In Pakistan sind nach einer Bombenexplosion mindestens 40 Menschen in den Tod gerissen worden. Mindestens 150 weitere Teilnehmer einer politischen Veranstaltung in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa seien verwundet worden, sagte ein Krankenhausarzt am Sonntag. Die Explosion ereignete sich während einer Veranstaltung der konservativ-islamischen Partei Jamiat Ulema-e Islam (JUI-F).
#BREAKING : ਪਾਕਿਸਤਾਨ ਦੇ ਖੈਬਰ ਪਖਤੂਨਖਵਾ ਸੂਬੇ 'ਚ ਸਿਆਸੀ ਪਾਰਟੀ ਦੀ ਮੀਟਿੰਗ ਦੌਰਾਨ ਹੋਏ ਧਮਾਕੇ 'ਚ 20 ਲੋਕਾਂ ਦੀ ਹੋਈ ਮੌਤ ਹੋਈ
— Thomas (@News18PHHThomas) July 30, 2023
20 killed in a blast at a political party's meeting in Pakistan's Khyber Pakhtunkhwa province. #Pakistan #explosion #pakistanBlast #blast #khyberpakhtunkhwa #JUIF… pic.twitter.com/3qrG7bc0AN
Bilder im pakistanischen Fernsehen zeigten Bilder der Verwüstung: Leichen auf dem Boden, umgestürzte Stühle und blutüberströmte Opfer, die von Helfern in Sicherheit gebracht wurden. Hubschrauber sollen Verwundete im kritischen Zustand in Krankenhäuser der Provinzhauptstadt Peschwar fliegen.
Die Hintergründe der Bombenexplosion waren zunächst unklar. Die Polizei befürchtet eine hohe Opferzahl. «Wir können nicht sagen, wie viele Menschen gestorben sind, aber es gibt eine Menge Leichen vor Ort», sagte ein Polizeivertreter der Deutschen Presse-Agentur. Bereits in der Vergangenheit war die Gruppe JUI-F Ziel von Anschlägen. Hunderte Menschen nahmen an der Versammlung teil.
Bajaur: Bomb explosion in JUI Workers Convention. 5 people died, 30 wounded pic.twitter.com/uEq2nSBlVA
— Regional Security Advisory (@regsecadvisory) July 30, 2023
Wie der pakistanische TV-Sender Geo berichtete, wurde ein Kameramann des Senders schwer am Kopf verletzt. «Er wurde in einem äusserst kritischen Zustand in ein Krankenhaus in einer nahe gelegenen Stadt gebracht. Wir sind in Sorge um ihn und seine Familie und beten für seine Genesung», teilte Geo mit.
At least 20 killed in a blast at a political party's meeting in Pakistan's Khyber Pakhtunkhwa province#Pakistan pic.twitter.com/X8gju6q0RN
— JK CHANNEL (@jkchanneltv) July 30, 2023
Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren zu schweren Anschlägen in Pakistan. Einen wesentlichen Konflikt tragen die pakistanischen Taliban (TTP) mit der Zentralregierung in Islamabad aus. Diese unterscheiden sich in ihrer Organisation von den Taliban in Afghanistan. Bemühungen über eine Waffenruhe waren in der jüngsten Vergangenheit gescheitert. Auch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat viele Anschläge auf Zivilisten und Soldaten verübt.
At least 5 people were killed and over 20 sustained wounds in blast during Workers' Convention of JUI-F in Bajaur, KP.
— Vineet Sharma (@VineetS906) July 30, 2023
According to police the blast hit JUI-F's public gathering in Khyber Pakhtunkhwa's tribal district of Bajaur.#Pakistan #Bajaur #Blast #pakblast pic.twitter.com/qAF6wbb6Mx
Der Präsident der islamischen Gruppe, Maulana Fazalur Rehman, führt das Regierungsbündnis mehrerer kleiner Parteien an. Er gilt als Befürworter der Taliban-Herrschaft im Nachbarland Afghanistan. Im Herbst 2023 stehen die nächsten Parlamentswahlen in der Atommacht Pakistan an. In der Vergangenheit verübten Terroristen rund um Wahlen schwere Anschläge auf politische Veranstaltungen. (sda/dpa)