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Nordkorea

Nordkorea will nächste Woche zu Gesprächen mit Südkorea bereit sein

Korea-Konflikt: Nord- und Südkorea wollen reden 

24.03.2018, 05:0024.03.2018, 09:31
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Nordkorea hat sich nach Angaben aus Seoul zu hochrangigen Gesprächen mit Südkorea kommende Woche bereit erklärt. Wie das südkoreanische Vereinigungsministerium am Samstag mitteilte, soll das Treffen am Donnerstag im Grenzort Panmunjom stattfinden.

Den Angaben zufolge sollen Gespräche über logistische Fragen im Zusammenhang mit dem für Ende April geplanten Gipfeltreffen von Nord- und Südkorea geführt werden. Beide Seiten würden jeweils drei Vertreter entsenden, erklärte das Ministerium. Südkorea schickt dazu eine Delegation unter der Leitung von Vereinigungsminister Cho Myoung Gyon.

Es wird erwartet, dass beide Seiten über den genauen Zeitplan und mögliche Themen des Treffens zwischen dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un reden. Das Treffen, das Ende April ebenfalls in Panmunjom erfolgen soll, will Südkorea nutzen, um über die Verbesserung der bilateralen Beziehungen und Schritte zum Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms zu reden.

Annäherung an Winterspielen

Der südkoreanische Präsident Moon Jae In hatte erklärt, Ziel der Treffen müsse sein, die nukleare Bedrohung auf der Halbinsel für immer zu beenden. Seit dem Ende des Korea-Kriegs (1950-53) hatte es bisher zwei innerkoreanische Gipfel gegeben. Die Treffen fanden im Juni 2000 und im Oktober 2007 jeweils in Pjöngjang statt.

Beide Staaten hatten sich seit Anfang des Jahres nach langer Funkstille wieder angenähert. Nachdem Nordkorea zu den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im Februar hohe Delegationen geschickt hatte, einigten sich beide Seiten auf das Treffen zwischen Kim und Moon.

Nach Angaben Südkoreas will sich Kim spätestens bis Ende Mai auch mit US-Präsident Donald Trump treffen. Trump hatte das Angebot angenommen. Kim ist laut Seoul bereit, über das Atomprogramm des Landes zu verhandeln. Zeitpunkt und Ort des Gipfels sind aber noch unklar. Im vergangenen Jahr noch hatten sich Trump und Kim mit Beleidigungen überzogen und sich gegenseitig Vernichtung angedroht. (kün/sda/afp/dpa/reu)

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