Donald Trumps ehemaliger Wahlkampfmanager Paul Manafort hat sich im September bereit erklärt, bei den Ermittlungen zur Russland-Affäre zu kooperieren. Im Zentrum steht die Frage, welche Verbindungen der Präsident zu Russland unterhielt und ob sich das Land in die Präsidentschaftswahl 2016 eingemischt hatte.
Von Kooperation kann aber keine Rede sein: Ein US-Gericht kam gestern Abend (Ortszeit) zum Schluss, dass Manafort wiederholt die Unwahrheit gesagt hätte. Ein Richter urteilte, dass der Beschuldigte über seinen Kontakt zu Konstantin Kilimnik «absichtlich gelogen» hätte. Der ehemalige russische Agent soll beste Verbindungen zum russischen Geheimdienst haben.
Laut der «New York Times» wird Manafort aber noch weiterer Lügen bezichtigt. So soll er Falschaussagen über eine Zahlung gemacht haben, durch welche ein politisches Komitee Rechnungen von Trump beglich. Ebenso ist das Justizministerium der Auffassung, dass er in einer noch unveröffentlichten Untersuchung nicht die Wahrheit gesagt hätte. (vom)