Nach etwa einer Woche im All ist der noch unbemannte Testflug der privat finanzierten Astronautenfähre «Crew Dragon» in seiner entscheidenden Endphase. Die Raumkapsel habe sich planmässig von der Internationalen Raumstation ISS gelöst.
Die Raumkapsel des Unternehmens SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk hatte am vergangenen Wochenende nach rund 27 Stunden Flugzeit an der ISS angedockt. Es war das erste Mal, dass ein privat gebauter und betriebener Crew-Transporter von amerikanischem Boden zur ISS flog. An Bord ist lediglich eine Testpuppe voller Sensoren anstelle von Raumfahrern.
Sie sei wieder auf dem Rückweg zur Erde, teilte die US-amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa am Freitagmorgen mit. Ziel der USA ist es, wieder selbst bemannte Flüge zur Raumstation zu schicken und nicht länger von Russland abhängig zu sein.
Die «Crew Dragon» soll rund fünf Stunden durch die Atmosphäre fliegen und dann mithilfe von Fallschirmen im Atlantik landen. Dann sollen Schiffe die Kapsel wieder an Land ziehen. Die Nasa nannte das Projekt einen Meilenstein in der Geschichte der Raumfahrt.
Seit dem Ende des Shuttle-Programms der Nasa im Jahr 2011 können Astronauten nur noch mit russischen Sojus-Kapseln zur ISS gelangen. Die USA wollen künftig stärker auf private Unternehmen für bemannte Missionen ins All setzen. (sda/dpa)