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Trump hält den Klimawandel nicht mehr für einen Scherz

Trump hält den Klimawandel nicht mehr für einen Scherz – aber …

15.10.2018, 03:4015.10.2018, 05:20
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US-Präsident Donald Trump hält den Klimawandel inzwischen für Realität. Er zweifelt aber an einer Verantwortung der Menschheit dafür.

«Ich bestreite Klimawandel nicht», sagte Trump in einem am Sonntagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interview des US-Senders CBS. «Aber er könnte sehr wohl wieder zurückgehen.» Er wisse zudem nicht, ob Analysen von Wissenschaftern zuträfen, wonach die Menschheit für die globale Erderwärmung verantwortlich sei. «Wissenschaftler haben eine politische Agenda», sagte Trump.

In der Zeit vor seiner Präsidentschaft hatte Trump wiederholt über Warnungen vor dem Klimawandel gespottet. So hatte er beispielsweise Ende 2013 auf Twitter geschrieben: «Globale Erderwärmung ist ein totaler, und sehr teurer, Scherz!» Im vergangenen Jahr hatte er als Präsident den Ausstieg der USA aus dem von seinem Vorgänger Barack Obama mitverhandelten Pariser Klimaschutzabkommen gekündigt. In den vergangenen Tagen hatte der ungewöhnlich heftige Hurrikan «Michael» schwere Verwüstung in mehreren US-Bundesstaaten angerichtet.

FILE - In this Oct. 12, 2018, file photo, damaged homes are seen along the water's edge in the aftermath of hurricane Michael in Mexico Beach, Fla. It was once argued that the trees would help sa ...
Schwere Zerstörungen durch Hurricane Michael in Florida.Bild: AP/AP

Trump sagte CBS: «Man sagt, dass wir Hurrikane hatten, die viel schlimmer waren, als was wir gerade mit ‹Michael› hatten.» Auf seine frühere Haltung zur Erderwärmung angesprochen, antwortete der Präsident: «Ich denke nicht, dass es ein Scherz ist.» Trump betonte aber, er wolle durch Klimaschutzmassnahmen nicht Millionen Jobs und Milliarden Dollar verlieren. (sda/dpa)

Eine Woche voller «loco» Trump-Momente

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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Knut Knallmann
15.10.2018 05:50registriert Oktober 2015
Kommentar zum letzten Satz: Durch Klimaschutzmassnahmen verliert man eben keine Jobs. Aus Sicht der Gesamtwirtschaft ist es ein Nullsummenspiel da in anderen Bereichen wieder neue Jobs entstehen. Für die direktbetoffenen ist es ohne Frage blöd aber ewig können wir nicht so weiterwursteln. Man muss das Ganze halt langfristig sehen - Viele Politiker und Wirtdchaftsbosse müssen diesen Begriff leider erst noch im Wörterbuch nachschlagen...
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Gummibär
15.10.2018 07:13registriert Dezember 2016
Die Weltbevölkerung wächst.
Der durchschnittliche Energieverbrauch jedes Einzelnen wächst.
Die durchschnittliche Belastung der Umwelt durch jeden einzelnen wächst.
Das dies Folgen haben muss leuchtet auch einem Nicht-Wissenschafter ein.
Es sei denn er bewege sich mit seiner Entourage beinahe täglich mit einer Boeing 747 und einem Grosshelikopter an Wahlveranstaltungen und zum Golfen.
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no-Name
15.10.2018 07:30registriert Juli 2018
Wissenschaftler haben eine politische Agenda?

Darum gibt es wohl auch eine so starke “Wissenschafts-lobby”.... 🤦🏽‍♂️

Ganz zu schweigen von den Wissenenschaftsparteien! Und den Wissenschaftsgewerkschaften! Oder die Puurezmorge der Wissenschaftlichen Volksbrüder. Auch schön sind die Demos in den Hauptstädten der Welt um wissenschaftliche Hetze gegen die Alternativfaktisten zu betreiben.

Besonder gefährlich sind aber die Jugend und Kinderverbände die sich Weltweit ums indoktrinieren aller Bevölkerungsgruppen kümmern! In manchen Ländern wird man bis zu 12 Jahre in solche Lager gezwungen!!!
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