Nordkorea meldete nach eigenen Angaben die «erfolgreiche» Zündung einer Wasserstoffbombe.
Am Sonntagmittag hat sich in der Nähe eines Atom-Testgeländes ein Beben der Stärke 6,3 in der Tiefe von null Metern ereignet.
Kurz vor den Beben hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un verkündet, eine neue Wasserstoffbombe entwickelt zu haben.
China und Südkorea verurteilen den Atomtest aufs Schärfste.
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13:04
Merkel kündigt neue EU-Sanktionen gegen Nordkorea an
Die EU wird nach Angaben von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Wochenende über neuen Sanktionen gegen Nordkorea beraten. «Das ist auch dringend notwendig», sagte Merkel am Dienstag im Bundestag mit Blick auf die umstrittenen nordkoreanischen Raketen- und Wasserstoffbombentests.
Bild: FELIPE TRUEBA/EPA/KEYSTONE
Die USA und Südkorea unterstützten diese europäische Initiative, sagte Merkel nach Telefonaten mit dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump und dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae. Am Wochenende ist ein EU-Aussenministertreffen zu diesem Thema geplant.
Zugleich warnte Merkel vor einer militärischen Eskalation. «Hier kann es nur eine friedliche, diplomatische Lösung geben, für die wir allerdings mit allen Kräften eintreten müssen», mahnte sie.
9:06
Putin warnt vor «militärischen Hysterie»
Der russische Präsident Wladimir Putin hat vor einer "militärischen Hysterie" gewarnt. Diese sei sinnlos und könne zu einer globalen Katastrophe führen. Putin sieht die Lösung des Konflikts nur im Dialog. Auch in weiteren Sanktionen gegen Nordkorea sieht Putin nicht die Lösung. Diese würden das Verhalten der Führung nicht ändern, könnten jedoch zu humanitärem Leid führen.
Bild: AP/EPA POOL
7:58
Spannungen in Korea lasten weiter auf Tokioter Börse
Die japanischen Aktienmärkte haben sich am Dienstag angesichts der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel erneut schwächer gezeigt. Hintergrund waren der jüngste nordkoreanische Atomtest sowie Hinweise darauf, dass ein neuer Raketentest bevorstehen könnte. Der Stratege Takuya Takahashi von Daiwa Securities bezeichnete es als verständlich, dass sich die Investoren in einer solchen Situation zurückhielten.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent tiefer bei 19.417 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank ebenfalls um 0,5 Prozent und lag bei 1595 Punkten.
06:21
Nordkorea verlegt angeblich Rakete an Westküste
Nordkorea transportiert derzeit offenbar eine Interkontinental-Rakete an die Westküste, wo Kim Abschussrampen unterhält. Wie «Asia Business Daily» am Dienstag berichtete, wurde das Geschoss am Montag in Bewegung gesetzt. Der Transport erfolge in der Nacht, um eine möglichst grosse Geheimhaltung zu ermöglichen, hiess es unter Berufung auf einen Insider aus Geheimdienstkreisen.
Das südkoreanische Verteidigungsministerium bestätigte die Angaben nicht. Es hatte am Montag erklärt, der Norden sei zu neuen Raketentests bereit. Die Regierung in Pjöngjang hatte nach eigenen Angaben am Sonntag eine Wasserstoffbombe getestet und damit international Protest ausgelöst.
Bild: AP/KCNA via KNS
04:29
Südkorea hält Militärmanöver ab
Die südkoreanische Marine hat grossangelegte Manöver abgehalten, um Nordkorea vor jeglicher Provokation zu See abzuschrecken. An der Übung vor der Ostküste Koreas waren die 2500-Tonnen-Fregatte Gangwon, ein Patrouillenboot sowie ein Lenkraketen-Schiff beteiligt.
«Falls der Feind eine Provokation zu See oder unter Wasser startet, dann werden wir sofort zurückschlagen und sie im Meer beerdigen», erklärte Kapitän Choi Young Chan am Dienstag.
Nordkorea hatte am Sonntag die Welt mit dem bisher gewaltigsten Atomwaffentest erschreckt, nachdem das isolierte Land zuvor bereits eine Reihe von Raketen getestet hatte, auch über Japan hinweg. Südkorea startete daraufhin am Montag eine Militärübung, bei der mit ballistischen Raketen ein Angriff auf das Atomgelände des Nordens simuliert wurde. (sda)
Bild: EPA/SOUTH KOREA DEFENSE MINISTRY
23:15
Trump will Waffen an Südkorea liefern
Nach dem jüngsten nordkoreanischen Atomwaffentest wird die Nutzlast-Beschränkung für südkoreanische Raketen aufgehoben. US-Präsident Donald Trump will zudem massiv Waffen und militärische Ausrüstung an Südkorea liefern.
Er sei bereit, Rüstungsverkäufe im Wert von «vielen Milliarden Dollar» zu genehmigen, sagte Trump nach Angaben des Weissen Hauses am Montag in einem Telefonat mit seinem südkoreanischen Kollegen Moon Jae In.
In den Jahren 2010 bis 2016 haben die USA laut dem Stockholmer Sipri-Institut Rüstungsgüter im Wert von fast fünf Milliarden Dollar an ihren Verbündeten Südkorea geliefert. Südkorea war damit in dem Zeitraum der viertgrösste Käufer von US-Rüstungsgütern hinter Saudi-Arabien, Australien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. (sda)
Bild: Alex Brandon/AP/KEYSTONE
17:24
USA im UNO-Sicherheitsrat: Nordkoreas Machthaber "bettelt um Krieg"
Nordkorea will nach Einschätzung der USA einen Krieg heraufbeschwören. Pjöngjangs Machthaber Kim Jong Un «bettelt um Krieg», sagte die amerikanische UNO-Botschafterin Nikki Haley am Montag während einer Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrates in New York.
Haleys japanischer Amtskollege Koro Bessho drängte das höchste Entscheidungsgremium der UNO, den «höchstmöglichen Druck» auf Nordkorea auszuüben, damit Pjöngjang sein Nuklearprogramm reduziert. Japan befürworte weitere scharfe Sanktionen gegen Nordkorea.
Der britische UNO-Botschafter Matthew Rycroft erinnerte daran, dass der Sicherheitsrat bereits mehrfach Sanktionen gegen Pjöngjang verhängt habe, ohne damit ein Einlenken der Nordkoreaner zu erreichen. Selten habe ein Land dem Druck der Vereinten Nationen so beharrlich widerstrebt. (sda/dpa)
Bild: Bebeto Matthews/AP/KEYSTONE
14:15
Leuthard bietet Hilfe an
Doris Leuthard bestätigt gegenüber Reuters, dass die Schweiz aktiv in den Koreakonflikt eingreifen wolle. Aus Sicht der Schweizer Bundespräsidentin könnte die eidgenössische Tradition der Neutralität für eine Beilegung des Konflikts zwischen Nordkorea und den USA hilfreich sein: «Wir sind bereit, uns als Mediator anzubieten», sagte Leuthard.
Die Schweiz könnte zum Beispiel die Gespräche zwischen den Ministern ausrichten. «Es ist Zeit, dass wir uns nun an einen Tisch sitzen. Die Grossmächte haben eine Verantwortung.» Eine Reaktion auf dieses Angebot gab es bisher allerdings noch nicht.
Bild: AP/Keystone
Leuthard wies darauf hin, dass an der Grenze zwischen Süd- und Nordkorea seit über 60 Jahren Schweizer Truppen im Einsatz sind - unter anderem, um den Waffenstillstand zwischen den beiden Ländern zu überwachen. Die Schweiz habe - zusammen mit Schweden - eine lange Geschichte von neutraler und diskreter Diplomatie.
Aber China und die USA müssten ihren Teil der Verantwortung übernehmen, betonte die Schweizer Bundespräsidentin und warnte vor «Überreaktionen». Sanktionen würden nicht viel ändern wenn es darum gehe, Pjöngjang dazu zu bringen, seine Waffenprogramme zu stoppen.
Eine Aufgabe der Schweiz könnte es etwa sein, einen geeigneten Ort zu finden für offizielle Treffen, etwa der Aussenminister, sagte Leuthard. «Ich denke, es ist unsere Aufgabe zu schauen welche Möglichkeiten es gibt. Denn Twitter wird kein adäquates Instrument sein. Dies muss sehr diskret sein.».
Nordkorea hatte am Wochenende ungeachtet internationaler Sanktionen eine Wasserstoffbombe gezündet, die als Sprengkopf für seine Interkontinentalraketen dienen soll. (aeg/sda/reu)
14:03
G7-Staaten verurteilen Atomtest Nordkoreas scharf
Die Staats- und Regierungschefs der grossen Industrienationen (G7) haben den jüngsten nordkoreanischen Atomtest aufs Schärfste verurteilt. Nordkorea müsse «umgehend» und «unumkehrbar» sein Nuklearprogramm aufgeben, heisst es in einer Erklärung, die die italienische Regierung am Montag veröffentlichte.
Italien hat derzeit die Präsidentschaft in der Gruppe der Sieben (G7) inne. Unterschrieben haben die Erklärung neben der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Donald Trump die Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Italien, Japan, Grossbritannien und Kanada sowie EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Ratspräsident Donald Tusk.
12:24
Schweiz bietet offenbar Vermittlerrolle an
Die Schweiz will offenbar zwischen den beiden Streithähnen Nordkorea und USA vermitteln. Dies berichten zumindest mehrere Medien. Eine offizielle Mitteilung gibt es dazu allerdings noch nicht.
Nordkorea-Krise - Schweiz bietet sich als Vermittler zwischen den USA und Kim an https://t.co/8ccDaSmu6m
Wie das südkoreanische Verteidigungsministerium meldet, bereitet Nordkorea einen neuen Raketenstart vor. Es soll sich dabei erneut um eine interkontinentale ballistische Rakete handeln, die zum Start vorbereitet wird.
Zwei solche Geschosse hatte Nordkorea bereits im Juli in Richtung Japan geschossen. Sie gingen im japanischen Meer nieder. Kürzlich folgte der Abschuss einer Mittelstreckenrakete, die über Japan hinweg in den Pazifik flog.
Bild: EPA/KCNA
10:09
China meldet: Kein radioaktives Material nach Bomben-Tests
China hat an der Grenze zu Nordkorea kein radioaktives Material gefunden.
Gewohnt angriffig zeigte sich US-Präsident Trump auf Twitter. Dort dachte er laut darüber nach, «jeglichen Handel mit Ländern einzustellen, die Geschäfte mit Nordkorea machen».
The United States is considering, in addition to other options, stopping all trade with any country doing business with North Korea.
Damit meinte er wohl vorallem China, über welches 90 Prozent des Aussenhandels Nordkoreas laufen. Allerdings ist stark zu bezweifeln, dass die USA den Handel mit China einstellen werden.
Zuvor hatte Trump Nordkorea gewarnt, die USA würden das eigene Land und Verbündete «mit allen Mitteln» verteidigen - «mit der vollen Bandbreite der zur Verfügung stehenden diplomatischen, konventionellen und nuklearen Kapazitäten».
I will be meeting General Kelly, General Mattis and other military leaders at the White House to discuss North Korea. Thank you.
Trump erklärte das dem Weissen Haus zufolge am Sonntag in einem Telefongespräch mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe nach dem jüngsten Atomwaffentest Pjöngjangs. Beide Spitzenpolitiker hätten Nordkoreas «anhaltende destabilisierende und provozierende Aktionen» verurteilt, die «eisenharten» beiderseitigen Verteidigungsverpflichtungen bekräftigt und eine weitere enge Zusammenarbeit vereinbart, hiess es weiter. (aeg/sda)
9:41
So sieht das militärische Kräfteverhältnis im asiatischen Raum aus
Die BRICS-Staaten - also Russland, Brasilien, China, Indien und Südafrika - haben in einem gemeinsamen Statement die Bomben-Test von Nordkorea verurteilt.
Die Aktienmärkte in Fernost haben am Montag auf den neuen nordkoreanischen Atomtest mit Abschlägen reagiert. Der Nikkei in Japan und der Kospi in Südkorea gaben im frühen Handel nach. Experten sprachen allerdings von begrenzten Verlusten.
Die Händler hätten im vergangenen Monat immer wieder auf Nachrichten aus Nordkorea überreagiert und seien dafür bestraft worden, erklärte Nicholas Young von Conventus Capital. Der Markt scheine daher inzwischen desensibilisiert zu sein, besonders ohne «eine echte Reaktion der USA».
Der Währungsstratege Sean Callow von Westpac stimmte dem zu. «In diesem Jahr war es keine erfolgreiche Strategie, vom schlimmsten Fall auf der koreanischen Halbinsel auszugehen», sagte er.
Als Reaktion auf den jüngsten Atomwaffentest Nordkoreas hat Südkorea am Sonntag eine Raketen-Übung gestartet.
Die südkoreanische Armee habe einen Angriff auf das Atomgelände des nördlichen Nachbarn simuliert, wobei auf «bestimmte Ziele» im Meer geschossen worden sei, teilte der südkoreanische Generalstab mit. Die Übung sei eine «Antwort auf den sechsten Atomtest des Nordens», es seien ballistische Hyunmoo-Raketen und Kampfjets vom Typ F-15k zum Einsatz gekommen.
Bild: EPA/YNA/SOUTH KOREA JCS
21:47
USA droht mit militärischer Antwort
Die USA haben Pjöngjang mit einer militärischen Antwort auf jegliche Bedrohung gedroht. Washington werde jede Bedrohung seines Territoriums oder seiner Verbündeten durch Nordkorea mit einer «massiven militärischen Reaktion» beantworten, sagte Verteidigungsminister James Mattis heute vor den Medien.
Der UNO-Sicherheitsrat tritt am Montag (16.00 Uhr MESZ) zu einer Sondersitzung zusammen: Das einflussreichste Gremium der Vereinten Nationen will über eine Reaktion auf den jüngsten nordkoreanischen Atomtest beraten.
Das Treffen finde auf Antrag der USA, Grossbritanniens, Frankreichs, Japans und Südkoreas statt, erklärten Diplomaten am Sonntag in New York. Nordkorea hatte zuvor die erfolgreiche Zündung einer Wasserstoffbombe gemeldet. Die USA kündigten neue Sanktionen gegen Nordkorea an. US-Präsident Donald Trump berief den Nationalen Sicherheitsrat ein.
UNO-Generalsekretär António Guterres verurteilte den neuerlichen Atomtest scharf. Er kritisierte Pjöngjangs Vorgehen als «zutiefst destabilisierend» für die regionale Sicherheit und forderte die nordkoreanische Regierung auf, sich an den Atomwaffensperrvertrag zu halten.
EU-Ratspräsident Donald Tusk drohte Nordkorea mit einer Verschärfung der Sanktionen. Der Atomwaffenrest zwinge die internationale Gemeinschaft zu einer raschen und entschlossenen Reaktion: «Die Risiken werden zu gross.» (sda/afp/dpa)
19:10
Trump überrumpelt, China überrascht – so reagiert die Welt
Unmittelbar vor dem neuen Atomtest hatte Trump mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe telefoniert und nach Angaben des Präsidialamtes über gemeinsame Reaktionen mit Südkorea auf die nordkoreanischen Bedrohungen beraten.
Der UNO-Sicherheitsrat hat das Atomprogramm Nordkoreas als Bedrohung für den Weltfrieden eingestuft und dem Land den Bau von Atomwaffen und Raketen untersagt. Weil Nordkoreas Führung diese Forderungen der internationalen Gemeinschaft ignoriert, wurden schon mehrmals Sanktionen verhängt und verschärft. Diese Strafmassnahmen tragen auch Russland sowie China mit, das als engster Verbündeter Nordkoreas gilt. (sda/reu/afp/dpa)
Bild: Alex Brandon/AP/KEYSTONE
15:52
USA bereiten neue Sanktionen gegen Nordkorea vor
Die USA bereiten nach dem jüngsten Atomwaffentest Nordkoreas neue Sanktionen gegen das stalinistische Land vor. «Wer mit Nordkorea Geschäfte macht, wird keine mit uns machen können», sagte Finanzminister Steven Mnuchin am Sonntag dem Fernsehsender Fox News.
Er werde seine Vorschläge US-Präsident Donald Trump vorlegen, sagte Mnuchin. Trump werde noch am Sonntag mit dem Nationalen Sicherheitsrat zusammenkommen, teilte das Weisse Haus mit.
Zuvor hatte Trump sich bereits über den Kurzbotschaftendienst Twitter zu dem Atomtest in Nordkorea geäussert. Er nannte den Test «sehr feindlich und gefährlich» für die USA. Pjöngjang sei eine «grosse Bedrohung und Peinlichkeit» auch für China, «das versucht zu helfen, aber mit wenig Erfolg». Eine Politik der Befriedung mit Pjöngjang «funktioniert nicht».
Nordkorea hat mit Waffentests wiederholt gegen Resolutionen des UNO-Sicherheitsrates verstossen - bislang gab es sieben Sanktionsrunden. Nachdem Pjöngjang im Juli zwei Interkontinentalraketen getestet hatte, die womöglich auch Ziele auf dem US-Festland erreichen könnten, hatte der UNO-Sicherheitsrat eine Verschärfung der Strafmassnahmen gegen das Land beschlossen. (sda/afp)
15:24
Macron und Merkel verurteilen Atomtest
Verurteilt wird der jüngste Atomtest des nordkoreanischen Regimes auch von Europa. Die Deutsche Kanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron fordern härtere Sanktionen für Nordkorea. «Diese jüngste Provokation des Machthabers in Pjöngjang hat eine neue Dimension erreicht», heisst es in einer Erklärung, die die Regierung nach einem Telefongespräch Merkels mit Macron am Sonntag veröffentlichte.
Bild: YOAN VALAT/EPA/KEYSTONE
13:37
Trump reagiert
Donald Trump hat sich soeben auf Twitter zu den jüngsten Provokationen von Nordkorea geäussert. «Nordkorea hat einen grossen Atomtest durchgeführt. Deren Worte und Handlungen sind weiterhin sehr feindlich und gefährlich für die Vereinigten Staaten...», schreibt der US-Präsident in seinem Tweet.
North Korea has conducted a major Nuclear Test. Their words and actions continue to be very hostile and dangerous to the United States.....
Nordkoreas Nachrichtensprecherin zittert vor Aufregung
Ri Chun-Hee, Nordkoreas Lieblingsnachrichtensprecherin kehrte am Sonntag an den Bildschirm zurück. Stolz verkündete sie die erfolgreiche Zündung einer Wasserstoffbombe. Der Test markiere ein «sehr wichtiger Schritt die endgültigen Ziele der Vollendung der staatlichen Atomkraft zu erreichen», verkündete Chun-Hee vor Aufregung zitternd, wie die AP berichtet.
Die ganze Welt fragt sich derzeit: Was sagt der amtierende US-Präsident Donald Trump zur jüngsten Provokation von Kim Jong Un? Bisher hat sich Trump noch nicht dazu geäussert.
Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, dass die Häuser in der 650'000 Einwohner zählenden chinesischen Grenzstadt Yanji gewackelt hätten. Zahlreiche Internetnutzer berichteten von starken Beben, die sie dazu zwangen, ihre Häuser zu verlassen.
Nutzer des chinesischen Twitter-Pendants Weibo berichteten in Yanji, von starken Erschütterungen. «In Yanji haben wir das Beben zehn Sekunden lang gespürt», schrieb ein Nutzer des Kurzmitteilungsdiensts. Ein anderer berichtete: «Ich habe meine Unterhose angezogen und bin einfach nur gerannt. Und als ich im ersten Stock ankam, sah ich: Ich bin nicht der einzige, der nur in Unterhose wegrennt.»
In den an Nordkorea angrenzenden russischen Gebieten wurde nach Behördenangaben keine erhöhte Radioaktivität registriert. Die Strahlung in der Region Primorski liege weiterhin «im normalen Bereich», erklärte die zuständige Überwachungsbehörde Primgidromet. (sda)
10:30
«Schärfste Bestrafung» für die Regierung in Pjönjang
Mit seinem neuerlichen Atomwaffentest hat sich Nordkorea scharfer internationaler Kritik ausgesetzt. Das chinesische Aussenministerium erklärte am Sonntag seine «entschiedene Ablehnung und scharfe Verurteilung» des nordkoreanischen Vorgehens.
Mit dem Atomwaffentest habe Nordkorea «die umfassende Ablehnung der internationalen Gemeinschaft ignoriert». China gilt auf internationaler Ebene als letzter verbliebener Verbündeter Nordkoreas.
Die wiederholten Waffentests, mit denen die Führung in Pjöngjang immer wieder gegen Verbote des UNO-Sicherheitsrats verstösst, stiessen zuletzt aber auch in Peking auf wachsenden Unmut. Im vergangenen Monat stimmte China den neuen scharfen Strafmassnahmen des UNO-Sicherheitsrats zu.
Auch Südkoreas Präsident Moon Jae In kritisierte den Atomwaffentest des Nordens und forderte «die schärfste Bestrafung» der Regierung in Pjöngjang. Der UNO-Sicherheitsrat müsse weitere Sanktionen verhängen, um Nordkorea «vollständig zu isolieren», sagte der Sicherheitsberater des Präsidenten, Chung Eui Yong, nach einer Dringlichkeitssitzung des Nationalen Sicherheitsrats in Seoul.
Präsident Moon habe in dem Treffen angekündigt, mit dem Verbündeten USA über die Entsendung der «stärksten strategischen Potenziale des US-Militärs» zu sprechen. Möglicherweise meinte er damit die taktischen Nuklearwaffen, welche die USA 1991 aus Südkorea abgezogen hatten. (sda)
10:06
Verheerender als Nuklearwaffen
Wasserstoffbomben sind potenziell besonders verheerende Nuklearwaffen. Anders als einfache atomare Sprengsätze beziehen sie den Grossteil ihrer Zerstörungskraft nicht aus der Spaltung von Uran- oder Plutoniumkernen, sondern aus der Verschmelzung (Fusion) von Kernen des Elements Wasserstoff. Während dieses Prozesses, der auch die Sonne antreibt, werden gigantische Energiemengen frei. (sda)
09:10
Kim autorisierte den Atombombentest höchstpersönlich
Nordkorea-Diktator Kim Jong un hat den Befehl für den Atombombentest gegeben. Das nordkoreanische Staatsfernsehen publizierte ein Bild mit der Unterschrift des Diktators, mit der Kim den Test anordnete.
Test ein «absoluter Erfolg» - Nordkorea bestätigt Detonation von Wasserstoffbombe
Eine Sprecherin hat im nordkoreanischen Staatsfernsehen KCTV verkündet, dass Nordkorea heute eine Wasserstoff-Bombe gezündet hat. Der Test sei ein «absoluter Erfolg» gewesen.. Es soll sich dabei um denselben Sprengkopf handeln, den Kim nur Stunden zuvor der Öffentlichkeit präsentiert hatte. Nordkorea sagte weiter, dass Interkontinentalraketen mit dem Sprengkopf bestückt werden könnten.
Nordkorea hatte seit 2006 fünf Atomwaffentests vorgenommen, davon zwei im vergangenen Jahr. Die jüngste Test ist der erste Versuch in der Ära von US-Präsident Donald Trump. Beobachter sind gespannt auf die Reaktion des US-Präsidenten. Trump hat sich bislang nicht zu den Tests geäussert.
08:01
Explosion Mal stärker als bei vergangenen Tests
Der mutmassliche neue Atomwaffentest Nordkoreas hat nach südkoreanischen Angaben eine besonders grosse Sprengkraft entfaltet: Die Explosion vom Sonntag sei 9,8 Mal stärker gewesen als beim vorangegangenen Atomwaffentest im September 2016, berichtete die südkoreanische Agentur Yonhap unter Berufung auf die für Erdbebenmessungen zuständige Meteorologische Behörde.
The M6.3 seismic event (nuclear/H-bomb? explosion) in North Korea recorded at nearby seismometer compared to their last nuclear test (M5.3): pic.twitter.com/8KMhiMEcqd
Das «künstliche Beben» sei das mächtigste, das bislang gemessen wurde, sagte ein Sprecher der Behörde demnach. Kurz vor der Explosion hatte Nordkorea einen Durchbruch bei der Entwicklung einer Wasserstoffbombe mit «ausserordentlicher Explosionskraft» gemeldet. Die US-Erdbebenwarte USGS und die zuständige chinesische Behörde massen für das Beben die Stärke 6,3.
Von wegen Versöhnung! Nordkorea-Diktator Kim Jong un provoziert weiter. Nordkorea hat einen neuerlichen Atomtest vorgenommen. Am Sonntagmittag hat sich in der Nähe eines Atom-Testgeländes ein Beben der Stärke 6,3 in der Tiefe von null Metern ereignet. Bei den vergangen fünf Atombombentests von Nordkorea ist noch nie eine solche Stärke erreicht worden.
«Nach der Untersuchung der Daten kommen wir zu dem Schluss, dass es sich um einen Atomtest handelt», sagte der japanische Aussenminister Taro Kono nach einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats am Sonntag.
Nur Stunden zuvor hatte Nordkorea Bilder vom Führer Kim Jong un veröffentlicht, auf denen er eine neu entwickelte Wasserstoffbombe inspiziert. Hat Kim die neue Superwaffe nun sogleich gezündet?
Laut südkoreanischen Angaben war die Detonation durch den Atomtest fünf Mal so stark wie bei jener Atombombe, welche die Amerikaner 1945 über Nagasaki gezündet hatten.
Epizentrum des Bebens sei der Bezirk Kilju gewesen, wo das Atomtestgelände liegt, hiess es unter Berufung auf Behörden. Die Regierung in Seoul habe eine Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats angesetzt. Nordkoreas Staatsmedien hatten vor dem Beben gemeldet, das Land habe eine neue Wasserstoffbombe entwickelt. Kurz darauf meldete Südkorea ein zweites Erdbeben der Stärke 4,6 in Nordkorea.
Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe erklärte am Sonntag, sollte es sich bei dem kurz zuvor gemessenen Erdbeben in Nordkorea tatsächlich um einen Atomtest gehandelt haben, sei dies «absolut inakzeptabel».
In der Vergangenheit waren auch erst seismische Aktivitäten gemessen worden, bevor festgestellt worden war, dass sie durch einen Atomtest ausgelöst worden waren.
Zuvor hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un verkündet, sein Land habe jetzt auch eine Wasserstoffbombe entwickelt, mit der eine Interkontinentalrakete (ICBM) bestückt werden könne.
Grösste Provokation in der Ära Trump
Sollten sich die Befürchtungen über den neuen Atomversuch bestätigen, wäre es die grösste Provokation Kim Jong Uns seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump.
Trump hatte «militärische Optionen» nicht ausgeschlossen, um Nordkoreas Machthaber daran zu hindern, sein Atom- und Raketenprogramm weiter zu entwickeln. Auch hatte der US-Präsident mit «Feuer und Wut» gedroht, was Sorgen vor einem bewaffneten Konflikt in Ostasien anfachte.
Erst vergangene Woche hatte Nordkorea eine Mittelstreckenrakete getestet, die dabei über den Norden Japans flog. Auch gabe es zwei Tests mit einer ICBM im Juli. Der UNO-Sicherheitsrat hatte nach den ICBM-Tests die bisher strengsten Wirtschaftssanktionen gegen Pjöngjang verhängt.
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
Angelo C.
04.09.2017 15:27registriert Oktober 2014
Die Idee von BR Leuthart ist stichhaltig, und dies aus mehreren Gründen : Erstens hat die Schweiz die Wahrung der US-Interessen und jene des Irans schon mal erfolgreich wahrgenommen.
Und zweitens hat Kim Jong Un mehrere Jahre eine Berner Schule besucht, soll sich hier wohlgefühlt, etwas berndeutsch verstanden und sogar den Song "Alperose" gemocht haben.
Und so ist davon auszugehen, dass der Nordkoreaner keine Animositäten der Schweiz gegenüber hegt und dadurch einer solchen Vermittlerrolle zustimmen könnte.
Genf wäre zudem ein beiderseits neutraler Ort, falls es zu einer Konferenz käme.
Da traurige ist, die Bevölkerung Nordkoreas bekommt von alldem wohl wenig oder nicht die Wahrheit mit. Die wüssten wohl nicht mal wenn die Amis mit seinen Verbündeten vor den Grenzen stehen würden...Traurig...
Tod eines Deutschen auf Mallorca – Spanier schuldig
Zwei Spanier sind im Mordprozess um den Tod eines deutschen Urlaubers auf der Ferieninsel Mallorca im Oktober 2022 schuldig gesprochen worden. Das genaue Strafmass wurde noch nicht festgelegt, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur aus dem Landgericht Palma berichtete. Wann das Strafmass verkündet wird, blieb unklar. (sda/dpa)