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Hurrikan Milton ist durch – doch Falschmeldungen bleiben ein Problem

«Milton»: Der Hurrikan ist durch, doch die Falschmeldungen bleiben ein Problem

11.10.2024, 06:48
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Nachdem Hurrikan «Milton» über den US-Bundesstaat Florida hinweggezogen ist, laufen die Rettungsmassnahmen und Aufräumarbeiten. Gleichzeitig warnt die US-Regierung vor kursierenden Falschmeldungen, die die Hilfe behindern. Nach Angaben von Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit dem Sturm in Florida.

«Milton» war am späten Mittwochabend (Ortszeit) etwa 100 Kilometer südlich von Tampa, in Siesta Key, als Hurrikan der Stufe 3 mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde auf Land getroffen. In der Nacht schwächte sich der Sturm ab und zog auf das Meer. Mayorkas bestätigte mindestens 27 Tornados in Zusammenhang mit «Milton».

Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, sagte, «Milton» habe zwar grossen Schaden angerichtet, das «schlimmste Szenario» sei aber ausgeblieben. Die Evakuierungsanordnungen hätten Leben gerettet, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Pat Ryder.

Hurrikan «Milton» trifft auf Florida

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Hurrikan «Milton» trifft auf Florida
Nach Hurrikan Milton ist Siesta Key in Florida überflutet.
quelle: keystone / rebecca blackwell
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Falschmeldungen und Drohungen beunruhigen die US-Regierung

Nur wenige Tage vor «Milton» war Sturm «Helene» über den Südosten der USA gezogen und hatte in mehreren Bundesstaaten verheerende Verwüstung hinterlassen. Berichten zufolge verloren weit mehr als 200 Menschen infolge von «Helene» ihr Leben.

Die Unwetter fallen mitten in die heisse Phase des Wahlkampfes. In weniger als einem Monat, am 5. November, finden in den USA Präsidentschaftswahlen statt. US-Vizepräsidentin Kamala Harris will den Wiedereinzug des Republikaners Donald Trump in das Weisse Haus verhindern. Es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab.

Mayorkas äusserte sich besorgt über «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten. So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», sagte er. «Wir haben gesehen, dass die Menschen zurückhaltend sind und zögern, die Hilfe in Anspruch zu nehmen, (...) weil sie Angst haben.»

«Schreckliche Hassrede aller Art»

Mayorkas sprach auch von Drohungen gegen Beamte der Katastrophenschutzbehörde Fema. «Wir erleben, dass auf Online-Plattformen schreckliche Hassrede aller Art verbreitet wird», sagte Mayorkas.

Auch Biden zeigte sich besorgt. Menschen riskierten ihr eigenes Leben, um anderen zu helfen und sähen sich Todesdrohungen ausgesetzt. Dies sei ein Resultat von «rücksichtslosen, unverantwortlichen, unerbittlichen Falschbehauptungen und offenen Lügen», die weiterhin verbreitet würden.

Seit Tagen warnen er und seine Stellvertreterin Harris vor Falschmeldungen. Sie warfen auch dem Republikaner Trump vor, gezielt Falschinformationen zu verbreiten.

Trump verspricht nach Hurrikan «Hilfe wie nie zuvor»

Der republikanische Präsidentschaftskandidat veröffentlichte auf der Plattform X ein Video und stellte «Hilfe wie nie zuvor» in Aussicht. «Hoffentlich wird am 20. Januar jemand im Amt sein, der wirklich helfen wird», sagte Trump mit Blick auf den Ausgang der Präsidentschaftswahl. Die Amtseinführung findet am 20. Januar statt.

Trump kündigte auch an, erneut in das Katastrophengebiet zu reisen. «Ich werde sehr bald dort sein», sagte er bei einer Rede in Detroit. Bereits nach Sturm «Helene» war Trump zweimal in betroffene Gebiete gereist. Auch Biden und Harris besuchten Orte im Katastrophengebiet. Trump wirft ihnen allerdings vor, nicht angemessen auf den Sturm reagiert zu haben. (leo/sda/dpa)

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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Conny 56
11.10.2024 10:26registriert April 2024
Hoffentlich gewinnt Harris in diesen Staaten mit Abstand zu Trump und zieht ins weisse Haus ein. Hoffentlich wird Trump nach seiner Niederlage, von Prozessen überhäuft, wegen seinen Lügen, wie auch Musk, Marjorie Taylor Green und die anderen Verschwörungstheoretiker/innen. Dem muss endlich ein Ende gesetzt werden. Trump Lügen, kostet Menschen das Leben.
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Quieselchen
11.10.2024 12:40registriert Januar 2021
Das Verrückte ist doch, dass diese Falschmeldungen so abgedreht sind, daß eigentlich jeder denkende Mensch das als Falschmeldung entlarven können sollte…

Stecken diese MAGAs wirklich so tief in ihrer alternativen Realität, dass sie das nicht mehr erkennen?

Offenbar schon!
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Gina3
11.10.2024 08:38registriert September 2023
“ Der republikanische Präsidentschaftskandidat veröffentlichte auf der Plattform X ein Video und stellte «Hilfe wie nie zuvor» in Aussicht. «Hoffentlich wird am 20. Januar jemand im Amt sein, der wirklich helfen wird», sagte Trump mit Blick auf den Ausgang der Präsidentschaftswahl.”
Sicher: Die Einwohner Floridas können ohne weiteres bis Januar auf (eventuelle) Hilfe warten. In der Zwischenzeit müssen noch ein paar weitere Hurrikane überstanden werden. Keine Sorge Trump groopies: ihre Majestät wird sich großzügig zeigen. Ab Januar. Wenn er gewinnt!
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