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Netflix kriegt Konkurrenz: Diese 9 Streaming-Dienste wollen auf den Thron

Diese 9 Streaming-Dienste machen Netflix (und dir) bald das Leben schwer

24.10.2019, 18:4831.10.2019, 14:24
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Im Herbst 2014 kam Netflix in die Schweiz und versprach uns endlich ein Ende des Filesharings. Fünf Jahre später ist die Ernüchterung gross: Gefühlt jedes Filmstudio bringt seinen eigenen Streaming-Dienst auf den Weg.

Mussten wir zu Beginn noch ein Monatsabo für rund 15 Franken lösen, um eine breite Auswahl zu haben, addiert sich diese Summe nun schnell auf das Drei- bis Vierfache.

In dieser Übersicht zeigen wir euch die grössten Dienste, welche die Streaming-Landschaft in den nächsten Jahren prägen werden. Ausserdem erhaltet ihr einen groben Überblick, wie die verschiedenen Streaming-Dienste mit Filmstudios und teilweise sogar untereinander verflochten sind.

Am allerwichtigsten: Ihr erfahrt, was das für das Netflix-Angebot bedeutet.

Prime Video

Amazon Prime Video
Bild: Amazon

Amazon ist mit seinem Angebot Prime Video schon sehr lange dabei. Dennoch war der Konzern bisher keine wirkliche Konkurrenz für Netflix. Amazon hat Prime Video eher nebenbei angeboten, viele Filme und Serien waren gar nicht in der Flatrate erhältlich, sondern nur als Video-on-Demand. Prime Video war einfach eines von unzähligen Angeboten, die Amazon im Programm hatte, um Kunden zu akquirieren.

Das hat sich in den letzten zwei, drei Jahren aber schlagartig geändert. Amazon will etwas vom Streaming-Kuchen abhaben und investiert massiv in eigenen Content. Abholen will man die User vor allem mit Thriller-Serien, Fantasy und Science-Fiction.

Der Konzern nimmt unvorstellbare Summen in die Hand, um sich die Rechte an beliebten Franchises und Büchern zu sichern. Allein für die Lizenz zu einer «Herr der Ringe»-Serie hat Amazon 250 Millionen Dollar bezahlt. Die gleiche Summe investiert man in die Produktion. Für die Filmrechte an der Science-Fiction-Trilogie «Solaris» soll das US-Unternehmen sogar eine ganze Milliarde bezahlt haben.

Kommt Prime Video in die Schweiz?

Prime Video ist bereits jetzt in der Schweiz verfügbar.*

Was bedeutet das für Netflix?

Prime Video hat auf die Angebotsvielfalt von Netflix keinen grossen Einfluss. Amazon muss Filme und Serien, die sie nicht selber produziert haben, genauso einkaufen wie Netflix. Einzig Exklusiv-Deals mit Amazon machen Netflix ab und an einen Strich durch die Rechnung. Allerdings gilt das natürlich auch umgekehrt. Unter dem Strich gehört Amazon also genauso wie Netflix eher zu den Verlierern, wenn Studios sich entscheiden, ihren Content in Zukunft exklusiv auf eigenen Streaming-Diensten anzubieten.

IMDB TV

Amazon greift Netflix aber gleich an zwei Fronten an. Während Prime Video mit hochkarätigen Produktionen zahlungsbereite Kundschaft anlocken soll, deckt ein zweiter Streaming-Dienst die Gratiskultur ab. Mit IMDB TV lancierte Amazon bereits Anfang Jahr einen Streaming-Dienst, der nur durch Werbung finanziert wird. Kunden müssen kein Abo lösen, aber – je nach Sendung – sechs bis zwölf Werbeblöcke über sich ergehen lassen. Der Nachteil ist, wenn man so will, dass die Plattform vor allem ältere Filme und Serien im Programm hat.

Kommt IMDB TV in die Schweiz?

Amazon hat im Juni bekannt gegeben, dass man den Dienst noch 2019 in Europa verfügbar machen wolle. In welchen Ländern konkret behielt der Konzern aber für sich. Allerdings bleibt vom Jahr 2019 nicht mehr viel übrig und bisher macht sich der Dienst in Europa rar.

Was bedeutet das für Netflix?

IMDB TV wird Netflix kaum Kopfzerbrechen bereiten. Die Plattform muss Filme genauso lizenzieren wie Netflix und beschränkt sich dabei hauptsächlich auf ältere Titel.

Sky Show

In der Schweiz der grosse Konkurrent von Netflix. Sky Show kann sich vor allem durch die Exklusivrechte von HBO-Serien abheben und produziert auch regelmässig Originals mit dem US-Vorzeigesender. Allerdings dürfte Sky Show die HBO-Serien über kurz oder lang verlieren, da der HBO-Mutterkonzern Warner Media mit HBO Max selbst in den Streaming-Markt einsteigt. (Siehe Punkt 5).

Update vom 31. 10. 2019: Sky Show hat in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass die Kooperation zwischen Sky und Warner Media um «mehrere Jahre» verlängert wurde. Damit werden in der Schweiz vorerst weiterhin Serien von HBO und TNT über Sky Show abrufbar sein. Weiterhin wolle man auch die Zusammenarbeit zwischen den Sky Studios und HBO Max bei Eigenproduktionen ausbauen. Bisher sind aus dieser Kooproduktion unter anderem die Serien «Chernobyl» und «Catherine the Great» entstanden.

Für Netflix ist ungünstig, dass Sky im September 2018 von Comcast übernommen wurde, dem grössten US-amerikanischen Kabelnetzbetreiber. Zu Comcast gehören unter anderem das Hollywood-Studio Universal, der Fernsehsender NBC und das Animationsstudio Dreamworks Animation. Damit ist es sehr wahrscheinlich, dass Titel aus dem Portfolio dieser drei Unternehmen bei Netflix verschwinden.

Kommt Sky Show in die Schweiz?

Der Dienst ist bereits seit Frühling 2019 in der Schweiz verfügbar.

Was bedeutet das für Netflix?

Bisher war Sky Show für Netflix bezüglich Angebot kein Problem. Ärgerlich war zwar, dass Sky Show neuere HBO-Serien exklusiv hatte, aber abgesehen davon schränkte Sky Show das Netflix-Angebot nicht ein.

Allerdings dürfte sich das in Zukunft ändern. Durch die Übernahme von Sky durch Comcast ist es sehr wahrscheinlich, dass Sky Filme und Serien aus der Comcast-Familie exklusiv erhält. Da Universal, Dreamworks und NBC zu den Urgesteinen ihrer jeweiligen Branche gehören, haben sie auch viele bekannte und zugkräftige Titel in ihrem Portfolio.

Einige Filme von Universal und Dreamworks Animation:

1 / 16
Universal Pictures Filme
Die Filmreihe «Fast & Furious».
quelle: universal pictures
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Hulu

Hulu
Bild: hulu

Hulu ist – gemessen an der Anzahl Abonnenten – der drittgrösste Streaming-Dienst der USA. Ursprünglich war Hulu die Antwort der grossen Hollywood-Studios auf Netflix. 2008 gegründet, hielten unter anderem NBC Universal, Fox Entertainment, Warner Media und Disney Anteile an Hulu.

In den letzten Jahren hat Disney aber immer mehr Anteile aufgekauft und durch die Übernahme von 20th Century Fox schliesslich die Aktienmehrheit an Hulu erlangt. Inzwischen hat NBC Universal, welche noch einen kleinen Rest der Anteile hält, die komplette Leitung an Disney abgetreten. Damit ist Hulu nun komplett in der (kreativen) Hand des Micky-Maus-Konzerns.

Alien 1979
Bild: Disney/20th Century Fox

Disney hat bereits grosse Pläne mit Hulu. Weil Disney Plus nur für Familieninhalte steht, sollen Serien und Filme für ein älteres Publikum auf Hulu angeboten werden. Vor allem Titel von 20th Century Fox werden so auf Hulu ein neues Zuhause finden.

Kommt Hulu in die Schweiz?

Das ist noch unklar. Allerdings hat Disney bereits angekündigt, mit Hulu relativ rasch ausserhalb der USA expandieren zu wollen. Es wird erwartet, dass der Dienst bereits 2020 in ersten europäischen Ländern startet. Dass die Schweiz dabei zu den Startländern gehört, ist aber eher unwahrscheinlich – dafür ist der hiesige Streaming-Markt einfach zu unwichtig klein.

Planet der Affen: Survival
Bild: 20th Century Fox

Was bedeutet das für Netflix?

Hulu war bisher für den Netflix-Katalog kein grosses Problem, da Hulu Filme genauso lizenzieren musste. Und ausserhalb der USA gab es Hulu bisher schlicht nicht. Dadurch, dass Hulu nun aber Disney gehört und diese die Rechte an sämtlichen 20th-Century-Fox-Titeln haben, werden Fox-Titel in den nächsten Jahren ziemlich sicher nach und nach von Netflix verschwinden. Für Netflix ist das keine gute Nachricht, da 20th Century Fox einige der bekanntesten Film- und Serien-Franchises besitzt. Beispiele sind hier unter anderem «Alien», «Planet der Affen», «Deadpool»/«X-Men» und «Avatar».

HBO Max

HBO Max
Bild: TimeWarner

HBO Max ist der nächste grosse Rivale aus den USA, dem sich Netflix bald stellen muss. Obwohl der Name etwas anderes suggeriert, wird der neue Streaming-Dienst nicht nur Serien von HBO beinhalten. Dafür muss man verstehen, dass HBO kein eigenständiger Sender ist, sondern zur Warner-Media-Gruppe gehört – und diese ist riesig.

Unter anderem gehören die namensgebenden Warner Bros. Studios zu diesem Unternehmen, aber auch Branchengrössen wie New Line Cinema, Cinemax, Adult Swim, TNT, Cartoon Network und selbst CNN. All diese Studios und Sender produzieren massenhaft Filme, Serien und Sendungen und haben entsprechend viele bekannte Titel im Portfolio.

Eine klitzekleine Auswahl an Filmen, die Time Warner gehören:

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Filme und Serien von Time Warner
Alle bisherigen Realfilme aus dem Tolkien-Universum wurden von New Line Cinema produziert und wandern damit zu HBO Max.
quelle: warner bros.
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So wird beispielsweise die Serie «Friends» in Zukunft nur noch bei HBO Max zu finden sein. Aber auch Klassiker wie «Doctor Who», «The Big Bang Theory» oder der «Der Prinz von Bel-Air» werden «HBO Max exclusive» – zumindest in den USA. In Europa dürfte das wenigstens in den nächsten Jahren noch etwas anders aussehen.

Kommt HBO Max in die Schweiz?

Dazu gibt es noch keinerlei Infos. HBO Max wird vorerst im Frühjahr 2020 in den USA starten. Zwar habe man Pläne für eine Expansion ausserhalb der Vereinigten Staaten, mehr lassen sich die Verantwortlichen aber nicht entlocken.

Was bedeutet das für Netflix?

In den USA ist der Launch von HBO Max sicher ein harter Schlag für Netflix. In den vergangenen Jahren hat der Streaming-Dienst riesige Summen für die Lizenzen von Klassikern wie «Friends» ausgegeben, nur um die Serien jetzt zu verlieren. In der Schweiz dürfte das noch nicht so schnell gehen, da für Europa oft ganz andere Bedingungen und Verträge gelten. Doch spätestens wenn diese Abmachungen auslaufen, wird auch der Content der Warner Media Group von Netflix verschwinden.

Peacock

Peacock Logo NBC Universal
Bild: NBCUniversal

Wenn ein Streaming-Dienst sich selber Pfau (engl. Peacock) nennt, kann nur NBC Universal dahinter stecken.

Das neue vs. das alte Logo.

Bild
bild: nbcuniversal

Wie bereits bei Sky Show erwähnt, gehört NBC Universal nun zu Comcast und diese expandieren im Streaming-Bereich stark. Mit Sky Show hat man zwar schon einen Streaming-Dienst, allerdings gibt es diesen nur in Europa und er spiegelt auch nicht die Marke NBC Universal wieder.

So hat Comcast angekündigt, einen hauseigenen Streaming-Dienst zu lancieren. Angelehnt an das Logo trägt dieser den Namen Peacock und soll 2020 starten. Auf Peacock sollen nicht nur Titel aus dem bisherigen Katalog von NBC Universal verfügbar sein. Wie jeder andere Streaming-Dienst auch, produziert man Originals, die in den USA exklusiv auf Peacock erscheinen. Beispielsweise wird es ein «Reboot» in Filmform der beliebten Serie «Battlestar Galactica» geben.

Eine kleine Auswahl an NBC-Serien:

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Serien von NBC
quelle: nbc
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Kommt der Dienst in die Schweiz?

Das ist nicht bekannt. Zumal es fraglich ist, ob Peacock überhaupt nach Europa kommt. Denn warum sollte Comcast mühsam einen neuen Streaming-Dienst etablieren, wenn man mit Sky Show schon dick im Geschäft ist?

Was bedeutet das für Netflix?

In den USA: Dass alle Filme und Serien von NBC, Universal und Dreamworks mit der Zeit von der Plattform verschwinden. In der Schweiz passiert das ebenfalls, allerdings nicht wegen Peacock, sondern weil Comcast seine Titel wohl nur noch für Sky Show zur Verfügung stellen wird. (Mehr dazu unter Punkt 3). Für gewisse Serien hat Netflix ausserhalb der USA aber auch die Exklusivrechte.

Disney+

Disney Plus Logo Disney+
Bild: Disney

Es ist kein Geheimnis mehr: Am 12. November 2019 startet der Mauskonzern mit Disney Plus seinen hauseigenen, familienfreundlichen Streaming-Dienst. Dort werden alle bekannten Marken des Konzerns verfügbar sein. Im Wesentlichen sind dies nebst Disney-Filmen Pixar, Marvel, «Star Wars» und National Geographic.

Nebst den bekannten Titeln produziert Disney auch Filme und Serien, die nur auf Disney Plus zu sehen sein werden. Beispielsweise ein Realfilm-Remake von «Susi und Strolch» oder die «Star Wars»-Serie «The Mandalorian».

Kommt Disney Plus in die Schweiz?

Ja. Die Frage ist nur wann. Zum Start am 12. November wird Disney Plus bereits in den Niederlanden verfügbar sein, die als ideales Testland gelten für Europa. Momentan gehen wir stark davon aus, dass Disney Plus im Laufe des nächsten Jahres in der Schweiz startet.

Was bedeutet das für Netflix?

In der Vergangenheit haben wir bereits massiv gespürt, was Disney Plus für Netflix bedeutet: Nicht nur verschwanden nach und nach Disney-Filme von der Plattform, auch Marvel-Serien wurden mittendrin eingestellt. Von daher sind die grössten Auswirkungen bereits vorüber. Ein paar Disney-Titel wird man womöglich wegen laufender Verträge weiterhin auf Netflix finden. Die Frage ist nur wie lange.

Diese bekannten Filme und Serien gehören neu Disney

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Diese bekannten Filme und Serien gehören neu Disney
«Krieg der Sterne»

Ja, Disney hat mit dem Kauf von Lucasfilm die Rechte an der Marke «Star Wars» erworben. Was sie aber bisher nicht hatten, waren die Vertriebsrechte für die Originaltrilogie. Nun kann der Mauskonzern also theoretisch auch neue Versionen von Episode vier bis sechs auf den Markt bringen.

Bild: 20th Century Fox
quelle: 20th century fox
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Apple TV+

Apple TV+
Bild: Apple

Der Apfelkonzern wandelt sich immer mehr zum Service-Anbieter und dazu gehört natürlich auch ein eigener Streaming-Dienst. Allerdings geht Apple einen anderen Weg als die Konkurrenz. Die Strategie lautet: Wenige Eigenproduktionen, die dafür aber sehr hochwertig sind. Auf Titel anderer Anbieter wird komplett verzichtet, damit Apple TV Plus nicht nur wie ein weiterer Streaming-Dienst daherkommt.

Kommt Apple TV Plus in die Schweiz?

Ja. Der Dienst startet am 1. November in 100 Ländern weltweit – so auch in der Schweiz. Zu Beginn werden sieben Serien verfügbar sein. Abrufbar ist Apple TV Plus via App oder URL – und zwar nicht nur auf Apple-Geräten.

Was bedeutet das für Netflix?

Auf das Sortiment von Netflix hat Apple TV Plus keinen Einfluss. Alle Serien, die bei Apple erscheinen, sind neue Produktionen, die zuvor nirgendwo sonst abrufbar waren. Interessanter dürfte sein, wie sich Apples Qualitätsanspruch auf die Anzahl der Netflix-Abonnenten auswirkt. Bereits jetzt muss sich Netflix immer mehr den Ruf gefallen lassen, viel Schund zu produzieren. Diese Leute könnte Apple für sich gewinnen – zumal Apple nur sechs Franken pro Monat verlangt. Beim Kauf neuer Hardware gibts Apple TV Plus gratis dazu. Zumindest für ein Jahr.

BBC/Discovery

Bild

Auch in England werkelt man an verschiedenen Streaming-Diensten. Derjenige, der uns wohl am ehesten interessieren (oder betreffen) dürfte, ist das Produkt aus der Zusammenarbeit der BBC und des Discovery Channels.

Zusammen wollen die Unternehmen einen reinen Doku-Streaming-Dienst lancieren. Bisher ist allerdings nicht mal bekannt, wie dieser heissen wird. Dennoch ist das durchaus ein interessantes Projekt, denn spezialisierte Streaming-Dienste dürften in den nächsten Jahren immer mehr auftauchen.

Kommt der Streaming-Dienst in die Schweiz?

Wie ihr euch sicher denken könnt, ist das noch völlig unklar.

Was bedeutet das für Netflix?

Das Vorhaben der BBC und des Discovery Channels dürfte Netflix nicht gefallen. Vor allem von der BBC findet man auf Netflix einige Dokumentarfilme, unter anderem die überaus bekannte Doku «Planet Erde». In Zukunft wird also auch das Doku-Portfolio von Netflix ausgedünnt.

Dass Netflix sich dessen durchaus bewusst ist und versucht, gegenzusteuern, zeigt die aufwendig produzierte Doku «Unser Planet».

Fazit

Abschliessend kann man festhalten, dass es in den nächsten Jahren sehr viel umständlicher werden wird, zu streamen. Manchmal hat Netflix ausserhalb der USA zwar die Exklusivrechte für Titel von konkurrierenden Anbietern, aber dennoch werden viele Filme und vor allem Serien von der Plattform verschwinden.

Die vielen neuen Streaming-Dienste sind aber nur eine Zwischenstation, auf dem Weg in eine noch unbekannte Streaming-Zukunft. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich die Streaming-Landschaft noch stark verändern wird. Nicht alle Dienste werden sich halten können. Andere wiederum schliessen sich vielleicht zu Streaming-Allianzen zusammen, so ähnlich wie Netflix und Sky Ticket in Deutschland.

In die Röhre guckt am Schluss wohl der Konsument, der statt einem umfassenden Angebot immer wieder neue Anbieter vorgesetzt bekommt. So wird man sich irgendwann wohl mit einem Lieblingsanbieter zufriedengeben oder schlicht wieder anfangen, seinen Content von anderen Quellen zu beziehen. Zur Erinnerung: In der Schweiz ist auch die Nutzung von illegalen Streaming-Plattformen weiterhin erlaubt.

Streaming Meme
Bild: reddit

*In einer früheren Version dieses Artikels stand fälschlicherweise, dass auf Amazon Prime Video aktuell nur Eigenproduktionen abrufbar und alle anderen Filme und Serien aus Lizenzgründen gesperrt seien, Amazon im Moment auch kein grosses Interesse habe, aktiv in den Schweizer Markt einzusteigen. Richtig ist allerdings, dass Amazon Prime Video in der Schweiz uneingeschränkt verfügbar ist.

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71 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
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Cash
24.10.2019 18:52registriert April 2016
Danke für die Erinnerung am Schluss des Artikels ✌
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sweeneytodd
24.10.2019 19:05registriert September 2018
Das Netflix-Abo bleibt vorerst, die Eigneproduktion sind sowieso genug Stoff für mich. Als DC und HBO Fan gönne ich mir wohl dann noch HBOmax. Falls das mit BBC was wird, klingt auf jedenfall interessant, könnte man sich das überlegen (bin ja schlussendluch ein ehrlicher Mensch ;)) aber Disney/Hulu und Amazon wird nur schon deswegen abgelehnt, weil ich diese Firmen nicht ausstehen kann (welcone back mein kleiner Piratenhut).
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Al Paka
24.10.2019 19:01registriert Juli 2017
Nur Eigenproduktionen von Amazon Prime in der Schweiz?
Alles andere ist gesperrt?
Also ich kann auch "normale" Serien/Filme schauen.
🤷🏻‍♂️
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