Elon Musks Vater soll Kinder sexuell belästigt haben – er bestreitet alles
Fünf seiner Kinder und Stiefkinder werfen Errol Musk vor, sich sexuell an ihnen vergangen zu haben. Das berichtet die «New York Times». Die älteste Anschuldigung stammt demnach aus dem Jahr 1993, die jüngste aus dem Jahr 2023. Verwandte hätten sich deswegen mehrmals an Errols ältesten Sohn gewandt, Elon Musk. Der Tesla-Chef habe sie unterstützt, heisst es.
Versuch an Geld zu kommen
Errol Musk soll mindestens neun Kinder und Stiefkinder haben. Dem Bericht zufolge werfen eine Stieftochter, ein Stiefsohn, ein leiblicher Sohn und zwei leibliche Töchtern Errol Musk Übergriffe vor. Errol Musk bestreitet die Vorwürfe. Der «New York Times» sagte der 79-jährige Südafrikaner, die Anschuldigungen seien nur ein Versuch, an Geld von Elon Musk zu kommen.
Elon Musk soll als Reaktionen auf Briefe mit den Anschuldigungen gegen seinen Vater Zahlungen an seine Geschwister und Stiefgeschwister geleistet haben – obwohl an seiner Stelle oft eine Assistentin geantwortet habe.
Errol Musk trat in Moskau auf
Auch eine der ehemaligen Ehefrauen von Errol Musk habe von Elon Musk Geld erhalten. Der Tesla-Chef soll zudem versucht haben, Familienmitglieder nach Kalifornien zu holen – wohl um sie so vor seinem Vater zu schützen. Laut dem Bericht versuchte Musk auch, das Sorgerecht für die Kinder zu übernehmen.
Errol Musk startete in den vergangenen Monaten verschiedene Projekte, die auf die Berühmtheit seines Sohns aufbauten – und schaffte es mit Aussagen über seinen Sohn immer wieder in die Schlagzeilen. Zwischenzeitlich kündigte er an, an der Kryptowährung «MuskIt» und einem Musk-Turm in Dubai zu arbeiten. Im Juni trat Errol Musk bei einem Propaganda-Forum in Moskau auf und lobte dabei Kremlchef Putin.
«Alles Schlimme»
Auch wenn sich Elon Musk zu dem Bericht der «New York Times» bislang nicht geäussert hat, gilt sein Verhältnis zu seinem Vater als sehr schlecht. So heisst es in einer autorisierten Biografie aus dem Jahr 2023 etwa, dass die beiden nicht miteinander redeten.
2017 fing Musk in einem Interview mit dem «Rolling Stone» zudem an zu weinen, als er über seinen Vater sprach – und sagte, dass dieser alles Schlimme getan habe, das möglich sei.
Verwendete Quellen:
- nytimes.com: "Elon Musk’s Father Accused of Child Sexual Abuse" (Englisch) (kostenpflichtig)
- rollingstone.com: "Elon Musk: The Architect of Tomorrow" (Englisch) (kostenpflichtig)