Unmittelbar nach dem Ende des TV-Duells zwischen den US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Kamala Harris sicherte Superstar Taylor Swift der Demokratin ihre Stimme bei den Wahlen im November zu. «Ich habe mich informiert und meine Entscheidung getroffen», kündigte sie am Dienstagabend (Ortszeit) auf ihrem Instagram-Kanal an.
In dem politischen Statement lobte die Musikerin Kamala Harris, konnte sich offenbar aber auch einen kleinen Seitenhieb gegen Donald Trump nicht verkneifen:
Während mehrere prominente Persönlichkeiten wie Tim Walz, Kamala Harris' Vizekandidat, erfreut auf das öffentliche Bekenntnis reagierten, reagierte Donald Trump verhalten auf den Beitrag der Musikerin.
In der Sendung «Fox & Friends» darauf angesprochen, kommentierte der telefonisch zugeschaltete 78-Jährige Swifts Beitrag folgendermassen:
Ausserdem fügte er hinzu: «Sie (Swift, Anm. d. Red.) scheint immer einen Demokraten zu unterstützen und wird dafür wahrscheinlich einen Preis auf dem Markt zahlen.»
Mit «Frau Mahomes» meinte Trump die Ehefrau des US-Football-Stars Patrick Mahomes, der mit den Kansas City Chiefs bereits dreimal den Super Bowl gewinnen konnte. Brittany Mahomes gilt als grosse Unterstützerin Trumps, auf sozialen Medien stellte sie sich kürzlich demonstrativ hinter den Republikaner. Trump bedankte sich dafür auf seinem eigenen Netzwerk Truth Social:
Taylor Swift und Brittany Mahomes sind trotz ihrer unterschiedlichen politischen Ansichten miteinander befreundet. Auch Taylor Swifts Freund Travis Kelce spielt für das NFL-Team Kansas City Chiefs. Beim Tennisfinale der US Open der Männer auf den US Open wurden sie beiden Frauen in inniger Umarmung fotografiert.
Trumps Wortwahl traf bei einigen Social-Media-Nutzern auf Unverständnis. «'Frau Mahomes?'», kommentierte eine Userin auf X ungläubig. Es sei ziemlich aufschlussreich, dass Trump Taylor Swift mit ihrem Freund, einem Footballspieler, in Verbindung bringe und nicht mit dem grössten Popstar der Welt:
Ein anderer Nutzer fragte auf der Plattform lediglich: «Hat Frau Mahomes überhaupt einen Vornamen?» Ein weiterer User kommentierte: «Zu schade, dass Brittany Mahomes nicht einmal einen Bruchteil des Einflusses von Taylor Swift hat.» Zudem werfen Social-Media-Nutzer Trump Frauenverachtung vor: «Der springende Punkt ist, dass wir wissen, dass Donald Trump keine Frauen mag. Und er macht einfach weiter seinen Mund auf und beweist es», heisst es in einem Kommentar.
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