Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman besuchte am Sonntag Pakistan. Ministerpräsident Imran Khan und Armeechef Qamar Javed Bajwa empfingen den hohen Besuch aus Saudi-Arabien.
Und wie es die islamische Gastfreundschaft so will, werden bei einem Besuch fleissig Geschenke ausgetauscht. So auch am Montag, als MBS den pakistanischen Senat besuchte.
Bloss, was schenkt man einem Kronprinzen, der bereits alles hat? Ganz einfach, eben etwas Persönliches, etwas Individuelles. Etwas, das auf die Interessen des Beschenkten Bezug nimmt.
Während der zweitägigen Visite unterzeichneten beide Länder Abkommen im Wert von etwa 20 Milliarden Dollar, schreibt CNN.
Die Hauptstadt Islamabad wurde für den Besuch abgeriegelt, Tausende Sicherheitskräfte wurden in die Stadt entsandt, Militärs und Polizisten überwachten die Zufahrten nach Islamabad. Handy- und Internetdienste wurden in einigen Teilen blockiert und die Zufahrten in die befestigte Diplomatenzone wurde für den Besuch gesperrt.
Der im Zusammenhang mit der Ermordung des saudischen Regierungskritikers Jamal Khashoggi in der Kritik stehende Kronprinz reiste mit einer tausendköpfigen Delegation aus offiziellen Vertretern und Geschäftsleuten an. Nach Angaben des pakistanischen Informationsministers Fawad Chaudhry ist dies die grösste offizielle Delegation, die das Land jemals empfangen hat.
Khashoggi, der als Journalist im Exil in den USA lebte, war im vergangenen Oktober im saudischen Konsulat in Istanbul von einem aus Riad angereisten Spezialkommando ermordet worden. In den vergangenen Monaten tauchten Hinweise auf eine mögliche Verstrickung des saudischen Kronprinzen in die Tat auf. (jaw/sda/dpa)