US-Präsident Donald Trump hat dem Iran mit Auslöschung gedroht. «Wenn der Iran kämpfen will, wird dies das offizielle Ende des Iran sein», schrieb Trump am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter. «Bedroht nie wieder die USA», fügte der Präsident hinzu.
If Iran wants to fight, that will be the official end of Iran. Never threaten the United States again!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 19. Mai 2019
Der Kommandant der iranischen Revolutionsgarden hatte sich zuvor kämpferisch geäussert. Zwar wollten der Iran und seine Revolutionsgarden keinen Krieg, betonte Hussein Salami nach Angaben der halbstaatlichen Nachrichtenagentur Isna. Allerdings fürchteten sie sich auch nicht davor, fügte er hinzu. Die US-Truppen hätten anders als die Revolutionsgarden Angst vor dem Tod, und ein solcher Gegner sei «leicht zu besiegen».
Die Revolutionsgarden behaupten, ihre Truppen hätten keine Angst vor dem Tod, weil sie als Muslime an den Märtyrertod glaubten. Demnach ist jedem, der im Kampf gegen Ungläubige stirbt, ein Platz im Paradies sicher.
Der Iran verkündete am ersten Jahrestag der Kündigung des Atomabkommens durch Trump, dass er bestimmte Bestimmungen der Vereinbarung nicht mehr einhalten werde. Auch kündigte Teheran an, weitere Massnahmen zu ergreifen, wenn die Mitunterzeichner ihm nicht binnen 60 Tagen entgegenkommen.
Die Vertragspartner Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Russland und China wollen zwar an dem Abkommen festhalten. Doch haben sie nicht verhindern können, dass sich die meisten ihrer Unternehmen aus Angst vor den US-Sanktionen aus dem Iran zurückgezogen haben. Die iranische Wirtschaft befindet sich daher seit vergangenem Jahr in einer tiefen Krise.
Die Lage in der Golfregion gilt wegen des Streits zwischen den beiden Seiten derzeit als sehr angespannt. Das US-Verteidigungsministerium hatte unter anderem einen Flugzeugträger und eine Bomberstaffel in den Nahen Osten entsandt und das damit begründet, es gebe Hinweise auf mögliche iranische Angriffe gegen US-Truppen. Die USA und ihr enger Verbündeter Saudi-Arabien werfen dem Iran vor, Unruhe zu stiften und Terrorismus zu unterstützen.
Washington setzt die Islamische Republik zudem seit mehr als einem Jahr massiv unter wirtschaftlichen Druck, inzwischen wird offen die Gefahr eines Krieges diskutiert. Trump hatte zuletzt mehrfach betont, dass er mit dem Iran verhandeln wolle. Medienberichten zufolge soll er bei einer Sitzung im Weissen Haus klargemacht haben, dass er kein Interesse an einem Krieg habe.
Saudi-Arabien setzte angesichts der Spannungen in der Golfregion ein Krisentreffen für Ende Mai an. König Salman rief die Führer des Golf-Kooperationsrats (GCC) und der Arabischen Liga dazu auf, über die «Aggressionen und ihre Auswirkungen auf die Region» zu diskutieren. Das Krisentreffen der Führer aus fast zwei Dutzend Staaten soll am 30. Mai in Mekka stattfinden.
Der Arabischen Liga gehören mehr als 20 Staaten an. Der schiitische Iran, den das sunnitische Königreich Saudi-Arabien als Erzfeind betrachtet, ist nicht Mitglied. Auch im kleineren GCC ist Teheran nicht vertreten. (sda/dpa/afp/reu)
Ein alter Mann sagte mal: "Dieses Internetzeugs bringt uns noch um!"
Und dafür lässt sich unser "Präsident Switzerland" instrumentalisieren?
Eine Schande für die Schweiz!
Ueli Maurer begräbt die schweizer Neutralität.