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Mehr als 800 Menschen demonstrieren in Genf für die Ukraine

People demonstrate during a rally for Ukraine on the occasion of the third anniversary of the Russian invasion of Ukraine at the place Neuve in Geneva, Switzerland, Sunday, February 23, 2025. People g ...
An der Kundgebung nahmen bis zu 850 Personen teil.Bild: keystone

Mehr als 800 Menschen demonstrieren in Genf für die Ukraine

23.02.2025, 15:3323.02.2025, 15:33
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Mehr als 800 Menschen haben am Sonntag in Genf an einer Kundgebung für die Ukraine teilgenommen. Fast drei Jahre nach dem Beginn der russischen Vollinvasion forderten die Demonstrierenden Gerechtigkeit, Solidarität und Unterstützung für das Land.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten sich auf dem Place des Nations, um «drei Jahren einer gross angelegten Invasion zu gedenken». Unter anderem sprachen die ukrainische Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Yevheniia Filipenko, und der Verwaltungsberater der Stadt Genf, Alfonso Gomez.

Im Regen zog der Demonstrationszug dann durch die Stadt bis zur Place Neuve und färbte die Genfer Strassen in Gelb und Blau. «Terroristisches Russland», «Die Ukraine kämpft gegen die Faschisten» war auf Schildern zu lesen.

In einer Zeit der «unerwarteten» Stellungnahmen ihrer Verbündeten müsse die Ukraine unabhängig bleiben: «Ihre Souveränität ist nicht Gegenstand von Verhandlungen», teilten die Organisatoren mit und erinnerten an die von Russland begangenen Gräueltaten. Der Konflikt betreffe nicht nur die Ukraine, sondern sei ein direkter Angriff auf die Grundwerte der Demokratie und der Freiheit.

An der Kundgebung nahmen bis zu 850 Personen teil, wie die Genfer Polizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Der Demonstrationszug sei friedlich verlaufen. Die Demonstranten versammelten sich auf Aufruf der Ukrainischen Gesellschaft Genf in der Schweiz.

Am Samstag hatten in Bern bereits rund 2000 Menschen an einer nationalen Solidaritätskundgebung für die Ukraine teilgenommen. Für den Montag, drei Jahre nach Beginn der russischen Vollinvasion, sind weitere Kundgebungen geplant. (sda)

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