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Russland

Russland: Anschlag auf Synagoge, Kirchen und Polizeiposten im Kaukasus

Anschlag auf Synagoge, Kirchen und Polizeiposten im russischen Kaukasus

23.06.2024, 20:5123.06.2024, 21:13
Russia: Situation in Derbent RUSSIA, DERBENT - JUNE 23, 2024: Police officers are on duty at an entrance to the city. Russia s Dagestan Republic has tightened security amid shooting incidents in the c ...
Polizeikontrollen am Stadttor von Derbent. Die Stadt Die russische Republik Dagestan hat die Sicherheitsvorkehrungen nach den Schießereien in den Städten Machatschkala und Derbent verschärft. Bild: imago

Bei einer Serie von Anschlägen in der russischen Teilrepublik Dagestan im Nordkaukasus sind mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Unbekannte hätten in der südrussischen Stadt Derbent das Feuer auf eine Synagoge eröffnet, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass am Sonntag. Auch eine orthodoxe Kirche sei beschossen worden. In der Synagoge brach nach einem Schusswechsel ein Brand aus. Zur gleichen Zeit wurde in der mehr als 100 Kilometer entfernten Gebietshauptstadt Machatschkala ein Polizeiposten und eine weitere Kirche angegriffen.

«Bei den Terroranschlägen sind nach vorläufigen Angaben ein orthodoxer Priester und mehrere Polizeibeamte ums Leben gekommen», teilte das russische Ermittlungskomitee mit. Später berichtete die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf die Sicherheitsorgane von 6 toten und 23 verletzten Polizisten. Zwei Attentäter sollen bei den Schusswechseln ebenfalls getötet worden sein. Die Fahndung nach den flüchtigen Tätern läuft. Die Behörden haben ein Strafverfahren eröffnet.

Der Gouverneur von Dagestan, Sergej Melikow, bezeichnete auf Telegram den Anschlag als Versuch, die Lage in der Region zu destabilisieren. Das islamisch geprägte Dagestan ist eine der ärmsten Regionen in Russland. Die russische Teilrepublik grenzt auch an Tschetschenien. (sda/dpa/lyn)

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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sebastianus
23.06.2024 21:53registriert Dezember 2023
Erstaunlich, dass Putin die flüchtenden Täter noch nicht verhaftet hat. Er scheint heute nicht in Form zu sein.
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xlt
23.06.2024 22:10registriert August 2018
Müssten sich die Invasoren nicht auf die dreitägige Spezialoperation konzentrieren, könnte sie vielleicht ihr Land sichern 🤷
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Tante Karla
23.06.2024 21:59registriert März 2024
Russland hat viele Probleme, die es dringend angehen sollte: Kriminalität, Antisemitismus und Korruption sind in Russland so extrem, dass eine Regierung damit über Jahre beschäftigt wäre.

Kriege zu beginnen ist hingegen keine gute Idee.
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