Nordkorea bleibt nach den Worten von US-Aussenminister Mike Pompeo weiterhin die grösste Gefahr für die nationale Sicherheit seines Landes. Ausserdem produziere Nordkorea weiterhin spaltbares Material, sagte Pompeo am Mittwoch während einer Anhörung vor dem Auswärtigen Ausschuss des US-Senats in Washington.
Auf die Frage, ob Nordkorea sein Atomprogramm vorantreibe, wollte er nicht antworten.
Pompeo refuses to answer question about whether North Korea continues to develop a nuclear weapons program, despite Kim's handshake agreement with Trump pic.twitter.com/Tb5GNDuaJt
— Aaron Rupar (@atrupar) 25. Juli 2018
Dennoch zeigte sich Pompeo optimistisch, dass die Gespräche zwischen beiden Ländern in die richtige Richtung führten. «Ich gestehe aber ein, dass noch ein verdammt langer Weg vor uns liegt.» Nach seinen Worten sind die USA nicht von den Nordkoreanern hereingelegt worden. Die gegen Nordkorea verhängten Sanktionen würden weiter durchgesetzt.
.@SecPompeo on North Korea: "I will concede, there is an awful long way to go." pic.twitter.com/92RLLD48AP
— Fox News (@FoxNews) 25. Juli 2018
Die «Washington Post» hatte berichtet, dass Trump verärgert sei, weil die Gespräche so langsam vorankämen. Darauf twitterte Trump am Montag, das sei falsch, er sei sehr happy. Seit neun Monaten habe es in Nordkorea weder einen Atomtest gegeben noch einen Raketenstart. Auch ganz Asien sei happy, schrieb er.
A Rocket has not been launched by North Korea in 9 months. Likewise, no Nuclear Tests. Japan is happy, all of Asia is happy. But the Fake News is saying, without ever asking me (always anonymous sources), that I am angry because it is not going fast enough. Wrong, very happy!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 23. Juli 2018
Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hatten sich am 12. Juni in Singapur das erste Mal persönlich getroffen. Bei dem Gipfel ging es um eine friedliche Lösung des Atomstreits mit Nordkorea. Die USA hoffen, die Führung in Pjöngjang dazu bewegen zu können, ihr Atomprogramm komplett, unumkehrbar und überprüfbar abzubauen. Umfang und Tempo der Abrüstung sind jedoch zwischen beiden Seiten strittig. Im Gegenzug will Nordkorea aus der internationalen Isolation heraus. Dafür müssen die USA und die internationale Gemeinschaft ihre Wirtschaftssanktionen aufheben. (sda/dpa)