Syrische Soldaten haben nach der Vertreibung der «IS»-Extremisten aus Palmyra Staatsmedien zufolge ein Massengrab entdeckt. Rund 40 Leichen lägen in dem Grab im Nordosten der Stadt, meldete die Nachrichtenagentur SANA am Samstag.
Unter den Toten seien viele Frauen und Kinder. Einige seien enthauptet worden. Nach Angaben der selbsternannten Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte hat die Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») in Palmyra zahlreiche Menschen getötet und sie am Stadtrand verscharrt.
Die in London ansässige Beobachtungsstelle steht der syrischen Opposition nahe und erhält ihre Informationen durch ein Netzwerk von Menschen, die seit Beginn des Bürgerkrieges vor rund fünf Jahren in Syrien ausharren.
Die Soldaten von Präsident Baschar al-Assad haben Palmyra vor rund einer Woche zurückerobert. Der «IS» hatte die Wüstenstadt im Mai vergangenen Jahres eingenommen und dort antike Skulpturen gesprengt. (sda/reu)