Wer in der Schweiz auf legalem Weg Botulinumtoxin, besser bekannt als Botox, bestellen will, muss sich als approbierter Arzt ausweisen. Offenbar ist das Mittel aber auch auf anderem Wege zu beschaffen, denn bei TikTok und Co. erzählen immer mehr Menschen (ohne medizinische Erfahrung) von ihren Selbstversuchen, sich das Nervengift zu spritzen, schreibt 20 Minuten.
Die Menschen plaudern darüber, welche Menge an Botox sie sich gespritzt haben, an welchen Stellen sie angesetzt haben oder welche Spritzen sich am besten eignen. Praktisch alle Personen nutzen demnach ein Präparat der Marke Innotox. 50 Einheiten des Produkts gibt es schon ab etwa 30 Franken,
@jadeenglish29 Here’s my innotox Update!!!!! @Celmade #botox #fyp ♬ original sound - 🎀Jade🎀
Innotox stammt aus Südkorea und ist in der Schweiz, EU und den USA nicht zugelassen, erzählt Lukas Jäggi, Mediensprecher von Swissmedic, gegenüber 20 Minuten.
Gefährlich ist nun, dass die Leute ganz einfach über Social Media an die Informationen, wie sie sich das Botox beschaffen können, herankommen. Die Kontrolle sei schwierig. Jäggi meint dazu: «Das Internet ist kein rechtsfreier, aber ein schwer kontrollierbarer Raum. Swissmedic kann in der Schweiz betriebene Webseiten überwachen, jedoch keine globalen Handelsplattformen unterbinden.»
Bei der Injektion an der falschen Stelle oder der falschen Menge kann es beispielsweise zu schiefen Gesichtszügen kommen. Extremere Folgen sind das Behindern von Schlucken oder Sprechen. Auch Anleitungen, an welchen Stellen im Gesicht eingestochen werden soll, bringen nichts, da jeder Mensch eine andere Mimik hat.
Unbefriedigende Ergebnisse bleiben über Monate und können nicht einfach ausgebessert werden. Weitere Risiken gibt es durch das unhygienische Vorgehen ohne Handschuhe und Desinfektionsmittel. (kek)
Und am Ende sind diese Botox-Ladies dann auch noch gegen Impfungen, weil da Aluminium, Quecksilber, Gene, Chemikalien und weiss-ich-nicht-was-alles drin steckt.