Noch ist die Brandsaison nicht vorbei. Die hohen Temperaturen an vielen Orten Europas heizen die Feuer weiter an.
Rund 730'000 Hektar Land sind seit Januar europaweit verbrannt. Ein absoluter Höchstwert. Noch nie verzeichnete das Europäisches Waldbrand-Informationssystems (EFFIS) mehr kumulativ verbrannte Flächen.
Die Brände wüten überall. Mitte Juli war die spanische Insel Teneriffa betroffen. Acht Tage lang kämpften Feuerwehrleute, Forstbrigade und die Luftunterstützung gegen die Flammen an.
Die historische Dürre setzte auch dem Südwesten von Frankreich zu. Besonders betroffen war die Region Gironde. Mehr als Tausend Feuerwehrleute kämpften im Juli mit Löschflugzeugen gegen die Brände. Rund um Bordeaux mussten 6000 Camper evakuiert werden. Eine Fläche von mehr als 11'000 Fussballfeldern wurde vom Feuer zerstört.
Bis Mitte August loderten die Flammen weiter. Das zeigt das folgende Bild. Ein Flugzeug kämpfte am 10. August mit Löschmittel gegen wiederaufkommende Flammen.
Auch das Festland von Spanien verzeichnete einige Waldbrände. Das folgende Bild zeigt ein verkohltes Verkehrsschild in der Nähe von Altura im Osten von Spanien.
Bis Anfang August wurden im Mittelmeerland 43 grosse Waldbrände mit einer Fläche von mindestens 500 Hektar registriert.
Neben der Infrastruktur fallen den Flammen auch immer wieder Tiere zum Opfer.
Viele Tiere leiden unter den Folgen der Hitze. Nicht so die Quallen. Für sie bilden warme Gewässer beste Voraussetzungen, um sich fortzupflanzen. Und sie finden mehr Nahrung in Form von Plankton.
Doch es sind nicht nur die warmen Gewässer, die dazu führen, dass sich die Nesseltiere explosionsartig vermehren. Es fehlt auch an natürlichen Feinden. Wegen der Überfischung der Meere verschwinden immer mehr Thun- und Schwertfische – und damit auch die natürlichen Feinde der Qualle.
ים של מדוזות!
— רשות הטבע והגנים (@rashut_hateva) July 20, 2022
במסגרת סיור מנכ״לית רט"ג רעיה שורקי עם היחידה הימית אמש נצפה נחיל עצום של מדוזות באיזור מפרץ חיפה.
בני האדם מסייעים להפצת המדוזות - חפירת תעלת סואץ, זיהום הים בשפכים, שינוי אקלים, פגיעה במתחרים ובטורפים של המדוזות כמו דג שמש וצבי ים ופיזור פסולות מוצקה.
📷 רותם שדה pic.twitter.com/rpD4VwRRWw
Dieses Zusammenspiel führte dazu, dass sich in der Nähe der israelischen Küstenstadt Haifa Abertausende von Quallen ansammelten. Die israelische Natur- und Parkbehörde filmte das Spektakel von oben und teilte es auf den sozialen Medien, wo es – wenig überraschend – um die Welt ging.
Ein trockener Winter und Frühling sowie die hohen Temperaturen in ganz Europa brachten viele Gewässer ans Limit.
Der Pegel des Staudamms von Villerest an der Loire in Frankreich ist auf dem niedrigsten Stand seit den 80er Jahren. «Diese Trockenheit ist die schlimmste, die in unserem Land jemals verzeichnet wurde», so scharf formuliert es Frankreichs Premierministerin Élisabeth Borne. Wie schlimm es steht, sieht man auch der Loire an.
Eigentlich ist die Loire der grösste Strom, der in den Atlantik mündet. Doch von diesem Glanz ist aktuell fast nichts mehr übrig.
Am Mäuseturm in Bingen erreicht der Rhein Mitte August einen neuen Tiefstand. Bleiben die Niederschläge weiterhin aus, könnte die Binnenschifffahrt zum Erliegen kommen.
In Köln macht der niedrige Pegel des Rheins der Deutschen Industrie Sorgen. Immer mehr Schiffe können die Wasserstrasse nicht mehr befahren.
Ebenfalls prekär sieht es in Italien aus: Auf mehr als 650 Kilometern schlängelt sich der Po aus den Alpen bis an die Adria-Küste, wo er südlich von Venedig ins Mittelmeer mündet. Doch in den Wintermonaten gab es in den Bergen kaum Schnee. Darauf folgte ein viel zu trockener Frühling und Sommer. In der lombardischen Lomellina hat es während mehreren Monaten nicht mehr richtig geregnet.
Die anhaltende Hitze verschärft die Situation. Auf einigen Abschnitten des Flusses ist inzwischen fast alles Wasser verdunstet. Seit Anfang Juli gilt in fünf Regionen des Landes der Wassernotstand. Alle grenzen an den Po.
An der nahe gelegenen Messstation in Pontelagoscuro, kurz bevor der Fluss ins Mittelmeer mündet, plätschern nur noch 114 Kubikmeter pro Sekunde vorbei. Das entspricht weniger als einem Zehntel der Wassermenge, die hier im Hochsommer normal wären.
Auch in der Schweiz haben viele Seen und Flüsse einen historischen Tiefstand erreicht. So auch der Grenzsee Lac des Brenets, der zwischen dem Kanton Neuenburg und Frankreich liegt.
Bereits Mitte Juli wurde die Schifffahrt eingestellt. Der Wasserpegel ist in nur einem Monat über sechs Meter gesunken.
Ebenfalls noch nie so wenig Wasser wie heuer führt der Untersee (Bodensee). Seit Messbeginn im Jahr 1886 war der Pegel im August noch nie so niedrig.
(ohe)
Und es scheint so, dass sehr vielen Leuten nicht klar ist was auf uns zukommt in nen nächsten 10-20 Jahren. "Ist alles eine Erfindung der Klimawandelindustrie" 🤦♂️🤷♂️
Vor ein paar Jahren hätte ich noch gesagt, dass es irgendwann mal sehr problematisch für das Leben auf der Erde wird... Hätte gedacht, es wird mich jedoch nicht betreffen... Es kommt doch schneller, als man denkt, dass uns unsere Lebensweise um die Ohren fliegt.
Die Frage ist: Können wir uns anpassen?