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Weisses Haus: Biden bleibt im Präsidentschafts-Rennen

«Niemand drängt mich raus»: Biden laut US-Medien in Telefonkonferenz kämpferisch

Das Weisse Haus dementiert Medienberichte, wonach sich US-Präsident Biden überlege, seine Kandidatur für die Wahl im Herbst zurückzuziehen. Auch Biden selbst soll am Telefon deutlich geworden sein.
03.07.2024, 21:52
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Joe Biden persönlich scheint nichts von einem vorzeitigen Ende seiner Kandidatur zu halten.

Das berichtet zumindest der Korrespondent des US-amerikanischen Fernsehsenders NBC fürs Weisse Haus, Gabe Gutierrez. Demnach habe Biden in einer Telefonkonferenz mit Angehörigen seines Stabes erklärt, er wolle seine Kandidatur auch weiterhin durchziehen. «Niemand drängt mich raus», soll er während dem Gespräch gesagt haben, so Gutierrez. Biden soll weiter gesagt haben, er werde nicht gehen. «Ich bin bis zum Ende ein Teil dieses Rennens – und wir werden gewinnen.»

Weisses Haus mit Schadensbegrenzung

Karine Jean-Pierre, Sprecherin des Weissen Hauses, stellte sich den Fragen der Medien. Joe Biden werde «auf keinen Fall» aus dem Rennen um die Präsidentschaft steigen, und sie werde Aussagen anonymer Quellen nicht kommentieren.

Damit sprach sie Medienberichte der «New York Times» und von CNN an. Jean-Pierre erklärt das schlechte Abschneiden in der Debatte letzten Donnerstag mit Bidens «Jetlag und Erkältung». Dies, obwohl die Debatte etwa zwei Wochen nach seiner Rückkehr in die USA stattfand. Es handle sich dabei jedoch um eine Erklärung, nicht eine Entschuldigung.

Die Pressekonferenz zum Nachschauen:

Das Weisse Haus hatte bereits zuvor einen Bericht der «New York Times» zurückgewiesen, der nahelegt, dass US-Präsident Joe Biden über einen Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaft nachdenkt.

«Diese Behauptung ist absolut falsch», teilte ein Sprecher der Regierungszentrale auf Anfrage mit.

«Wenn uns die ‹New York Times› mehr als sieben Minuten Zeit gegeben hätte, das zu kommentieren, hätten wir ihnen das auch so gesagt.»

In dem Bericht der Zeitung heisst es, Biden habe mit einem «wichtigen Verbündeten» darüber gesprochen. Dem Verbündeten zufolge habe der 81-Jährige gesagt, dass er wisse, seine Kandidatur möglicherweise nicht mehr retten zu können, wenn er die Öffentlichkeit in den kommenden Tagen nicht von seiner Eignung als Präsidentschaftskandidat überzeugen könne.

Treffen mit hochrangigen Demokraten

In der vergangenen Woche hatte Biden bei einer TV-Debatte gegen seinen Herausforderer Donald Trump einen desaströsen Auftritt hingelegt. Mittlerweile wächst der Druck auf den Demokraten auch in den eigenen Reihen. Die bekanntesten Gesichter der Partei halten sich bislang mit harscher Kritik zurück und stehen öffentlich hinter Biden.

Das Weisse Haus bemüht sich, Zweifel an seiner Eignung für das Amt zu zerstreuen und seinen verpatzten Auftritt im Fernsehen so gut es geht vergessen zu machen.

Biden will sich heute mit demokratischen Gouverneuren treffen, um deren Unterstützung zu sichern. Am Freitag will er ein Fernsehinterview geben. Zudem sind in den kommenden Tagen Wahlkampfauftritte in Wisconsin und Pennsylvania geplant. In der kommenden Woche will er eine Pressekonferenz beim NATO-Gipfel in Washington geben.

Kurz nach Erscheinen des «New York Times»-Berichtes veröffentlichte der US-Sender CNN ebenfalls unter Berufung auf einen Verbündeten einen Bericht mit ähnlichem Inhalt. Dabei war unklar, ob es sich bei der Person um die gleiche Quelle handelte. Die Frage, welche Stellungnahme das Weisse Haus dazu abgeben wolle, beantwortete der Sprecher kurz angebunden: «Dieselbe.»

Mit Material von SDA, DPA und t-online

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via cbs miami

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147 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Morricone
03.07.2024 18:03registriert Juli 2022
Jeder, der die Debatte live im Fernsehen gesehen hat (wie ich), dem sollte eigentlich klar sein, dass Biden nicht mehr fähig ist, weitere 4 Jahre durchzuhalten. Wäre er nicht so starrsinnig, würde er zurücktreten und etwa Newsom oder Blinken oder Harris den Vortritt geben. Einen Trump 2.0 möchte ich auf jeden Fall nicht.
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Hundshalter Leno
03.07.2024 17:18registriert September 2023
Das wäre ein kluger und staatsmännischer Akt von Joe Biden der extrem viel Grösse und Einsicht zeigt. Das Land über das eigene Ego.
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Graf von Rüdesheim
03.07.2024 20:01registriert Februar 2022
Aus Bidens Aussagen muss ich leider schlussfolgern, der Point of no return ist überschritten. Fortschreitender Altersstarrsinn lässt Selbstreflexion dahin schwinden. Er hat den würdigen Abgang längst verpasst und die Partei hat die Portierung valabler Kandidaten völlig verweigert. Kadavergehorsam scheint nicht nur ein MAGA Ding zu sein.
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