International
USA

Hurrikan Michael in Florida: Sturm trifft in den USA ein

Bilder zu Hurrikan «Michael»:

1 / 19
Hurrikan «Michael»
Hurrikan «Michael» traf als Hurrikan der Stufe fünf auf US-amerikanisches Festland. Panama City in Florida wurde besonders hart getroffen.
quelle: epa/epa / dan anderson
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Hurrikan «Michael» versetzt USA in Panik – mindestens ein Todesopfer

10.10.2018, 22:4811.10.2018, 06:47
Mehr «International»

«Michael» war am Mittwochnachmittag (Ortszeit) nordwestlich des kleinen Ortes Mexico Beach mit grosser Wucht und Windgeschwindigkeiten von 250 Stundenkilometern auf die Küste getroffen. Dem Sturm fehlten nur zwei Stundenkilometer Windgeschwindigkeit, um in die höchste Kategorie fünf eingestuft zu werden. 

  • «Michael» hat rasant an Stärke gewonnen: Am Dienstag war der Sturm zunächst zu einem Hurrikan der Kategorie drei hochgestuft worden, in der Nacht zu Mittwoch dann zu Kategorie vier. Die höchste Stufe ist fünf. Die Behörden hatten zahlreiche Menschen eindringlich dazu aufgerufen, das betroffene Gebiet zu verlassen.
  • Unmittelbar zuvor hatte US-Präsident Donald Trump vor der Wucht des Sturms gewarnt, der sich zu einem «Monster» ausgewachsen habe.
  • Behörden haben Such- und Rettungsmannschaften in die besonders getroffenen Gebiete geschickt. Zahlreiche Menschen wurden vorab dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Viele kamen den Anweisungen aber nicht nach. Gouverneur Scott sagte, er sei enttäuscht darüber.
  • Laut einem Bericht des Senders CNN kostete der Hurrikan mindestens einen Menschen das Leben. Nahe Greensboro sei ein Mann ums Leben gekommen, als ein Baum auf ein Haus gefallen sei. 

Alle Informationen findest du hier in unserem Liveticker:

Schicke uns deinen Input
avatar
5:53
«Michael» zieht als Sturm der Klasse 1 durch das Land
Der Hurrikan befindet sich momentan im Bundesstaat Georgia. Schäden aus dieser Region sind bislang noch nicht bekannt.

4:18
Katastrophale Zerstörung in Florida
Hurrikan «Michael» hat grosse Gebiete in Florida zerstört und zieht weiter landeinwärts.


2:59
«Michael» ist ein Rekord-Hurrikan
Gemäss dem Twitterkanal The Weather Channel ist «Michael» der drittstärkste Hurrikan, der die USA je erreicht hat.

2:55
«Michael» verliert allmählich an Kraft, bleibt trotzdem gefährlich
Auf seinem Weg über den US-Bundesstaat Georgia schwächte sich «Michael» unterdessen deutlich ab. Das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) stufte den Sturm am Mittwoch auf die Stufe 1 herab. Es sei sogar damit zu rechnen, dass er am Donnerstag weiter an Kraft verliere und zu einem Tropensturm degradiert werde. Allerdings ist die Gefahr noch nicht gebannt: Es werden langanhaltende, heftige Regenschauer erwartet. (sda/dpa/afp/reu/vom)

2:19
Rettungsteams durchkämmen Florida – mindestens ein Todesopfer
Nachdem der Hurrikan «Michael» Florida mit voller Wucht erreicht hat, haben die Behörden Such- und Rettungsmannschaften in die besonders betroffenen Gebiete geschickt. Das sagte der Gouverneur des US-Bundesstaates, Rick Scott, am Mittwochabend (Ortszeit).

Laut einem Bericht des Senders CNN kostete der Hurrikan mindestens einen Menschen das Leben. Nahe Greensboro sei ein Mann ums Leben gekommen, als ein Baum auf ein Haus gefallen sei.

«Michael» war am Mittwochnachmittag (Ortszeit) nordwestlich des kleinen Ortes Mexico Beach mit Windgeschwindigkeiten von 250 Stundenkilometern auf die Küste getroffen. Dem Sturm fehlten nur zwei Stundenkilometer Windgeschwindigkeit, um in die höchste Kategorie 5 eingestuft zu werden. Videoaufnahmen aus Mexico Beach zeigten weitreichende Zerstörung, Trümmer und Überflutungen.

Die Behörden hatten zahlreiche Menschen vorab dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Viele kamen den Anweisungen aber nicht nach. Gouverneur Scott sagte, er sei enttäuscht darüber. (sda/dpa/afp)
1:34
«Michael» fegt ganze Küstenabschnitte weg
Der Hurrikan hat ganz Strände weggetragen. In Destin, Florida, ist der Strand kaum wiederzuerkennen.

0:50
Hurrikan hinterlässt «Pfad der Zerstörung»
Neue Bilder zeigen die Verwüstung, die «Michael» in Panama City angerichtet hat – Medien berichten von einem «Pfad der Zerstörung».

0:04
«Michael» zerstört Stadtzentrum von Panama City, Florida
«Michael» hat das Stadtzentrum von Panama City, Florida, dem Erdboden gleichgemacht. Diese Amateur-Aufnahmen zeugen vom Ausmass der Katastrophe.


23:39
National Hurricane Center gibt weitere Warnung heraus
«Michael» ist bereits 50 Kilometer landeinwärts vorgedrungen und befindet sich zur Zeit westlich der Stadt Bainbridge, Georgia. Der Hurrikan wird voraussichtlich weiter durch Alabamas Südosten und Georgias Südwesten in Richtung der Atlantikküste ziehen. Mittlerweile wurde der Sturm auf der fünfstufigen Hurrikan-Skala auf Kategorie 3 herabgestuft. Die maximale Windgeschwindigkeit beträgt noch 205 km/h.

23:25
«Michael» deckt Häuserdächer in Panama City Beach ab
Kein Dachziegel ist vor «Michael» sicher. Besonders in Panama City Beach, Florida, fliegen die Dächer reihenweise weg.

22:22
So sieht es aus, wenn dein Auto auf Hurrikan «Michael» trifft
Diese Aufnahmen vom Panama Beach in Florida stammen von einem Autofahrer, der mit seinem Wagen direkt in den Sturm geriet:
22:05
Florida erwartet gigantische Schäden
«Entlang unserer Küste werden Gemeinden unvorstellbare Zerstörung sehen», sagte Floridas Gouverneur Rick Scott am Mittwochmorgen. «Das ist der schlimmste Sturm, den die Florida-Panhandle in hundert Jahren gesehen hat.» Als «Panhandle» («Landzipfel» oder wörtlich «Pfannenstiel») wird der Teil Floridas nordwestlich der Halbinsel bezeichnet, wo der Sturm auf Land traf.
21:44
Florida: Häuser am Mexico Beach überflutet
Der Sturm hat nun auch den Mexico Beach in Florida erreicht. Aufnahmen eines Reporters vor Ort zeigen viele überschwemmte Häuser.
21:21
Gouverneur: Für eine Flucht ist es jetzt zu spät
Eine CNN-Reporterin im Sturmgebiet sagte, Menschen in der Gegend hätten am Dienstag noch gedacht, sie würden einen Hurrikan der Kategorie 2 aussitzen. Als sie dann am Mittwoch aufgewacht seien, seien sie mit einem Sturm der Kategorie 4 konfrontiert gewesen. Der Gouverneur von Florida, Rick Scott, hatte am Morgen gesagt, es sei nun zu spät, noch aus dem Sturmgebiet zu fliehen.
21:03
Diese Aufnahme zeigt den gewaltigen Sturm von oben

20:32
Experte spricht vom «intensivsten Hurrikan seit 1851»
Wegen des Hurrikans kam US-Präsident Trump am Mittwoch im Weissen Haus mit dem Chef der Katastrophenschutzbehörde Fema, Brock Long, und mit der Ministerin für Innere Sicherheit, Kirstjen Nielsen, zusammen. Long sagte: «Dies wäre der intensivste Hurrikan seit 1851, der diese Gegend getroffen hat, wenn ich mich recht erinnere.»
epa07084030 US President Donald J. Trump (C) delivers remarks to members of the news media on Hurricane Michael, beside maps of the projected path of the hurricane; while meeting with US Secretary of  ...
Bild: MICHAEL REYNOLDS/EPA/KEYSTONE
Trump kündigte an, das Katastrophengebiet voraussichtlich am Sonntag oder Montag zu besuchen. Bei einem früheren Besuch befürchte er, den Helfern in den Weg zu kommen, sagte der Präsident.
20:10
Video zeigt Wucht des Windes


Reporter von CNN sagen, in vielen Gegenden sei der Boden durch Regenfälle so aufgeweicht, dass Bäume leicht umstürzen. Demnach werden Spitäler und Tankstellen in Küstennähe geschlossen. Schäden an Gebäuden, abgedeckte Dächer und langanhaltende Stromausfälle werden erwartet.
20:07
Der Sturm wird immer stärker
Im Gegensatz zu Sturm «Florence», der immer schwächer wurde, je näher er sich dem Festland näherte, hat Sturm «Michael» nochmals an Stärke zugelegt.

19:58
Hurrikan «Michael»trifft auf Land
Hurrikan «Michael» ist am Mittwochnachmittag (Ortszeit) in Florida auf Land getroffen. Die Winde erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometer pro Stunde. Damit fehlt nur noch wenig, bis der Sturm zur Hurrikan-Kategorie 5 hochgestuft wird.

Zwangsevakuierungen und Hamsterkäufe

Für die Stadt Panama City Beach und andere tiefer gelegene Gebiete gelten Zwangsevakuierungen. 2,4 Millionen Anwohner wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen, so CNN. Mindestens 34 Notunterkünfte wurden demnach geöffnet.

Die nationale Wetterbehörde warnte vor umstürzenden Bäumen. Autos und die oberen Stockwerke von Häusern seien nicht sicher, wenn grosse Bäume in der Nähe stünden.

Mitte September hatte Tropensturm «Florence» die Südostküste der USA getroffen und vor allem in North und South Carolina schwere Überschwemmungen verursacht. Mehrere Dutzend Menschen kamen durch «Florence» und die Folgen des Sturms ums Leben.

(pb/cma/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Triumvir
10.10.2018 21:26registriert Dezember 2014
Tja, so tragisch dieser Sturm auch ist, aber das ist nur ein Vorgeschmack auf das, was die Menschheit künftig regelmässig zu erwarten hat...@ alle Klimaignoranten, danke für rein gar nichts....
11319
Melden
Zum Kommentar
avatar
Max Cherry
11.10.2018 00:55registriert November 2016
"Verdammt, ein Hurrikan hat unsere ganze Stadt platt gemacht, die müssen wir wieder aufbauen!"

"Gut! Was für Materialien wollen wir verwenden?"

"Hmm... Wie wärs mit 15mm Spanplatten?"

"Genial!"
354
Melden
Zum Kommentar
5
Die Warnungen häufen sich: Wegen Putins Geisterschiffen droht eine Katastrophe
Weil der Kreml seeuntüchtige Tanker einsetzt, häufen sich die Warnungen vor einer verheerenden Ölpest in und um Europa. Damit nicht genug, dürften drohende immense Schäden nicht gedeckt sein.

Der schwedische Aussenminister wählte diese Woche gegenüber dem «Guardian» deutliche Worte. Russland scheine bereit zu sein, eine «Umweltverwüstung» anzurichten, indem es seeuntüchtige Öltanker unter Verstoss gegen alle Verkehrsvorschriften durch die Ostsee fahren lasse.

Zur Story