Der Cousin der 19-jährigen Elida, die am Montagabend angefahren wurde und wenig später verstarb, ist tief erschüttert. «Es ist wirklich brutal. Mit 19 Jahren, plötzlich weg – das ist für uns alle ein riesen Schock», erklärt er gegenüber Tele M1.
Der Unfall ereignete sich um 20.45 Uhr auf der Hendschikerstrasse in Lenzburg, das Auto war ungebremst in die junge Frau geprallt. Sie wurde mehrere Meter weit weggeschleudert. «19 Minuten nach 1 Uhr wurde sie von den Ärzten für tot erklärt. Das war das Schlimmste zu erfahren: Jetzt ist sie definitiv gegangen», erklärt ihr Cousin unter Tränen. Elida kam vor zweieinhalb Jahren mit ihrer Familie aus Mazedonien in die Schweiz. Sie habe sofort eine Lehre als Verkäuferin bei der Migros in Zürich gefunden. Die Familie sei nicht wütend auf den Unfallfahrer.
Warum der Fahrer die Fussgängerin nicht gesehen hat, und warum auch sie nicht erkannte, dass das Fahrzeug nicht hält, sind Fragen, die ihren Cousin beschäftigen. Wie Roland Pfister, Mediensprecher der Kantonspolizei sagt, hätte der 80-jährige Automobilist gar nicht hinter dem Steuer sitzen dürfen: «Auf der Unfallstelle hatte er einen Führerausweis dabei. Bei unseren Abklärungen hat sich aber herausgestellt, dass er mit einem Führerausweisentzug belegt war und den Ausweis deshalb unrechtmässig bei sich hatte.»
Elida wird nach Mazedonien überführt. In ihrer Heimat soll sie ihre letzte Ruhe finden. (kob)