International
USA

Donald Trump hat Attentat überlebt: Diese vier US-Präsidenten nicht

1 / 25
Attentat auf Donald Trump
Spezialkräfte des Secret Service bringen Donald Trump nach dem Anschlag von der Bühne.
quelle: keystone / gene j. puskar
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Nach Attentat auf Trump: Diese vier US-Präsidenten sind nach einem Anschlag gestorben

Ex-US-Präsident Donald Trump hat einen Anschlag an einem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania mit leichten Verletzungen überlebt. Attacken auf US-Präsidenten gab es in der amerikanischen Geschichte einige, vier von ihnen kamen dabei ums Leben.
14.07.2024, 09:0914.07.2024, 12:20
Ralph Steiner
Mehr «International»

John F. Kennedy

Ermordet am 22. November 1963

Der mit Abstand berühmteste Fall eines US-Präsidenten, der während seiner Amtszeit ermordet wurde, war derjenige von John F. Kennedy.

U.S President John F. Kennedy, 1963 (AP Photo)
Bild: AP

Im November 1963 fuhr Kennedy mit seiner Frau in einem offenen Auto durch Dallas, als er von mehreren Schüssen tödlich verletzt wurde. Als Täter gilt Lee Harvey Oswald, die Polizei nahm den damals 24-Jährigen nur 20 Minuten nach der Tat fest.

First Lady Jacqueline Kennedy cradles her husband President John F. Kennedy seconds after he was fatally shot. This frame grab image was made from a restored version of a film showing the assassinatio ...
Bild: AP NY

Allerdings ist bis heute unklar, ob er die tödlichen Schüsse wirklich abgegeben hat. Oswald – er wurde zwei Tage nach dem Attentat selbst erschossen – stritt die Tat ab, zudem existieren zahlreiche Verschwörungstheorien zu Kennedys Ermordung.

Neuer US-Präsident wurde Vize Lyndon B. Johnson, er führte Kennedys Amtszeit zu Ende und schaffte 1964 die Wiederwahl.

Abraham Lincoln

Attackiert am 14. April 1865

Er gehört bis heute zu den bedeutendsten US-Präsidenten der Geschichte. Abraham Lincoln war der erste Präsident aus dem Lager der Republikaner und auch der Erste, der nach einem Attentat sein Leben lassen musste.

1860 wurde Lincoln gewählt, 1864 gelang ihm die Wiederwahl. Lincoln führt mit den Nordstaaten Krieg gegen die Südstaaten und setzt sich erfolgreich für die Abschaffung der Sklaverei ein.

Visitors take in the massive sculpture carved into Mount Rushmore at the Mount Rushmore National Memorial Thursday, Sept. 21, 2023, in, Keystone, S.D. (AP Photo/David Zalubowski)
Das Denkmal Mount Rushmore im US-Bundesstaat South Dakota. Abraham Lincoln ist der Erste von rechts. Die anderen sind George Washington (1. v. l.), Thomas Jefferson (2. v. l.) und Theodore Roosevelt (3. v. l.).Bild: AP

Selbst aus einfachsten Verhältnissen stammend, hatte Lincoln ein Herz für die Benachteiligten in der Gesellschaft, für Schwache, Schwarze und Sklaven.

Als sich Abraham Lincoln am 14. April 1865 mit seiner Frau Mary im Ford's Theater in Washington D. C. eine Komödie anschaute, war der Bürgerkrieg noch nicht endgültig vorbei. Schauspieler John Wilkes Booth, ein fanatischer Unterstützer der Südstaaten, verschaffte sich Zutritt zu Lincolns Loge und schoss im von hinten in den Kopf.

Ohne nochmals das Bewusstsein zu erlangen, starb Lincoln einen Tag später.

Das Attentat auf Donald Trump:

Video: watson/today

James A. Garfield

Attackiert am 2. Juli 1881

James A. Garfield war nur gerade vier Monate im Amt, als er am 2. Juli 1881 auf dem Weg zu einem Bahnhof angeschossen wurde. Seit der Ermordung von Abraham Lincoln wurden US-Präsidenten in der Öffentlichkeit immer von Polizisten begleitet, so auch Garfield.

Diese waren jedoch nicht in der Lage, ihren Präsidenten genügend zu schützen. Charles J. Guiteau, ein Anwalt aus Chicago, konnte sich Garfield von hinten nähern und zwei Schüsse abfeuern.

U.S. President James A. Garfield is shown in an undated photo. (AP Photo)
James A. Garfield, der 20. Präsident der USA.Bild: AP

Durch die zweite Kugel wurde der Präsident schwer verletzt, die Todesursache war aber eine Infektion, die sich der 49-Jährige mutmasslich bei der medizinischen Behandlung im Weissen Haus zuzog. Nach zehn Wochen Kampf starb Garfield am 19. September 1881.

Attentäter Guiteau war eigentlich ein Unterstützer der Kandidatur Garfields, versprach sich aber dadurch ein politisches Amt, etwa das des Botschafters in Österreich. Das Weisse Haus erfüllte die Ambitionen des Anwalts jedoch nicht.

Guiteau fühlte sich verletzt und verraten und sah nur einen Ausweg: Garfields Tod. Gehandelt habe er «im Auftrag Gottes», so der Attentäter vor Gericht. Guiteau wurde zum Tode verurteilt und am 30. Juni 1882 gehängt.

William McKinley

Attackiert am 6. September 1901

William McKinley, ein Republikaner, war der 25. Präsident der USA. Am 6. September 1901, ein halbes Jahr nach seiner Wiederwahl, besuchte McKinley die Weltausstellung in Buffalo, New York.

Anarchist Leon Czolgosz erfuhr von McKinleys Besuch und reiste ebenfalls nach Buffalo. Als er die Gelegenheit hatte, dem Präsidenten die Hand zu schütteln, feuerte er zwei Schüsse ab. Den Revolver hatte er unter einem Taschentuch versteckt.

William Kinley überlebte die Schüsse zunächst, starb am 14. September 1901 jedoch an den Folgen des Attentats.

An undated photo of William McKinley, 25th President of the United States. He was inaugurated in 1897, and again in 1901 just prior to being assassinated on Sept. 6, 1901. (AP Photo)
William McKinley ist einer von vier im Amt ermordeten US-Präsidenten.Bild: AP
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Menschen auf dem Mond – die Geschichte des Apollo-Programms
1 / 18
Menschen auf dem Mond – die Geschichte des Apollo-Programms
Im Zuge ihres legendären Apollo-Programms hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa zwischen Juli 1969 und Dezember 1972 zwölf Menschen auf den Mond und wieder zurück zur Erde gebracht. So fing alles an ...
quelle: epa / nasa / ho
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Attentat auf Donald Trump
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
9
P. Diddy hat drei Promis heimlich auf Sexparty gefilmt – Videos sollen versteigert werden
Rapper Sean «Diddy» Combs soll heimlich prominente Gäste auf Sexpartys gefilmt haben. Videoaufnahmen sollen jetzt zum Verkauf stehen.

Rapper Sean «P. Diddy» Combs sitzt derzeit in Brooklyn, New York, in Untersuchungshaft, steht bald vor Gericht. Der Grund: Ihm wird Menschenhandel und sexueller Missbrauch vorgeworfen. In einer Sammelklage von 120 mutmasslichen Opfern ist auch von minderjährigen Opfern die Rede. Wie verschiedene US-Medien berichten, soll Combs Sexpartys mit prominenten Gästen gefeiert und sie dabei heimlich gefilmt haben. Nun spricht auch eine Anwältin von drei Videos, auf denen A-Promis zu sehen seien.

Zur Story