Kosteten ihn seine Verträge mit Gazprom das Leben? In Russland ist erneut ein Oligarch mit Verbindung zu dem Konzern gestorben – der Fall wirft Fragen auf.
06.07.2022, 09:5606.07.2022, 14:08
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Der russische Oligarch Juri Woronow, der Verbindungen zum russischen Staatskonzern Gazprom hatte, ist tot. Wie das britische Boulevardmedium «Daily Mail» berichtete, wurde der 61-Jährige mit einer Schusswunde am Kopf im Swimmingpool seiner Villa in St. Petersburg aufgefunden. Eine Pistole sowie leere Patronenhülsen hätten am Beckenrand gelegen.

Juri Woronow ist einer von bereits sechs Oligarchen, welche dieses Jahr gestorben sind.Bild: yuri voronov/e2w
Dem Medium zufolge handelt es sich um den sechsten einflussreichen russischen Unternehmer, der seit Jahresbeginn sein Leben verlor. Viele von ihnen hätten Verbindungen zu Gazprom, drei – darunter Woronow – stammten sogar aus demselben Vorort von St. Petersburg, so «Daily Mail».
Woronow habe ein Logistikunternehmen geleitet, das Verträge mit Gazprom in der Arktis hatte. Ermittler führen seinen Tod auf einen Streit mit Geschäftspartnern zurück.
Sechstes Todesopfer seit Jahresbeginn
Bei den weiteren Opfern handelt es sich «Daily Mail» zufolge um Alexander Tyulakov, einen hochrangigen Gazprom-Beamten, Leonid Shulman, Transportleiter bei Gazprom Invest, Alexander Subbotin, ehemals leitender Angestellter des Energieriesen Lukoil, Vladislav Avayev, einen ehemaligen Kreml-Mitarbeiter, und Sergey Protosenya, Ex-Vize-Vorsitzender des mit dem Kreml verbundenen Unternehmens Novatek.
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Teils wurden offenbar auch Frauen und Kinder der Männer tot aufgefunden. Den Todesfällen wird nachgesagt, dass sie wie Suizide inszeniert zu sein schienen, es jedoch einige Hinweise auf Morde gibt.
Quellen
(t-online)
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