Aus der Flut der Bilder, die nach den Anschlägen von Brüssel in den sozialen Medien herumschwirrten, stach diese Aufnahme heraus: Ein Paar, das sich innig vor er U-Bahnstation Maalbeek umarmt, während daneben ein Verletzter hilflos am am Boden liegt und um Hilfe bittet – ohne Erfolg.
Doch die herzlose Geschichte, die dieses Bild zu erzählen scheint, ist keine. Der Mann und die Frau umarmten sich mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einem ganz bestimmten Grund: Sie hatten den Anschlag überlebt. Dass sie den Verletzten keineswegs kaltherzig seinem Schicksal überliessen, zeigt ein anderes Bild auf Twitter:
Die beiden Aufnahmen sind eine kleine Mahnung, sich immer wieder daran zu erinnern, dass jedes Bild nur eine Momentaufnahme ist. Nicht jede Geschichte, die in einem Bild steckt, ist wirklich wahr. (dhr)
Auch diese Bilder erzählen nicht die Wahrheit: Diesmal, weil sie manipuliert sind
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Ein Bild lügt mehr als 1000 Worte: Was dir diese Fotos nicht zeigen
Anfang 2016: Dieses Bild sorgt in den sozialen Medien für Aufregung. Selbst Politiker teilen das Foto – mit der entsprechenden Botschaft: «Deutschland 2030. Woher kommst du denn?» Es gibt auch Variationen «Italien 2030» oder «Russland 2050». Die Absicht ist immer dieselbe: ausländerfeindliche Stimmungsmache.
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Die beliebtesten Kommentare
Timmy :D
22.03.2016 19:24registriert August 2014
Laut dem ersten Foto hat das Paar nichts besseres zu tun als sich um sich selbst zu kümmern, doch was macht der Fotograf? Wer also Zeit hat, andere so zu fotografieren soll sich selbst als erstes an der Nase nehmen!
Man könnte einfach mal aufhören solche Fotos zu schiessen und zu publizieren! Was bringt uns das? Ihr tragt die Angst die die Terroristen haben wollen nach draussen. So sehe ich das. Am effektivsten wären kurze Meldungen wie man sich verhalten soll, wo man hingehen soll und wo nicht. Das reicht, alles andere treibt Angst.
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