International
USA

Bengasi-Attentat: Mutmasslicher Botschaftsmörder verurteilt

Bengasi-Attentat: Mutmasslicher Botschaftsmörder verurteilt

28.06.2018, 05:2128.06.2018, 07:44

Einer der Hauptverdächtigen der Attacke auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi 2012 ist in den USA zu 22 Jahren Haft verurteilt worden. Ein Richter in Washington befand den Libyer Ahmed Abu Chattala am Mittwoch unter anderem der Terror-Unterstützung für schuldig.

FILE - This Oct. 2, 2017, file courtroom sketch depicts Ahmed Abu Khattala listening to a interpreter through earphones during the opening statement by assistant U.S. attorney John Crabb, second from  ...
Diese Skizze von Ahmed Abu Chattala wurde während der Gerichtsverhandlung vom 2. Oktober 2017 angefertigt. Bild: AP/FR31454 AP

Bei dem Angriff am 11. September 2012 waren der Botschafter Chris Stevens, einer seiner Mitarbeiter und zwei US-Sicherheitskräfte getötet worden.

Der 47-jährige Chattala, der im Juni 2014 in Libyen festgenommen wurde, hätte theoretisch für die Vorwürfe zu insgesamt 60 Jahren Gefängnis verurteilt werden können. Den US-Sicherheitsbehörden gelang es während des Verfahrens allerdings nicht, die Geschworenen davon zu überzeugen, dass der Angeklagte der Drahtzieher des Anschlags gewesen sei.

Wegen des Angriffs von Bengasi hatten die Republikaner dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama immer wieder Versagen vorgeworfen, weil das Aussenministerium im Vorfeld Hinweise auf Sicherheitslücken in Bengasi und die Bedrohung durch Extremisten ignoriert haben soll. Ausserdem beschuldigten sie Obama, den extremistischen Hintergrund der Attacke zunächst verheimlicht zu haben.

Später richtete Donald Trump die Vorwürfe auch an Hillary Clinton, Obamas mehrjährige Aussenministerin und Trumps unterlegene Gegnerin im Präsidentschaftswahlkampf. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
EU-Einigung: Ukraine kann bei Verteidigungsfonds mitmachen
Unternehmen aus der Ukraine können sich künftig an von der EU geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Verteidigungsbereich beteiligen.
Wie die derzeitige dänische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte, erzielten Vertreter der Regierungen der EU-Staaten und des Europäischen Parlaments in der Nacht eine entsprechende Einigung. Sie sieht die Anbindung der Ukraine an den sogenannten Europäischen Verteidigungsfonds vor. Dieser hat das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit, Effizienz und Innovationsfähigkeit der EU im Verteidigungssektor zu steigern und ist für den Zeitraum 2021-2027 mit rund 9,5 Milliarden Euro ausgestattet.
Zur Story