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Ukrainekrieg: Russische Soldaten planten Morde in Butscha per Funkspruch

Geheimdienst hörte mit: Russische Soldaten planten Morde in Butscha per Funkspruch

Wenige Tage, nachdem Hunderte Zivilisten im ukrainischen Butscha ermordet wurden, erhärtet sich der Verdacht gegen russische Truppen. Abgefangene Funksprüche offenbaren das wohl kaltblütige Morden.
07.04.2022, 11:33
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t-online

Nach den Gräueltaten im ukrainischen Ort Butscha, nahe der Hauptstadt Kiew, erhärtet sich der Verdacht gegen russische Truppen. Der deutsche Nachrichtendienst (BND) hat bedrückende neue Erkenntnisse, die dafür sprechen, dass russische Soldaten Zivilisten in Butscha ermordet haben, das berichtet der «Spiegel».

epa09874820 Members of the Ukrainian military walk past destroyed Russian military machinery on the street, in Bucha, the town which was retaken by the Ukrainian army, northwest of Kyiv, Ukraine, 06 A ...
Hunderte getöteter Zivilisten wurden in Butscha gefunden.Bild: keystone

In dem Ort wurden nach dem Abzug russischer Militärs am Wochenende ein Massengrab und die Leichen Hunderter ermordeter Zivilisten entdeckt – teils mit auf dem Rücken gefesselten Händen.  Russland bestritt den Vorwurf, in Butscha Kriegsverbrechen begangen zu haben. Abhöraufnahmen des Auslandsgeheimdienstes entkräften die Aussagen des Kremls nun jedoch, berichtet der «Spiegel» unter Berufung auf den BND.

Demnach haben russische Soldaten Morde an Zivilisten in Butscha per Funk besprochen. Einzelne der Funksprüche sollen sich auch einigen in Butscha fotografierten Leichen zuordnen lassen, etwa denen, die entlang der Hauptstrasse gefunden wurden.

So soll in einem Funkspruch ein Soldat einem anderen schildern, er und seine Kollegen hätten eine Person von ihrem Fahrrad geschossen. Ein Bild einer Leiche mit ihrem Fahrrad ging um die Welt. In einem anderen Funkspruch soll ein Mann sagen: Man befrage Soldaten zunächst, dann erschiesse man sie.

BND: Soldaten sprechen über Gräueltaten wie über ihren Alltag

Aus dem Material soll auch hervorgehen, dass Bedienstete der russischen Söldnertruppen wie der «Wagner Gruppe» massgeblich an den Gräueltaten beteiligt waren. Diese war bereits bei ihrem Einsatz in Syrien durch besondere Grausamkeit aufgefallen.

Die Aufnahmen des BND legen den Schluss nahe, dass es sich weder um Zufallstaten handele noch um Aktionen einzelner aus dem Ruder gelaufener Soldaten. Vielmehr lege das Material nahe, so hiess es, die Soldaten unterhielten sich über die Gräueltaten wie über ihren Alltag.

Dies, so hiess es in Berlin am Mittwoch während der parlamentarischen Vorstellung der Ergebnisse, deute darauf hin, dass Morde an Zivilisten Teil des üblichen Handelns der russischen Militärs geworden seien, möglicherweise sei es Teil einer klaren Strategie. Es gehe darum, unter der Zivilbevölkerung Angst und Schrecken zu verbreiten und Widerstand zu ersticken.

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Journalist platzt nach Zweifel an Butscha-Bildern der Kragen
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18 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Fridu
07.04.2022 13:06registriert März 2015
Diese Kriegsverbrechen sind geplant und vom oben angeordnet. Alle Kommandeure gehören vor Gericht.
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Bär51
07.04.2022 12:47registriert Juni 2019
Das Wort "Kriegsverbrechen" mag stimmen, aber es löst bei vielen die Antwort aus, Kriege seien immer ein Verbrechen. Ja, stimmt - aber was hier beschrieben wird, ist kaltblütiger Mord! Innerlich verkrüppelte Menschen bringen unschuldige Menschen um und sind noch stolz darauf. Mit dem Ziel, Angst ind Schrecken zu verbreite n
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Haarspalter
07.04.2022 14:01registriert Oktober 2020
Putin betont immer und immer wieder, dass alles „streng nach Plan“ laufe.

Die Exekutionen der Zivilisten sind angeordnet.

Putin der Schlächter.

Und seine mordenden russischen Horden.
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