International
Umwelt

Gefahren des Frackings: Politiker setzt Fluss in Brand

Einmal mit dem Feuerzeug zündeln – und dieser australische Fluss brennt

25.04.2016, 11:1525.04.2016, 11:22
Mehr «International»

Der australische Grüne Jeremy Buckingham wollte es genau wissen: Strömt wirklich so viel Gas aus dem Condamine-Fluss, wie man in der Gegend behauptet?

Der Politiker fuhr mit einem Boot auf den Fluss bei Chinchilla im Bundesstaat Queensland und hielt dann sein Feuerzeug über die Wasseroberfläche. Das Ergebnis seiner Zündelei überraschte ihn, wie auf dem Video deutlich zu sehen ist: 

Auf Facebook bekannte Buckingham später: «Ich war schockiert von der Kraft der Explosion. Es brodelt so viel Gas durch den Fluss, dass es eine enorme Flamme gab.»

Das Gas, das aus dem Flusswasser blubbert, ist Kohleflözgas, das aus Kohleschichten in hunderten Metern Tiefe stammt. Für Buckingham ist klar, dass dieses Gas nur darum an die Oberfläche gelangt, weil in der Gegend Fracking betrieben wird. Bei dieser aufwändigen und umstrittenen Methode der Gasförderung werden Bohrlöcher angelegt und das Gestein danach durch hohen Wasserdruck aufgebrochen. 

Für die Fracking-Gesellschaft Origin Energy hat das austretende Gas nicht unbedingt mit der Gasförderung zu tun. Eine Untersuchung der Regierung habe keinen Hinweis auf Umweltschäden durch die Lecks entdecken können, schreibt die Firma in einer Mitteilung. (dhr)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Taifun «Kajiki» wütet in Vietnam – Schäden auf Hainan
In Vietnam ist Taifun «Kajiki» mit Starkregen und heftigen Böen auf Land getroffen: Der Tropensturm erreichte am Nachmittag (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von 133 Kilometern pro Stunde die Küste zwischen den Provinzen Nghe An und Ha Tinh, wie die Zeitung «VnExpess» unter Berufung auf die Behörden berichtete.
Zur Story