Das Weisse Haus hat beim US-Verteidigungsministerium laut einem Zeitungsbericht im September Pläne für einen Militäreinsatz gegen den Iran angefordert. Der Schritt löste demnach im Pentagon höchste Sorge aus.
Bild: AP/AP
Der Nationale Sicherheitsrat von Präsident Donald Trump habe das Verteidigungsministerium aufgefordert, dem Weissen Haus militärische Optionen für einen Angriff auf den Iran zu liefern, berichtete das «Wall Street Journal» am Sonntag unter Berufung auf frühere und amtierende Regierungsvertreter.
Die Forderung habe im Pentagon grosse Unruhe gestiftet, hiess es in dem Bericht weiter: «Die Leute waren schockiert», zitierte die Zeitung eine anonyme Quelle. «Es war verwirrend – ihre hemdsärmelige Art, über einen Angriff auf den Iran zu sprechen.» Auf AFP-Anfrage erklärte das Pentagon zu dem Bericht, es gehöre zu den normalen Aufgaben des Ministeriums, Pläne für das Weisse Haus auszuarbeiten.
Die Anforderung des Angriffsplans erfolgte dem «Wall Street Journal» zufolge, nachdem am 7. September drei Granaten im hoch gesicherten Regierungsviertel der irakischen Hauptstadt Bagdad eingeschlagen waren. Dort ist auch die US-Botschaft untergebracht. Washington hatte damals pro-iranische Milizen für den Angriff verantwortlich gemacht und Teheran gedroht, die USA würden «rasch und entschieden handeln», sollten US-Vertreter oder US-Regierungsgebäude bei einem Angriff beschädigt werden.
John BoltonBild: EPA/EPA
Trumps Nationaler Sicherheitsberater John Bolton ist für seine harte Haltung zum Iran bekannt. 2015 veröffentlichte er einen Beitrag in der «New York Times» mit dem Titel «Um den Iran zu stoppen, muss man den Iran bombardieren». (sda/afp)
Die Liste der Verbote ist lang - Für Alkoholgenuss drohen 80 Stockschläge und für Wiederholungstäter sogar der Strick. Auch ist es Männern und Frauen verboten, gemeinsam zu tanzen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Der irre Donald und sein Irrer Sicherheitsberater schleimen sich bei den Israelis ein. Kriegstreiber, welche sich als Weltpolizisten aufführen.Der Iran ist ein wunderbares Land, welches noch ein bisschen Entwicklung braucht und die Hilfe des Westens. Ich wünsche dem Iran viel Erfolg.
700 mögliche Schweizer Verstösse gegen Russland-Sanktionen – die Sonntagsnews
Das Seco registrierte seit Beginn des Ukrainekriegs knapp 700 Verdachtsfälle zu Verstössen gegen die Russland-Sanktionen und der Bund will Schweizer Detailhändler für nachhaltigeren Konsum in die Pflicht nehmen. Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat laut «SonntagsZeitung» seit Beginn des Ukrainekriegs 2022 knapp 700 Verdachtsfälle zu möglichen Sanktionsverstössen registriert. Bisher seien 77 Verfahren eröffnet und 65 abgeschlossen worden, teilte das Amt auf Anfrage der Zeitung mit. In 26 Fällen seien Bussen ausgesprochen worden, meist wegen fahrlässigem Verhalten, oft aufgedeckt vom Zoll. Die Fälle reichten von dem Versuch, eine Luxusuhr im Wert von 300’000 Franken nach Russland auszuführen, über den Import einer Sauna aus Belarus bis hin zu Lieferungen von Industriegütern wie Werkzeugmaschinen-Ersatzteilen, deren Export nach Russland verboten ist. Auch ein Mann, der Waffenteile in Russland bestellt habe, sei gebüsst worden. Die Strafen reichten von 300 bis 5000 Franken. Rund zwei Drittel der gemeldeten Fälle beträfen Importe, ein Drittel Exporte. Zwei grössere Verfahren seien an die Bundesanwaltschaft übergeben worden.