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Weather Photographer of the Year: Das sind die besten Wetterbilder

Weather Photographer of the Year: Diese Wetter-Bilder hauen dich aus den Socken

01.11.2024, 13:0401.11.2024, 14:46
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Wer im Schweizer Flachland wohnt, bekommt derzeit meistens nur ein eher ödes Wetterphänomen zu sehen: Nebel. Anderswo gibt es sie aber, die schönen und mitunter sogar spektakulären Wetterlagen. Die Royal Meteorological Society hat im Rahmen des «Standard Chartered Weather Photographer of the Year 2024»-Wettbewerbs die besten Wetterbilder auserkoren. Hier eine Auswahl der schönsten Aufnahmen.

Gewinner

«Sprites Dancing in the Dark Night» von Wang Xin

Sprites Dancing in the Dark Night by Wang Xin

WINNER, Standard Chartered Weather Photographer of the Year 2024
Gewinner in der Hauptkategorie.Bild: Xin Wang / Royal Meteorological Society

Dem chinesischen Fotografen Wang Xin ist es gelungen, ein äusserst seltenes Wetterphänomen einzufangen. Sprites sind Blitze, die bei einem Gewitter aus einer Wolke heraus bis 100 Kilometer hoch ausschlagen. Meist ähneln sie Stichflammen oder Atompilzen.

«Rain Aria» von Angelina Widmann

Rain Aria by Angelina Widmann
WINNER, Standard Chartered Young Weather Photographer of the Year 2024
Gewinnerin in der Kategorie «Young».Bild: Angelina Widmann / The Royal Meteorological Society

Das Bild zeigt eine Opernsängerin während einer Open-Air-Aufführung von Madame Butterfly am Ostufer des Bodensees in Bregenz, Österreich. Bregenz ist aufgrund seiner Nähe zu den Bergen einer der feuchtesten Orte am Bodensee, mit über 1600 Millimeter Niederschlag pro Jahr.

«Volcanoes» von Nur Syaireen Natasya Binti Azaharin

Volcanoes by Nur Syaireen Natasya Binti Azaharin
WINNER, Standard Chartered Smartphone Weather Photographer of the Year 2024
Gewinnerin in der Kategorie «Smartphone».Bild: Nur Syaireen Natasya Binti Azaharin /The Royal Meteorological Society

Eigentlich wollte die Fotografin Nur Syaireen Natasya Binti Azaharin den Sonnenaufgang im indonesischen Ost-Java einfangen. Stattdessen traf sie auf rauchende Vulkane über tief hängenden Stratuswolken und fotografierte die Szene mit ihrem Smartphone.

«Rowing» von Gerson Turelly

Rowing by Gerson Turelly
WINNER, Standard Chartered Climate Award 2024, and WINNER, 'Public Favourite'
Gewinner in der Kategorie «Climate Award».Bild: Gerson Turelly / The Royal Meteorological Society

Das Bild des lokalen Fotografen Gerson Turelly zeigt das Zentrum von Porto Alegre, Brasilien, während der verheerenden Überschwemmungen in Rio Grande do Sul im Frühjahr 2024. Die abgebildete Strasse hat sich in eine Wasserstrasse verwandelt, auf der ein junger Mann mit seinem Kajak paddelt. Dieser ist unterwegs zu den am schlimmsten betroffenen Gebieten, um gestrandete Menschen zu retten.

2. Platz in der Hauptkategorie

«Hoarfrost Heaven» von Andy Gray

Hoarfrost Heaven by Andy Gray
Second Place, Standard Chartered Weather Photographer of the Year 2024
Bild: Andy Gray / The Royal Meteorological Society

Den zweiten Platz gewinnt der britische Fotograf Andy Gray, der morgendlichen Raureif über dem Derwent Valley fotografiert hat. «Je länger man es anstarrt, desto mehr sieht man», sagt ein Juror.

3. Platz in der Hauptkategorie

«Evening Shower Over the Needles» von Jamie Russell

Evening Shower Over the Needles by Jamie Russell
Third Place, Standard Chartered Weather Photographer of the Year 2024, and Second Place, Public Vote
Bild: Jamie Russell / The Royal Meteorological Society

Der Fotograf Jamie Russell spürte Regenbogenpotenzial, als ein Regenschauer sich den «Needles», einer Gruppe von Felseninseln ausserhalb der Isle of Wight vor der Südküste Englands, näherten. Sein Instinkt zahlte sich aus: Er schickte seine Drohne hoch und fing dieses spektakuläre Wetterzusammenspiel ein.

Finalisten in allen Kategorien

«Morning Fog» von David Hendry

Morning Fog by David Hendry
Finalist, Main category
Bild: David Hendry / The Royal Meteorological Society

Das Bild von David Hendry zeigt Loch Ard im Trossachs-Nationalpark in Schottland in der frühen Oktobermorgensonne. Im Herbst bleiben grosse Gewässer oft länger wärmer als das umliegende Land, was das Wasser an der Oberfläche zum Verdunsten bringt.

«Half-Life Lake» von Majid Hojati

Half-Life Lake by Majid Hojati
Finalist, Main category
Bild: Majid Hojati / The Royal Meteorological Society

Der iranische Fotograf Majid Hojati zeigt den austrocknenden Urmia-See, der einst der zweitgrösste Salzwassersee der Welt und das grösste Feuchtgebiet des Irans war. Schwere Dürreperioden und Wasserentnahme für den menschlichen Gebrauch haben zu einem drastischen Rückgang des Wasserspiegels geführt. Seit Anfang des Jahrhunderts ist das Wasservolumen des Sees um 95 Prozent zurückgegangen.

«Morning Life» von Zaw Zaw Wai

Morning Life by Zaw Zaw Wai
Finalist, Smartphone category
Bild: Zaw Zaw Wai / The Royal Meteorological Society

Eine Familie hängt im Morgengrauen gefärbte Baumwolltücher zum Trocknen auf. Eine friedvolle Szene, doch die rissige Erde auf dem Smartphone-Bild von Zaw Zaw Wai erinnert an die riesigen Wassermengen, die der Baumwollanbau verschlingt. Fast 2700 Liter Wasser werden für ein einziges Baumwoll-T-Shirt benötigt. In Myanmars «Dry Zone» wird ein Grossteil der Baumwolle angebaut – Dürren sind an der Tagesordnung.

«The Ice Storm» von Andrea Kleene

The Ice Storm by Andrea Kleene
Finalist, Smartphone category
Bild: Andrea Kleene / The Royal Meteorological Society

Im Februar 2021 fing Andrea Kleene nach einem besonders intensiven Eisregen diese in Eis eingekleideten Äste ein. Das Phänomen entsteht, wenn unterkühlter Regen auf eine kalte Oberfläche trifft. Die Tröpfchen breiten sich aus und gefrieren relativ langsam, wodurch eine durchsichtige, dichte Eisschicht entsteht. Das bringt zwar schöne Szenen wie diese hervor, birgt aber auch Gefahren: Etwa wenn die Eisschicht auf Stromleitungen zu schwer wird und einstürzt. Oder wenn sie sich unsichtbar auf den Boden legt und Menschen zum Stürzen bringt.

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22 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Patho
01.11.2024 13:47registriert März 2017
Ich hätte mich bewerben sollen...
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Gin Toni
01.11.2024 15:15registriert Oktober 2020
Ich stehe noch fest in den Socken. Die Bilder sind schön bis sehr schön. Damit hat es dann aber. Meist ist eine Geschichte dahinter die das Bild erst interessant macht. Ein gutes Bild sollte aber für sich selbst sprechen mit höchstens einer kurzen Erklärung. Da bin ich vom Bild mit den Blitzen Richtung Weltall noch am meisten beindruckt.
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