International
Unfall

Ammoniak-Zug in Serbien entgleist: 51 Menschen mit Vergiftungen

Ammoniak-Zug in Serbien entgleist: 51 Menschen mit Vergiftungen

Rund 50 Menschen haben in Serbien Vergiftungserscheinungen gezeigt, nachdem ein mit Ammoniak beladener Güterzug entgleist ist.
26.12.2022, 06:4426.12.2022, 06:44

«Es gibt 51 Vergiftungsfälle», sagte der Bürgermeister der Stadt Pirot, Vladan Vasic, am Sonntag vor Journalisten. Sieben Menschen seien ins Krankenhaus von Nis eingeliefert worden. Das Unglück ereignete sich am Abend in der Region Pirot im Südosten des Landes. Nach Angaben des Bürgermeisters wurde der Notstand über einige Gebiete der 60'000-Einwohner-Stadt Pirot verhängt.

Ammoniak-Wolke über serbischer Stadt nach Zugentgleisung
Die Ammoniak-Wolke über der Stadt Pirot war deutlich sichtbar.twitter

Der Zug war am frühen Abend entgleist, woraufhin Ammoniak entwich und in grossen Mengen in die Atmosphäre aufstieg, wie das Innenministerium mitteilte. Es rief die Bewohner des Gebietes auf, zu Hause zu bleiben. Mehrere Strassen wurden gesperrt.

Nach Angaben der Eisenbahngesellschaft Srbija Kargo setzte sich der Zug aus 20 Tankwagen zusammen, in denen giftige Fracht aus dem Nachbarland Bulgarien transportiert wurde. Demnach entgleiste der Zug «ausserhalb der Wohngebiete». Sicherheitshalber sei ein vier Kilometer breiter Sperrkreis eingerichtet worden. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
US-Vorgehen in Venezuela: «Per Definition ein kriegerischer Akt»
Seit Anfang September bombardieren die USA mutmassliche Drogenschiffe vor Venezuela im Namen der Drogenbekämpfung. Vor einer Woche beschlagnahmten US-Soldaten vor der Küste Venezuelas einen Öltanker. Einen Tag später sprachen die USA Sanktionen gegen sämtliche Schiffe aus, die venezolanisches Öl transportieren. Gestern verkündete Donald Trump eine komplette Blockade aller sanktionierten Öltanker. Venezuela müsse gestohlenes «Öl, Land und andere Vermögenswerte» den USA zurückgeben.
Zur Story