels Einsatzkräften umstelltes Gebäude zurückgekehrt, aus dem sie Berichten zufolge zuvor mit erhobenen Händen gekommen waren. Daraufhin seien sie erschossen worden.

Die israelische Polizei äusserte sich auf Anfrage zunächst nicht zu der Darstellung des Vorfalls in den Medienberichten.

Ein von einem ägyptischen Sender verbreitetes Video soll den Vorfall am Donnerstag in der Nähe der Stadt Dschenin zeigen. Die Aufnahme konnte zunächst nicht verifiziert werden.

Israelischen Angaben zufolge wollten die israelischen Sicherheitskräfte die beiden Palästinenser festnehmen. Ihnen wurde demnach unter anderem vorgeworfen, Sprengsätze auf Sicherheitskräfte geworfen zu haben.

«Die gesuchten Personen gehörten einem Terrornetzwerk in der Gegend an», hiess es weiter. Einzelheiten dazu wurden zunächst nicht genannt.

Der rechtsextreme Polizeiminister Itamar Ben-Gvir teilte mit, er unterstütze die Sicherheitskräfte, die auf die Gesuchten geschossen hätten. Sie hätten genau so gehandelt, wie von ihnen erwartet. «Terroristen müssen sterben», so Ben-Gvir. (sda/dpa)
10:59
Tote und Verletzte bei israelischem Einsatz in Syrien
Bei einem Einsatz israelischer Bodentruppen im Umland der syrischen Hauptstadt Damaskus sind mehrere Menschen getötet und etliche verletzt worden. Die israelische Armee wollte nach eigenen Angaben zwei Verdächtige in dem Ort Beit Dschinn südwestlich der syrischen Hauptstadt festnehmen. Sie sollen demnach der Terrororganisation Al-Dschama al-Islamija angehören und sollen unter anderem Raketenangriffe auf Israel geplant haben.

Dabei kam es den Angaben nach zu einem Schusswechsel, in dessen Verlauf Israels Soldaten auch Unterstützung aus der Luft erhalten hätten.

Nach Angaben aus Kreisen der syrischen Gesundheitsbehörde wurden bei dem Vorfall am frühen Morgen (Ortszeit) mindestens zehn Menschen getötet und knapp zwei Dutzend verletzt. Israels Streitkräfte gaben an, mehrere Militante getötet zu haben.

Die Verdächtigen seien festgenommen worden. Bei dem Einsatz wurden demnach aber auch mehrere israelische Soldaten verletzt. Syrischen Angaben zufolge wurde die Rettung der Verletzten durch Beschuss der israelischen Soldaten erschwert, die am Rande des Orts Stellung bezogen haben sollen.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Grossbritannien berichtete von zehn Toten. Darunter seien sowohl Kämpfer als auch Zivilisten. Weitere Menschen werden demnach vermisst.

Der Beobachtungsstelle zufolge handelte sich um den grössten israelischen Militäreinsatz in Syrien seit dem Sturz des früheren Langzeitherrschers Baschar al-Assad vor knapp einem Jahr.

Laut den Aktivisten wurden Teile des Orts von der israelischen Armee ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung unter Beschuss genommen.

Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete unter Berufung auf den Direktor eines Krankenhauses in Damaskus, fünf der Toten gehörten derselben Familie an.

Die Gruppe al-Dschama al-Islamija ist sowohl mit der palästinensischen Terrororganisation Hamas als auch mit der vom Iran unterstützen Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon verbündet.

Israel hat nach dem Sturz von Assad Truppen in die von den UN kontrollierte Pufferzone zwischen den von Israel annektierten Golanhöhen und syrisch kontrolliertem Gebiet verlegt, darunter auch auf die syrische Seite des Bergs Hermon.

Israel will eigenen Angaben zufolge, dass sich in der Grenzregion keine radikalen, Israel feindlich gesinnten Gruppen ansiedeln. (sda/dpa)
17:40
Bericht: Israelische Streitkräfte verletzen 10 Palästinenser im Wetjordanland
Bei einem grossangelegten Einsatz israelischer Sicherheitskräfte im Westjordanland sind laut einem Medienbericht mehrere Palästinenser verletzt worden. Israels Einsatzkräfte hätten in der Nähe der Stadt Tubas zehn Einwohner «heftig geschlagen», berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Vier seien in eine Klinik gebracht worden. Israels Armee äusserte sich auf Anfrage zunächst nicht zu den Vorwürfen.

Zuvor hatte das israelische Militär mitgeteilt, die Armee, der Inlandsgeheimdienst Schin Bet sowie Israels Grenzpolizei hätten in der Nacht im Rahmen einer «umfassenden Anti-Terror-Operation» einen Einsatz im Norden des Westjordanlands begonnen. Einzelheiten dazu wurden zunächst nicht genannt.

Palästinensische Medien berichteten, betroffen seien Tubas und mehrere Nachbarorte. Israelische Einsatzkräfte hätten dort Gebäude durchsucht und Bewohner aufgefordert, zeitweise ihr Zuhause zu verlassen. Schulen und Geschäfte blieben in der Gegend vorerst geschlossen.
16:38
Mehrere Tote bei Explosion in Syrien
Bei einer schweren Explosion im Norden der syrischen Provinz Idlib sind am Mittwoch nach Angaben lokaler Behörden fünf Menschen ums Leben gekommen. Mindestens zehn weitere Personen wurden demnach verletzt.

Bei der Explosion sei ein Lagerhaus zerstört worden sein. Dort sollen Munition und Raketen gelagert worden sein. Erste Ermittlungen des Innenministeriums deuteten darauf hin, dass Arbeiten in einer nahegelegenen Werkstatt die Explosion ausgelöst hätten, hiess es.

Lokale Quellen berichten, dass das zerstörte Lager einer der bewaffneten Gruppen in der dicht besiedelten Region gehört haben soll. Augenzeugen zufolge sperrten Sicherheitskräfte das Gebiet weiträumig ab und nahmen die Ermittlungen auf. (sda/dpa)
13:43
Nach Hammer-Angriff auf Israeli - mutmasslicher Täter getötet
Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge im Westjordanland einen Palästinenser getötet, der im vergangenen Jahr einen israelischen Wachmann mit einem Hammer umgebracht haben soll.

Zuvor seien bereits fünf mutmassliche Komplizen des Mannes festgenommen worden, hiess es in einer Mitteilung des Militärs und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet.

Anschliessend umstellten sie den Angaben zufolge ein Haus in einem Dorf in der Nähe der Stadt Dschenin, in dem sich der Gesuchte verschanzt hatte. Er sei nach einem Schusswechsel getötet worden. Die israelischen Sicherheitskräfte hätten in dem Gebäude anschliessend unter anderem Waffen gefunden. Das palästinensische Gesundheitsministerium in Ramallah teilte mit, der Getötete sei 22 Jahre alt gewesen.
(sda/dpa)
18:03
Umstrittene Gaza-Stiftung GHF stellt Arbeit in Gaza ein
Die umstrittene, von den USA und Israel unterstützte Gaza Humanitarian Foundation (GHF) beendet sechs Wochen nach Beginn der Waffenruhe endgültig ihren Einsatz im Gazastreifen. Nach der Verteilung von mehr als 187 Millionen Mahlzeiten an Einwohner des Küstenstreifens stelle die Stiftung ihre Arbeit ein, teilte die Organisation mit. Man habe bewiesen, «dass es einen besseren Weg gibt, Hilfe für die Menschen in Gaza bereitzustellen», sagte GHF-Geschäftsführer John Acree.

Die Stiftung ist demnach seit Wochen im Gespräch mit internationalen Organisationen sowie mit dem US-geführten Koordinationszentrum (Civil Military Coordination Centre, CMCC) in Südisrael, das die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas überwachen soll. «Es ist klar, dass sie das von GHF erprobte Modell übernehmen und ausweiten werden», sagte Acree den Angaben zufolge.

Die GHF hatte ihren Einsatz in dem abgeriegelten Küstengebiet im Mai nach einer fast dreimonatigen israelischen Blockade von Hilfslieferungen begonnen. Israel warf der islamistischen Hamas damals vor, sie stehle humanitäre Hilfe. Die GHF war als Mittel gedacht, dies zu umgehen, sowie als Alternative für andere Hilfsorganisationen, denen Israel kritisch gegenübersteht.

Während der gesamten viereinhalbmonatigen Einsatzzeit sei kein einziger Hilfslastwagen der Stiftung geplündert worden, hiess es in der Mitteilung von GHF. Immer wieder gab es aber Berichte über tödliche Zwischenfälle in der Nähe der von der GHF betriebenen Verteilstellen. (sda/dpa)
13:47
Tote bei gewaltsamen Vorfällen im Gazastreifen
Im Gazastreifen hat es trotz geltender Waffenruhe wieder tödliche Zwischenfälle gegeben. Medizinische Kreise im Gazastreifen meldeten vier Tote bei israelischen Angriffen seit dem Morgen.

Israels Armee teilte mit, es sei in der Gegend zu zwei Vorfällen gekommen, bei denen insgesamt drei Personen die gelbe Linie, hinter die sich das Militär im Rahmen der Waffenruhe-Vereinbarung zurückgezogen hatte, übertreten hätten. Die Betroffenen sollen sich jeweils den israelischen Soldaten genähert und eine Bedrohung für diese dargestellt haben. Die israelische Armee «griff die drei Terroristen an, um die Bedrohung zu beseitigen», hiess es in einer Mitteilung weiter. Dabei seien Treffer festgestellt worden.

Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hiess zudem, zwei Palästinenser seien durch israelischen Artillerie-Beschuss im Osten der Stadt Gaza im Norden des Küstengebiets ums Leben gekommen. Der Vorfall habe sich ebenfalls in der Nähe der gelben Linie ereignet. Israels Armee sagte auf Anfrage, sie gehe dem Bericht nach. (dpa/sda)
14:42
Israel greift Hisbollah-Anführer in Beirut an
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben ein ranghohes Hisbollah-Mitglied in der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. In einer Mitteilung des Militärs war die Rede von einem «gezielten Schlag gegen einen führenden Hisbollah-Terroristen in Beirut».

Israelische Medien berichteten, Ziel des Angriffs sei der Hisbollah-Führer Haitham Ali Tabatabai gewesen. Es handele sich um die «Nummer zwei» innerhalb der Hisbollah-Miliz. Dafür gab es zunächst keine offizielle Bestätigung. Die USA hatten 2018 eine Belohnung für seine Ergreifung ausgesetzt. Libanesische Medien berichteten von schwerem Schaden bei einem Angriff in einem südlichen Vorort Beiruts.

Israel und die vom Iran unterstützte Miliz hatten sich im November 2024 nach mehr als einjährigem gegenseitigen Beschuss auf eine Waffenruhe geeinigt. Dennoch greift das israelische Militär immer wieder Ziele im Libanon an. Beide Seiten werfen sich Verstösse gegen die Vereinbarung vor. (sda/dpa)
13:22
Gaza-Eskalation: Hamas-Delegation zu Gesprächen in Kairo
Nach einer erneuten Eskalation der Gewalt im Gazastreifen ist eine Delegation der islamistischen Terrororganisation Hamas zu Gesprächen nach Kairo gekommen. An der Spitze der Delegation stehe Chalil al-Haja, höchstrangiger Hamas-Funktionär im Ausland, hiess es aus Flughafenkreisen in der ägyptischen Hauptstadt.

Vorgesehen sind Gespräche mit den Vermittlern - neben Ägypten auch Katar und die USA - im Konflikt zwischen Israel und der Hamas. Dabei solle es um die jüngste Eskalation trotz der am 10. Oktober in Kraft getretenen Waffenruhe sowie den Übergang zur zweiten Phase des Gaza-Friedensplans von US-Präsident Donald Trump gehen, berichtete der saudische Fernsehsender Al-Hadath. Auch der UN-Sicherheitsrat hatte zuletzt für eine von den USA eingebrachte Resolution zur Absicherung des Plans gestimmt.

Wiederholte gewaltsame Zwischenfälle im Gazastreifen lösten jedoch Sorge um den Fortbestand der fragilen Waffenruhe aus. Allein am Samstag wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde in Gaza mindestens 22 Menschen bei israelischen Angriffen getötet. Israels Armee sprach von Reaktionen auf palästinensische Verstösse gegen die Waffenruhe und Angriffe auf seine Truppen, die noch mehr als die Hälfte des Küstenstreifens kontrollieren.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte während der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem, Israel werde alles unternehmen, um ein Wiedererstarken der Hamas sowie der libanesischen Hisbollah-Miliz zu verhindern. (sda/dpa)
16:21
Wieder israelischer Luftangriff in Gaza
Trotz der Waffenruhe im Gaza-Krieg hat die israelische Armee in einem von ihr kontrollierten Gebiet im Gazastreifen mehrere Personen aus der Luft angegriffen und sechs getötet. Es habe sich um Terroristen gehandelt, die eine Bedrohung für die Soldaten gewesen seien, teilte die Armee mit.

Diese seien aus einem Tunnel in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens gekommen und hätten sich Soldaten genähert. Insgesamt seien rund 15 von ihnen an zwei verschiedenen Stellen aus dem Tunnel gekommen, sagte die Armee. Fünf hätten sich ergeben. Sie seien festgenommen und für Befragungen nach Israel gebracht worden. Der Vorfall ereignete sich Armeeangaben zufolge hinter der sogenannten gelben Linie, hinter die sich das israelische Militär im Rahmen der Waffenruhe-Vereinbarung zurückgezogen hat.

Palästinensische Medien meldeten, eine Person sei im Süden des Gazastreifens von israelischen Soldaten getötet worden. Es war zunächst unklar, ob es sich um denselben Vorfall handelt. Die Angaben beider Seiten lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Israels Armee teilte weiterhin mit: «In den vergangenen Wochen waren Streitkräfte im Gebiet von Rafah im Einsatz, um die verbleibende unterirdische Infrastruktur in diesem Gebiet zu zerstören und die sich darin versteckenden Terroristen zu eliminieren.»

Israelischen Medienberichten zufolge haben sich rund 100 bis 200 bewaffnete Mitglieder der Hamas in Tunneln in der Gegend verschanzt. Sie wollen demnach in indirekten Verhandlungen freies Geleit in Gebiete erreichen, die nicht von der israelischen Armee kontrolliert werden. Israel habe dem aber bislang nicht zugestimmt.

Am Mittwoch hatte Israels Armee nach einem Angriff auf israelische Soldaten Ziele der Hamas im gesamten Gazastreifen angegriffen. Das israelische Militär teilte mit, Einsatzkräfte hätten dabei unter anderem den Anführer der Marine-Einheit der Hamas getötet. Palästinensischen Angaben zufolge kamen insgesamt 25 Menschen ums Leben. Zu Zwischenfällen mit Toten kommt es im Gazastreifen hinter der gelben Linie trotz der geltenden Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas derzeit nahezu täglich. (sda/dpa)
19:16
Israels Armee: Angriffe im Gazastreifen begonnen
Trotz der geltenden Waffenruhe hat Israels Armee eigenen Angaben zufolge mit Angriffen auf Ziele der Hamas im gesamten Gazastreifen begonnen. Dies sei eine Reaktion darauf, dass mehrere Terroristen das Feuer auf ein Gebiet in der Stadt Chan Junis eröffnet hätten, in dem israelische Soldaten im Einsatz seien.

«Diese Aktion stellt einen Verstoss gegen das Waffenruheabkommen dar», teilte das Militär mit. Israelische Soldaten seien nicht verletzt worden. Chan Junis ist die grösste Stadt im südlichen Gazastreifen. Israels Armee äusserte sich auf Anfrage zunächst nicht dazu, ob die Angriffe am Abend noch andauerten. Bewohner des Gazastreifens sagten der Deutschen Presse-Agentur am Abend, derzeit gebe es keine weiteren Angriffe.

Laut dem von der Hamas kontrollierten Zivilschutz gab es seit dem Nachmittag rund zehn Tote bei israelischen Angriffen in dem Küstengebiet. In der Stadt Gaza sei das Gebäude einer von der Hamas kontrollierten Behörde getroffen worden. Allein dabei sollen den Angaben zufolge fünf Menschen ums Leben gekommen sein.

Die Angaben beider Seiten lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen. (sda/dpa)
16:46
Israels Armee greift Gebäude im Libanon an
Israels Militär hat eigenen Angaben zufolge in mehreren Orten im Südlibanon von der Hisbollah genutzte Gebäude angegriffen. Libanons staatliche Nachrichtenagentur NNA bestätigte insgesamt zwei Luftangriffe in zwei Dörfern, in denen die israelische Armee zuvor die Bewohner mehrerer Häuser aufgerufen hatte, diese zu verlassen. Angaben zu möglichen Opfern gab es zunächst nicht.

Die israelische Armee hatte derartige Warnungen für insgesamt vier Orte im Süden des Nachbarlandes ausgesprochen. Die israelischen Luftschläge befeuern die Angst in der libanesischen Bevölkerung vor einer Rückkehr zu einem offenen Konflikt zwischen Israel und der Schiitenmiliz Hisbollah.

Bereits am Morgen hatte Israels Armee laut eigenen Angaben ein Mitglied der vom Iran unterstützten Organisation im Südlibanon getötet. Israel wirft der Hisbollah vor, sich neu zu strukturieren und aufzurüsten. Der Getötete sei an diesen Bemühungen der Miliz beteiligt gewesen und habe damit gegen das Waffenruhe-Abkommen verstossen, teilte die israelische Armee weiter mit.

Alle Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. (sda/dpa)
15:23
Wasserversorger im Gazastreifen nimmt Arbeit wieder auf
Ein Betreiber mehrerer Wasserentsalzungsanlagen im Gazastreifen hat nach Klärung des Schicksals eines Mitarbeiters eigenen Angaben zufolge seine Arbeit wieder aufgenommen.

Die Firma Eta hatte aus Protest gegen die Festnahme des Mannes durch Sicherheitsleute der Hamas kurzzeitig seine Dienste eingestellt. Das Unternehmen versorgt eigenen Angaben nach mehr als eine Million Menschen in dem Gebiet, in dem sauberes Wasser knapp ist.

Durch Nachforschung und Kommunikation mit den Verantwortlichen seien die Umstände der Festnahme des Mitarbeiters geklärt worden, hiess es in einer Mitteilung weiter. Der Vorfall habe auf einem Missverständnis beruht. Details dazu wurden nicht genannt. Dem Mann gehe es gut. Ob er freigelassen wurde, wurde nicht explizit gesagt. Die Angelegenheit sei einvernehmlich beigelegt worden, hiess es lediglich.

Die Firma entschuldigte sich zugleich für jegliche Missverständnisse in dem Fall. Sie habe Respekt für die zuständigen, von der Hamas kontrollierten Behörden im Gazastreifen. Die Islamisten äusserten sich bislang nicht zu dem Vorfall. (sda/dpa)
22:21
Libanon: 13 Tote bei Angriff auf Palästinenserviertel
Bei einem israelischen Angriff auf das grösste Flüchtlingslager für Palästinenser im Libanon sind nach libanesischen Behördenangaben mindestens 13 Menschen getötet worden. Es habe weitere Verletzte bei dem Angriff auf Ain al-Hilwah bei der Küstenstadt Sidon gegeben, teilte das Gesundheitsministerium in Beirut mit.

Quellen innerhalb des von Palästinensern bewohnten Viertels meldeten, die Opferzahl könnte weit darüber liegen. Der Angriff habe den Rand des Lagers getroffen. Ein israelischer Armeesprecher teilte auf Arabisch mit, das Militär habe «terroristische Elemente» angegriffen, die in einem «palästinensischen Trainingslager» operiert hätten. Ersten Berichten zufolge könnte der Angriff eine Zusammenkunft von Anführern der islamistischen Hamas getroffen haben.

Ain al-Hilwah im Süden des Landes ist mit rund 80.000 Einwohnern das grösste palästinensische Flüchtlingslager im Libanon. Die meisten Bewohner sind Flüchtlinge des ersten arabisch-israelischen Krieges im Jahr 1948 sowie deren Nachkommen. Andere palästinensische Bewohner wurden im libanesischen Bürgerkrieg (1975-1990) dorthin vertrieben. In den vergangenen Jahren kamen ausserdem Palästinenser aus Syrien wegen des dortigen Bürgerkriegs hinzu. (sda/dpa)
15:25
Ein Toter nach Anschlag im Westjordanland
Bei einem Anschlag im Westjordanland ist laut einem israelischen Rettungsdienst ein Mann getötet worden. Er habe Stichwunden am Körper aufgewiesen, teilte der Rettungsdienst Magen David Adom mit.

Weitere Menschen seien verletzt worden, darunter ein Jugendlicher. Laut der «Times of Israel» könnte eine Frau versehentlich von Schüssen der israelischen Armee verletzt worden sein.



Armee spricht von Terroranschlag

Israels Armee sprach von einem Terroranschlag, der sich an einer Kreuzung zwischen Betlehem und Hebron im südlichen Teil des Palästinensergebiets ereignet habe. Sie teilte mit, Soldaten hätten zwei mutmassliche Täter nach dem Ramm- und Messerangriff getötet. In ihrem Fahrzeug sei Sprengstoff gefunden worden. Die Getöteten stammen israelischen Medienberichten zufolge aus der Gegend der Stadt Hebron, in der vor allem Palästinenser leben.

Israelischen Medien zufolge raste ein Fahrer zunächst mit seinem Wagen in eine Gruppe von Menschen. Mindestens eine Person aus dem Fahrzeug sei dann ausgestiegen und habe auf die Anwesenden eingestochen. (sda/dpa)
14:19
Hamas nimmt Mann fest – Wasserversorger stellt Dienste ein
Weil einer ihrer Mitarbeiter von der Hamas festgenommen worden ist, hat ein Betreiber mehrerer Wasserentsalzungsanlagen im Gazastreifen seine Dienste eingestellt.

Die Massnahmen hätten direkte Auswirkungen auf die Bürger, seien aber notwendig, erklärte das Unternehmen Eta in einer Mitteilung. Eta will damit die Freilassung des Mannes erreichen. Betroffen sind demnach mehr als eine Million Palästinenser, hiess es auf Anfrage. Ein Grund für die Festnahme des Mitarbeiters wurde den Angaben zufolge nicht genannt. Die Hamas äusserte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.



Die islamistische Terrororganisation hat in vielen Gebieten des Gazastreifens wieder die Kontrolle übernommen. Im Oktober hatten Berichte über Exekutionen von Menschen im Gazastreifen durch die Hamas für Entsetzen gesorgt. Augenzeugen sagten, die Hamas habe den Getöteten vorgeworfen, Kollaborateure der israelischen Armee zu sein. Beobachter sahen darin eine öffentliche Machtdemonstration der Islamisten.

Im März und April hatten teils Tausende im Gazastreifen gegen die Hamas demonstriert. Die Terrororganisation ging gegen einige Teilnehmer mit grosser Härte vor. Kundgebungen dieser Art gibt es nur äusserst selten. (sda/dpa)
13:12
Israels Präsident lobt Annahme der Gaza-Resolution
Israels Staatspräsidenten Izchak Herzog hat die Annahme der Gaza-Resolution im UN-Sicherheitsrat gelobt und als «Meilenstein» bezeichnet. «Ich möchte Präsident Donald Trump zu dem unglaublichen Erfolg gratulieren», sagte Herzog nach Angaben seines Büros in einer Rede vor deutschen Führungskräften in Jerusalem.

Herzog forderte darin zugleich die Länder Europas dazu auf, der palästinensischen Führung klarzumachen, dass sie Reformen durchführen und die Finanzierung von Terroristen einstellen müsse. Israel kritisiert die Palästinensische Autonomiebehörde (PA), die Teile des Westjordanlandes verwaltet, regelmässig dafür, dass sie Gelder an Häftlinge in israelischen Gefängnissen und an Hinterbliebene von Attentätern zahlt. Die PA hatte jüngst angekündigt, die Zahlungen einstellen zu wollen.

Herzog sprach sich weiterhin für den Wiederaufbau des Gazastreifens, der auch in der Resolution erwähnt wird, und ein «menschenwürdiges Leben» für die dortige Bevölkerung aus.

Im UN-Sicherheitsrat stimmten am Montag in New York 13 der 15 Mitgliedsländer für die von den USA eingebrachte Resolution zur Absicherung des Gaza-Friedensplans. (sda/dpa)

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein türkisches Gericht hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsident Netanjahu sowie 36 weitere Mitglieder der israelischen Regierung erlassen.
  • Der UN-Sicherheitsrat debattiert über eine von der Trump-Regierung vorgelegte Resolution zur Lage im Gazastreifen. Vorgesehen sind eine Übergangsverwaltung sowie 20'000 Soldaten.
  • Bei erneuten israelischen Luftschlägen im Libanon sind nach libanesischen Angaben zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden.
  • Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober konnten laut UNO mehr als 37'000 Tonnen Hilfsgüter in den Gazastreifen gebracht werden.
  • Nach der Übergabe einer weiteren Leiche durch die Hamas befinden sich noch vier tote Geiseln in Gaza, darunter zwei aus Israel entführte Ausländer.
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