Nach Banksy ist ein weiterer Graffiti-Künstler in die Ukraine gereist: Salvatore Benintende alias TVBOY.
Der italienische Künstler mit Wohnsitz in Barcelona ist von der Cesvi-Stiftung, einer der grössten humanitären Organisationen Italiens, in die Ukraine eingeladen worden. Der 42-Jährige besuchte die Städte Bucha und Irpin. Die beiden Kleinstädte sind vom Krieg stark zerstört worden. An beiden Orten sind nach der russischen Besatzung Massengräber entdeckt worden.
Auf einem der Graffiti malt ein Mädchen ein Friedenszeichen in den Farben der ukrainischen Nationalflagge.
Ein anderes Kind fügt einem Verbotsschild mit dem Schriftzug Stop das Wort «War» (Krieg) hinzu – eine Aufforderung, den Krieg zu beenden.
Ein weiteres Werk befindet sich vis-à-vis eines Fussballfelds. Zwei Jungs tragen ein Trikot mit der Aufschrift «Peace» (Frieden) und «Hope» (Hoffnung).
Vor dem zerstörten Kulturhaus in Irpin zeigt ein Werk, wie ein kleines Mädchen einen bewaffneten Soldaten zurechtweist.
Der Stadtrat von Bucha freute sich über die Graffiti. In einer öffentlichen Stellungsnahme schrieb die örtliche Regierung:
Es sind nicht die ersten Street-Arts von TVBOY, welches den russischen Angriffskrieg in der Ukraine thematisieren. In Barcelona, wo der Künstler seinen Wohnsitz sowie ein Designstudio hat, tauchen immer mal wieder Wandmalereien in den Farben der ukrainischen Nationalflagge auf.
Der Künstler ist besonders in Barcelona, Spanien, für seine politischen Kunstwerke bekannt. Sein Stil ist von der amerikanischen Pop-Art-Bewegung beeinflusst , insbesondere von Andy Warhol, Roy Lichtenstein und Keith Haring. Diese Wandmalereien gehören unter anderem zu seinem Repertoire:
(cst)