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Spanien

Hunderte Flüchtlinge stürmen gewaltsam in spanische Afrika-Exklave

epa06911256 Several migrants celebrate after they managed to jump the border fence between Spain and Morocco, in Ceuta, a Spanish enclave in northern Africa, 26 July 2018. Some 400 migrants reached Sp ...
Migranten haben es über die Grenze nach Ceuta geschafft.Bild: EPA/EFE

Hunderte Flüchtlinge stürmen gewaltsam in spanische Afrika-Exklave

26.07.2018, 15:5626.07.2018, 16:15
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Hunderte Flüchtlinge sind am Donnerstag gewaltsam in die spanische Nordafrika-Exklave Ceuta gelangt. Zwischen 450 und 600 Menschen hätten am frühen Morgen die gut sechs Meter hohen doppelten Grenzzäune überwinden können, berichteten spanische Medien übereinstimmend unter Berufung auf die Polizei.

Die Flüchtlinge hätten die Beamten unter anderem mit selbstgebauten Flammenwerfern und mit Branntkalk, der beim Kontakt mit der Haut gefährliche Verätzungen verursache, attackiert.

Es habe sich um den grössten Ansturm der vergangenen Jahre auf die Enklave an der Strasse von Gibraltar gehandelt. Dabei seien die Flüchtlinge so «brutal wie noch nie zuvor» vorgegangen, wurde ein Polizeisprecher von der Nachrichtenagentur Europa Press zitiert. Vier Beamte der Guardia Civil (Zivilgarde) und elf Flüchtlinge seien in ein Spital in Ceuta gebracht worden, hiess es.

Den Angaben zufolge versuchten Hunderte weitere Flüchtlinge ebenfalls über die Grenzzäune zu klettern. Sie seien aber von spanischen und marokkanischen Beamten daran gehindert worden.

Spanien verfügt in Nordafrika über zwei Exklaven, die beide von Marokko beansprucht werden: Ceuta an der Meerenge von Gibraltar und das 250 Kilometer weiter östlich gelegene Melilla. In der Nähe der beiden Gebiete harren Zehntausende notleidende Afrikaner vorwiegend aus Ländern südlich der Sahara auf eine Gelegenheit, in die EU zu gelangen. (sda/dpa)

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56 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Nelson Muntz
26.07.2018 20:03registriert Juli 2017
Flammenwerfer?????

Und die erwarten jetzt, dass sie aufgenommen werden?
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derEchteElch
26.07.2018 18:49registriert Juni 2017
"Die Flüchtlinge hätten die Beamten unter anderem mit selbstgebauten Flammenwerfern und mit Branntkalk attackiert."

Das ist keine Flüchtlingssituation mehr, sondern ein kriegerischer Akt! Eine Invasion! Es braucht jjetzt ein Ende und eine klar geschlossene Grenze. Hier muss mit klarer Härte reagiert werden!
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dding (@ sahra)
26.07.2018 22:12registriert Juni 2017
Wieso werden meine korrekt formulierten Kommentare nicht aufgeschaltet?

Es NICHT Flüchtlinge!
In was für einer romantischen Welt leben eigentlich Journalisten?
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