Der Pride Month wird im Juni als Erinnerung an den Stonewall-Aufstand in New York von 1969 gefeiert, der als Meilenstein der LGBTQIA+-Bewegung gilt. Nach jahrelanger Unterdrückung setzten sich in einer Bar Lesben, Schwule, Bisexuelle und trans Personen gegen eine Polizei-Razzia zur Wehr.
Polizeikräfte untersuchten damals Personen, die sich nicht nach den stereotypischen Geschlechterrollen kleideten. Denn Homosexualität war 1969 in vielen US-Bundesstaaten illegal. Während fünf Tagen kam es zu Auseinandersetzungen.
Die Unruhen fanden an der «Christopher Street» statt. Ein Jahr später fand in New York in Andenken an die Ergebnisse der «Christopher Street Liberation Day» statt, wo damals schon über 4000 Menschen demonstrierten. Daraus entwickelte sich die Pride, welche seit 1978 auch in unterschiedlichen Städten der Schweiz durchgeführt wird.
Der Amerikaner Frank Kameny gilt als einer der ersten Aktivisten für die Rechte von Schwulen in den USA. Er arbeitete als Astronom, 1957 wurde er wegen seiner Homosexualität entlassen.
Daraufhin schloss er sich der damaligen LGBT-Bewegung an und setzte sich dafür ein, dass Homosexualität in den USA von der Liste der psychischen Krankheiten gestrichen wurde – und nicht mehr als Straftat galt. In den darauffolgenden Jahren wurde er der erste homosexuelle Kandidat für den Kongress der Vereinigten Staaten.
Die Regenbogenfahne hat der amerikanische Künstler und Aktivist Gilbert Baker ursprünglich für den Gay Freedom Day im Jahr 1978 entworfen. Die bunte Flagge steht für Toleranz, Offenheit und Stolz.
In 62 Staaten ist Homosexualität laut dem Schwulen- und Lesbenverband verboten, dabei droht in 12 Ländern die Todesstrafe für Lesben und Schwule. Beispielsweise im Iran, Nigeria, Saudi-Arabien, Somalia und im Jemen steht auf gleichgeschlechtlichen Sex die Todesstrafe.
Ein Glück in einem Land wie der Schweiz geboren worden zu sein, wo mir nicht die Todesstrafe oder Knast droht ❤️