Lange war nichts zu hören von Harvey Weinstein. Der Hollywood-Produzent, dem mittlerweile über 50 Frauen – darunter prominente Schauspielerinnen wie Angelina Jolie oder Gwyneth Paltrow – sexuelle Belästigungen vorwerfen, war nach den ersten Berichten über die Anschuldigungen Anfang Oktober von der Bildfläche verschwunden.
Nun berichten Tessiner Medien unter Verweis auf Weinsteins Anwälte, der gestürzte Film-Tycoon halte sich derzeit in Lugano auf. Er beabsichtige, «einige Monate» in der Schweiz Ferien zu machen. Zudem hiess es, Weinstein sei nicht auf der Flucht; er wolle allerdings dem Medienrummel entkommen.
Weinstein sei ins Tessin gekommen, weil in der Schweiz Paparazzi verboten seien. Der Respekt vor der Privatsphäre sei hier garantiert, gaben Weinsteins Anwälte als Begründung für dessen Wahl des Ferienziels an.
#MeToo: Diese Frauen belasten Harvey Weinstein
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#MeToo: Diese Frauen belasten Harvey Weinstein
Schauspielerin Asia Argento: «Der Missbrauch, als ich 21 war, hat all meine Träume zerstört und mein Selbstverständnis verändert».
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Israels Botschafterin: «Wir lassen die Bevölkerung in Gaza nicht hungern»
Weltweit wird die Kritik an Israels Vorgehen im Gaza-Streifen lauter – auch von traditionellen Verbündeten. Im Gespräch widerspricht Botschafterin Ifat Reshef dem Vorwurf, ihr Land setze Hunger als Waffe ein und töte vorsätzlich Zivilisten.
Die humanitäre Situation im Gaza-Streifen ist weiterhin dramatisch. Nach zweieinhalb Monaten Blockade lässt Israel seit dem 19. Mai wieder Lieferungen zu. Deren Verteilmodus – über eine private Stiftung und bewacht von privaten US-Sicherheitskräften – wird von der UNO und mehreren Staaten scharf kritisiert, ebenso wie die jüngste Grossoffensive der israelischen Armee.