US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat bei einer Wahlkampfrede ihren wirtschaftspolitischen Kurs vorgestellt. Die Demokratin kündigte Steuersenkungen für Familien und Amerikaner mit mittlerem und niedrigem Einkommen an. Bei ihrem Auftritt im politisch umkämpften Bundesstaat North Carolina versprach die amtierende Vizepräsidentin für den Fall ihrer Wahl zur Präsidentin auch eine ganze Reihe anderer Massnahmen, die auf eine Senkung der Kosten insbesondere für die Mittelschicht abzielen sollen.
So will Harris als Präsidentin einen Vorschlag für ein bundesweites Verbot von Preiswucher bei Lebensmitteln einbringen. Auch versprach sie, Erstkäufer von Wohneigentum mit 25'000-Dollar-Anzahlungshilfen ausstatten zu wollen. Für viele ihrer Vorhaben bedarf es der Zustimmung des Kongresses, über dessen Zusammensetzung und Mehrheitsverhältnisse bei der Wahl am 5. November ebenfalls abgestimmt wird. Details, wie sie die Vorhaben finanzieren wolle, nannte Harris nicht.
«Zu viele Menschen, egal, wie viel sie arbeiten, haben das Gefühl, dass es schwer ist, voranzukommen», sagte die Vizepräsidentin in ihrer Rede. Sie lobte die Massnahmen und Verbesserungen, die US-Präsident Joe Biden und sie durchgesetzt hätten, räumte aber ein, dass viele Amerikaner in ihrem Alltag noch nichts davon spürten. Als Präsidentin wolle sie sich auf die Mittelschicht, «ihre wirtschaftliche Sicherheit, Stabilität und Würde» konzentrieren, sagte Harris.
Der Republikaner Donald Trump macht Biden und Harris in seinem Wahlkampf immer wieder für die hohen Preise in den USA verantwortlich. «Wenn Sie glauben, dass die Dinge jetzt schon teuer sind, dann wird es noch 100 Mal SCHLIMMER, wenn Kamala vier Jahre Präsidentin ist», schrieb der Präsidentschaftskandidat nach Harris' Rede auf seiner Online-Plattform Truth Social. Wenn die Demokratin «ihre kommunistischen Preisobergrenzen» durchsetze, werde es Hunger und Armut geben, meinte Trump. Amerika werde sich nie mehr davon erholen. (dab/sda/dpa)
Zudem soll Trump erklären wie Preisobergrenzen bei Spekulationsgetriebenen Produkten und Erzeugnissen, Leute in die Armut und Hunger treibt.
Er hat einfach Angst, dass der schwer reichen Oberschicht die perverse Profitgier auf die Füße fällt.
Mit Kommunismus hat das aber rein gar nichts zu tun.
Eher etwas mit pragmatischer, volkswirtschaftlich klugen Vernunft!
Ich hoffe, Kamala Harris macht da keine Lippenbekenntnisse im Stile der Präsidentin von "Economie Suisse", die auch immer von den KMU spricht, wenn es darum geht, die Interessen der Grosskonzerne durchzusetzen...