Donald Trump wird wieder ins Weisse Haus einziehen. Der republikanische Kandidat wird sich neben dem Electoral Vote auch die Popular Vote holen. Doch welche Punkte trugen entscheidend zu Trumps Sieg bei?
Fünf Aspekte, die bei der Wahl auffielen.
Grundsätzlich dominieren in urbanen Gebieten Demokraten und in ländlichen Gebieten Republikaner. Diese Doktrine bewahrheitete sich auch dieses Jahr wieder.
Doch erst jetzt zeigt sich, was für eine starke Kraft die ländlichen Wähler tatsächlich waren. Im Gegensatz zu 2020 legte Trump bei dieser demografischen Wählergruppe nochmals zu – und sorgte so auch für die Entscheidung in den Swing States wie Michigan oder Pennsylvania.
Und: Während Trump bei seiner Basis zulegen konnte, konnte Harris in urbanen Gebieten nicht so stark performen wie noch Joe Biden 2020. Auch das trug in den Swing States zum Sieg Trumps bei.
Trumps Kampagne war stark auf junge Männer ausgelegt – und das hat sich ausgezahlt. Vor allem eine demografische Gruppe sticht hier heraus: die Latino-Männer.
In den Exit Polls von CNN ist deutlich zu sehen, wie männliche Latino-Wähler einen starken Rutsch ins Rote gemacht haben. Im Vergleich zu 2016 und 2020 konnte er hier das erste Mal mehr Wähler für sich überzeugen als die Demokraten.
Vorbei sind die Tage, als Florida ein Swing State war. Vor Trump war Florida oftmals umkämpft (Obama hat zum Beispiel 2008 und 2012 in Florida gewonnen), seit 2016 ist die Sache aber klar.
Und auch 2024 ist das Ergebnis eindeutig. Über 55 Prozent der Wählerinnen und Wähler in Florida wählten Trump, Harris kommt auf rund 43 Prozent.
In der Wahlnacht ist der Südstaat denn auch erstaunlich früh an die Republikaner gegangen, die Demokraten konnten ihre Hoffnungen auf eine Überraschung schnell begraben. Hier waren mitunter auch Latino-Wählerinnen und -Wähler ein Grund für das gute Abschneiden Trumps.
Vorbei sind ebenfalls die Tage, als Ohio ein Swing State war. 2016, 2020 und 2024 ging der Bundesstaat aus dem Mittleren Westen an Trump. 2008 und 2012 ging der Staat noch an die Demokraten.
Wie bereits erwähnt, setzte die Trump-Kampagne den Fokus auf junge Männer – und wie bereits erwähnt, hat sich das ausbezahlt. Vor allem spannend ist hier der Blick in die Swing States auf junge Männer unter 30.
In Pennsylvania zum Beispiel legte Trump bei dieser Gruppe zu. Während Biden hier 2020 noch auftrumpfen konnte (8 Punkte vor Trump), zeichnet sich 2024 ein ganz anderes Bild ab: Trump gewann bei dieser Gruppe um 18 Punkte gegenüber Harris.
Harris holte zwar bei schwarzen Wählerinnen und Wählern eine Mehrheit, doch sie schnitt dabei nicht so gut ab wie noch Joe Biden 2020.
Insbesondere bei schwarzen Männern machte sich der Wechsel von den Demokraten zu den Republikanern bemerkbar.
Im Swing State North Carolina zum Beispiel wählten 20 Prozent der schwarzen Männer Trump, 2020 waren es noch 10 Prozent.