In Pakistan sind bei einem Anschlag nahe der südwestlichen Stadt Quetta elf Bergleute getötet worden. Die Opfer waren in der Provinz Baluchistan in einem Fahrzeug auf dem Weg zur Arbeit, als eine Bombe am Wegrand explodierte, wie ein Behördensprecher der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Acht weitere Minenarbeiter seien mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden und seien zum Teil in einem kritischen Zustand.
Zunächst reklamierte niemand die Tat für sich. In Baluchistan kommt es immer wieder zu Anschlägen durch die Separatisten der Belutschistan-Befreiungsarmee (BLA), die mehr Autonomie für die rohstoffreiche Provinz fordern. Die südwestliche Provinz der Atommacht Pakistan grenzt an Afghanistan und den Iran.
Vergangenen Oktober waren bei einem Anschlag 20 Bergarbeiter ums Leben gekommen. Pakistan kündigte wenig später eine umfassende Militäroffensive gegen Separatistengruppen in Baluchistan an. (sda/dpa)