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Nordkorea

Kim stuft neue UNO-Sanktionen als «kriegerische Handlung» ein

In this Oct. 10, 2015, file photo, North Korean leader Kim Jong Un salutes at a parade in Pyongyang, North Korea. It’s a single image released by an enormous propaganda apparatus, showing a note handw ...
Nordkorea-Diktator Kim Jong un droht wieder mal mit Krieg. Bild: AP/AP

Kim stuft neue UNO-Sanktionen als «kriegerische Handlung» ein

24.12.2017, 07:13

Nordkorea hat den jüngsten Sanktionsbeschluss des UNO-Sicherheitsrats als «kriegerische Handlung» bezeichnet. Die neuen Sanktionen kämen einer «kompletten wirtschaftlichen Blockade der Volksrepublik» gleich.

So hiess es am Sonntag in einer Erklärung des Aussenministeriums in Pjöngjang. Hinter der neuen Resolution stünden die USA und ihre Anhänger, wurde zudem ein Sprecher von den Staatsmedien zitiert. Washington wurde in der Erklärung wie üblich eine «feindselige Politik» und «nukleare Erpressung» vorgeworfen. Es war die erste offizielle Reaktion aus Nordkorea auf die am Freitag vom Sicherheitsrat verhängten Sanktionen.

Schmerzliche Exportverbote

Der UNO-Sicherheitsrat hatte einstimmig weitere Strafmassnahmen gegen Nordkorea wegen dessen wiederholter Atom- und Raketentests beschlossen. Unter anderem werden Lieferungen von Mineralölerzeugnissen wie Benzin, Diesel und Schweröl an das Land auf ein Viertel der erlaubten Menge begrenzt. Die von den USA eingebrachte Resolution enthält auch ein Exportverbot auf Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte, Maschinen, elektrische Geräte, Gesteine und Holz sowie auf Schiffe.

Nordkoreas Aussenministerium drohte allen Unterstützern der Resolution. Sie würden alle «einen hohen Preis» dafür bezahlen. Der Beschluss stelle eine «schwere Verletzung der Souveränität unserer Republik und eine kriegerische Handlung gegen Frieden und Stabilität der koreanischen Halbinsel» dar. Nordkorea hatte Ende November eine Interkontinentalrakete getestet und erklärt, diese könne das Festland der USA erreichen. Das isolierte Land verstiess mit Raketen- und Atomtests wiederholt gegen UNO-Resolutionen. (sda/dpa/reu/afp)

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